Wie man den Ast absägt, auf dem man sitzt:

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[color:"orange"]Zahl der Kinderarmut seit Hartz IV dramatisch gestiegen

Berlin (dpa) - Die Zahl der armen Kinder in Deutschland ist in den vergangenen Jahren dramatisch gestiegen. Während in der Bundesrepublik 1965 nur jedes 75. Kind unter sieben Jahren zeitweise oder dauerhaft auf Sozialhilfe angewiesen war, betraf dies 2006 in Gesamtdeutschland bereits mehr als jedes sechste Kind.

Das geht aus dem "Kinderreport Deutschland 2007" hervor, den das Kinderhilfswerk am Donnerstag in Berlin vorstellte. In dem zum zweiten Mal veröffentlichten Report rechnet der Mitautor der Studie und Sozialrichter aus Darmstadt, Jürgen Borchert, vor, dass sich die materielle Armut von Kindern etwa alle zehn Jahre verdoppelt hat.

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Hinzu kommt, dass immer mehr Kinder aus armen Familien unter psychischen Störungen leiden. Armut heiße zwar nicht, dass es Kindern schlecht gehen müsse, sagte die Bundesvorsitzende des Berufsverbandes für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland (BKJPP), Christa Schaff, in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Wie viele ihrer Berufskollegen hat sie aber die Erfahrung gemacht, dass es in der wachsenden Gruppe der Armen ebenso wie in Ausländerfamilien immer mehr verhaltensauffällige Kinder gibt.

Der Präsident des Kinderhilfswerkes, Thomas Krüger, sagte: "Das erschreckende ist, dass die Kinderarmut gestiegen ist, obwohl die Konjunktur gut und die Arbeitslosenquote gesunken ist." Seit der Einführung von Hartz IV Anfang 2005 habe sich die Kinderarmut in Deutschland verdoppelt. So seien derzeit mehr als 2,5 Millionen Jungen und Mädchen auf Sozialgeld angewiesen.

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Die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Claudia Roth, erklärte nach Angaben ihres Sprechers, der Kinderreport sei ein vernichtendes Zeugnis für Deutschland als eines der reichsten Länder dieser Welt.
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