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Und deshalb halte ich eine Formulierung von "fast harmlos" f�r ausgesprochen ungl�cklich und wirklich haarstr�ubend - das war ein fettes Eigentor, Elgi.

Gerade weil uns inzwischen klar ist, was im Dritten Reich alles lief, sind wir verpflichtet, jede noch so "kleine" Menschrechtsverletzung gnadenlos zu ahnden und anzuprangern! Wir k�nnen es uns nicht erlauben, sie zu "verharmlosen" indem wir behaupten, sie w�ren kaum der Rede wert im Vergleich zu den greueltaten, die in den deutschen KZs ver�bt wurden!

Es gibt keine "fast harmlosen" Menschenrechtsverletzungen, und wer eine solche Formulierung gebraucht, der muss sich nicht wundern, wenn er fortan als jemand gilt, der aus der Vergangenheit nicht gelernt hat. (Um misverst�ndnissen vorzubeugen: ich pers�nlich z�hle Elgi *nicht* dazu, trotz dieser �blen Formulierung).

Aber genau das war doch meine Argumentation: Gerade durch die immer wieder kehrenden Vergleich der Amis mit den Nazis kommen dann solche "Verharmlosungen" auf (auch wenn ich darum bitte - genauso wie bei Ddraig z.B. - nicht nur einen Ausdruck aus meinen Beitr�gen herauszufischen).

Ich stehe dazu: Die USA und das Dritte Reich kann man nicht vergleichen, es gibt einfach viel zu viele strukturelle und andere Unterschiede, als da� ein solcher Vergleich irgendeinen Sinn machen w�rde au�er zu polemisieren und im Endeffekt das Dritte Reich zu verharmlosen - auch wenn dies unbeabsichtigt geschieht. Daraus kann man nicht schlie�en, da� ich das Treiben der Amis gut finde. Aber wie gesagt: Genau das ist das Problem in den Diskussionen hier... immer wenn ich - oder auch andere - meine, jetzt k�nnte ich Ddraig (oder in diesem Fall auch Stone) mal zustimmen, kommt dann wieder ein deplazierter Vergleich, der das alles wieder ad absurdum f�hrt.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"