Jaja,

"Der Alte Mann und das Spiel".

So die Überschrift für die "Equipe Tricolore" und ihren "Leader" zu ihrem gemeinsamem Weg - der heute schon fast enden könnte.

Nach der Erklärung seines Rücktritts mit Schluß dieser WM hat Zinedine Zidane das Ende einer Ära eingeläutet, das sich schon lange abzeichnet - und gleichzeitig sich und die Mannschaft des umstrittenen Trainers Domenech ein wenig unter Erfolgsdruck gesetzt.
Was kann der alternde Star, was kann das verbliebene Häuflein der Helden von 1998 noch bei dieser WM im Nachbarland reißen, bevor sie endgültig die große Internationale Bühne verlassen?

Das erste Spiel in der Gruppe, mit dem jüngst schon fast üblich gewordenen Ergebnis von 0:0 gegen die Schweiz, hat schon wieder grauenvolle Alpdrücke an die "blamage de nation", das torlose Ausscheiden 2002 geweckt, als auch alle Last auf den Oberschenkel, pardon, die Schultern des größten Spielers seit Guy Fontaine und Michel Platini ruhte.


Nun steht die "grande nation" schon fast wieder am Abgrund. Wie wird also das Spiel gegen die flinken "Rennmäuse" aus Südkorea aussehen, da Trainer und Mannschaft Aufstellungsdispute und Formschwächen umtreiben, sowie die unerbittliche Presse, mit der Domenech ohnehin immer auf Kriegsfuß steht?


Wir dürfen gespannt sein - auch was der Halbfinalist von 2002 im eigenen Land, die selbsternannten "Red Devils" im Ausland auf den Rasen zu bringen in der Lage sind.
Trainer ist der bei Gladbach so glücklose, aber schon in Südkorea/Japan an der Seite von Guus Hiddink damals für den Erfolg der Asiaten mitverantwortlich zeichnende Dirk Advocaat.
Sicher scheint nur, daß der damalige Starspieler und in den skurrilen Skandal mit dem eigenwilligen Präsident vom AC Perugia verwickelte Ahn Jung Hwan, der nun beim Absteiger MSV Duisburg spielt, zunächst erstmal wieder auf der Bank sitzen wird.
Im ersten Gruppenspiel war er nach seiner Einwechslung an der Drehung der Partie mit einem Tor gegen Togo stark beteiligt gewesen.


Ragon