Man mag es ja bald überhaupt nicht mehr erwähnen....:

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[color:"orange"] 21 Zivilisten bei Luftangriff in Süd-Afghanistan getötet

Zum wiederholten Mal sind bei einem Militäreinsatz in Afghanistan zahlreiche Zivilisten getötet worden. Bei einem Luftangriff ausländischer Truppen auf ein Dorf in der Provinz Helmand seien 21 Zivilisten ums Leben gekommen, sagte Provinzgouverneur Assadullah Wafa.

Unter den Opfern des Angriffs seien auch Frauen und Kinder. Laut eines Dorfbewohners liegt die Zahl der Toten sogar bei etwa 30. Der Tod von etwa 50 Zivilisten Ende April hatte zu wütenden Demonstrationen in ganz Afghanistan geführt.

Wafa sagte, er habe eine Delegation in das Dorf geschickt, die sich über den Vorfall informieren solle. Der Gouverneur beschuldigte die NATO-geführte Internationale Afghanistan-Schutztruppe (ISAF), hinter dem Angriff zu stehen. Die ISAF betonte allerdings, ihr sei "zur Zeit nicht bekannt, dass ein NATO-Luftangriff in den vergangenen 24 Stunden zu zivilen Opfern geführt hat". Die ebenfalls in Afghanistan eingesetzte US-Koalition erklärte, einer ihrer Soldaten sei bei Kämpfen mit Taliban-Rebellen in der Region getötet worden. Über zivile Opfer sei nichts bekannt, hieß es in einer Erklärung, in der von einem Luftangriff nicht die Rede war.

Ein Bewohner des bombardierten Ortes Sarwan Kala sagte, der Angriff habe gegen 23.00 Uhr (Ortszeit) begonnen. Die Zahl der Toten könne noch steigen, da noch immer Opfer unter den Trümmern begraben seien. Der Mann sagte, die meisten Opfer seien Frauen und Kinder. "Wir haben die verwundeten Kinder zur Basis der ausländischen Truppen gebracht, um ihnen zu zeigen, wen sie bombardiert haben", fügte er hinzu.

Die steigende Zahl ziviler Opfer bei Einsätzen der internationalen Truppen führt in Afghanistan zu immer stärkerer Verbitterung über die ISAF und US-Koalition. Untersuchungen lokaler Behörden und der Vereinten Nationen zeigten, dass Ende April an einem Wochenende bei Luftangriffen in der Provinz Herat etwa 50 Zivilisten ums Leben kamen. Die US-Koalition hatte zivile Opfer zunächst dementiert und von 136 getöteten Taliban-Kämpfern gesprochen. Der Luftangriff löste wütende Anti-USA-Proteste im ganzen Land aus.

© AFP
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