Es gab dazu kürzlich eine sehr schöne Reportage im TV, wo genau das als Fazit festgehalten wurde: Schuld sind eine unfähige und zusammengekürzte Bildungspolitik, ein nicht funktionierendes Schulsystem und ignorante Eltern, die die Erziehung ihrer Kinder dem Fernsehen und dem PC überlassen. Die Sozialwissenschaftler, die dort zu Wort kamen, konnten keinerlei Auslöser bei "Killerspielen" für Gewaltaten feststellen - im Gegenteil: Solche Spiele würden angeblich vielen als Ventil dienen, um Aggressionen auf diese virtuelle Weise abzubauen.

Ein Zitat aus dem Gedächtnis: "Sogenannte Killerspiele werden von schätzungsweise 10 Millionen Deutschen gespielt. Da wir keine 10 Millionen Amokläufer unter uns haben, dürfen wir wohl kaum diese Spiele dafür verantwortlich machen."

Ehrlich gesagt interessiert mich diese ganze idiotische Debatte aber auch nicht mehr. Für mich ist absolut klar, dass hier lediglich irgendetwas als Profilierungshilfe für kompetenzlose Politiker herhalten soll. Der schöne Nebeneffekt ist, dass man die Folge der eigenen Unfähigkeit einem Sündenbock in die Schuhe schieben kann.

Das ist doch dasselbe wie mit der angeblichen "Abschreckungssteuer" auf Zigaretten und Alkopops. Statt die bestehende Rechtslage konsequent auszuüben, werden eben mit einem Generalschlag alle abgestraft und sich nebenher noch ordentlich die Taschen gefüllt. Jede Wette, dass jemand bald eine "Sondersteuer" für Spiele mit FSK 16 und 18 ins Gespräch bringt, um Kindern den "Zugang zu erschweren"....

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