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#29698 26/10/07 05:54 PM
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Hast du auch schon karierte Hemden gekauft?

Die sind für Maschinenbauer... nicht umsonst heißt es:

"Karohemd und Samenstau? Alles klar, Maschinenbau!"

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />


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#29699 26/10/07 09:20 PM
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Tja, ich hab noch auf Diplom studiert und nicht auf Junggeselle ... aber das gibt's jetzt auch als Hauptfach? Na, dann nichts wie an die Uni! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Auf frivole Gerichtssitzungen kann ich gern verzichten, wenn ich unter hübschen Studentinnen bin [Linked Image]

Danke für den Tipp, Pergor und Pat <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

P.S. Du brauchst dir doch nicht armselig vorzukommen, bloß weil du nicht studiert hast, Pat. Du hast in der Zeit bestimmt genug andere wertvolle Lebenserfahrungen gemacht <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

#29700 27/10/07 12:14 PM
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Allerdings hatte er dafür wahrscheinlich weniger Freizeit. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Aber um mal wieder zum Thema zurückzukommen - jedes Jahr das gleiche Spielchen, besonders albern immer wieder in my own Bavaria/Franconia:

Streit um Halloween-Partys

Last edited by Ralf; 27/10/07 12:15 PM.
#29701 27/10/07 02:43 PM
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Polizei verfolgt Online-Besucher

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Die Internetnutzer hatten sich auf der Webseite des Bundeskriminalamts über die linksextremistische „Militante Gruppe“ informiert, meldet der „Tagesspiegel“. 417 Surfer sind ins Visier der Beamten geraten, 120 kennt das BKA bereits mit Namen. Sie hatten in einem bestimmten Zeitraum einen Fahndungsaufruf nachgelesen. Bundeskriminalamt und Bundesanwaltschaft wollen sich bisher nicht näher zu den Vorkommnissen äußern. [...]

Mit der Polizei geht der Abgeordenete hart ins Gericht: „Mit Trick und Täuschung greift die Kripo also unerlaubt in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung der Besucher der Webseite ein, die nichts davon ahnen, daß ihre Daten, die zur vollen Identifizierung dienen können, festgehalten werden.“[...]



Schön, man kriegt Besuche von den netten Herren in Grau wenn man sich beim BKA über die militante gruppe oder über Brandanschlge informiert <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />


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#29702 02/11/07 03:40 PM
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Ich muß zugeben, ich habe es nicht bis zum Schluß durchgehalten, aber vermutlich gibt es hier Leute, die selbst bei diesem Thema mit mehr Geduld gesegnet sind als ich:

Michel Friedman interviewt Horst Mahler

Ergänzend dazu:

"Wir müssen uns die häßliche Fratze der Nazis vor Augen halten"

Und mal grundsätzlich meine Frage: Wer ist hier für ein NPD-Verbot?
Es gibt ja reichliche gute Gründe pro und contra, weshalb ich selbst ehrlich gesagt gar nicht sicher bin, wofür ich bin. Mein Herz sagt: "Verbieten (weil so ein Abschaum nicht auch noch durch Steuergelder unterstützt werden darf und weil man somit wenigstens bessere Handhabe gegen die aggressiven Rekrutierungsmethoden der Neo-Nazis hätte)!!!". Mein Verstand sagt: "Nicht verbieten (weil es in der Praxis sowieso nichts bringt und in einer Demokratie ein fragwürdiges Vorgehen ist; weil die NPDler sich dann auch noch als Märtyrer aufspielen und gleichzeitig ganz einfach eine neue Partei gründen könnten)!".

Last edited by Ralf; 02/11/07 03:41 PM.
#29703 05/11/07 01:42 PM
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Ich war und bin für Verbieten - denn es ist in der Demokratie ganz und gar nicht fragwürdig, eine Partei, die nicht die freiheitlich-demokratische Grundordnung des Staates unterstützt, zu verbieten. Es mag zwar etwas PR für die Nazis sein, aber es wäre auch eine symbolische Aktion gegen Rechts.

Ich habe es schon mehrfach gesagt: Bei (Neo-)Nazis leiste ich mir den Luxus der Intoleranz sehr gerne.


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#29704 05/11/07 01:56 PM
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Das erweitere ich in meinem Motto "Keine Toleranz gegenüber Intoleranz" sogar noch ein wenig, allerdings beziehe ich mich damit eher auf die Meinungsfreiheit in dem Sinne, daß ich manche - intolerante - Meinungen eben schlicht und ergreifend nicht akzeptieren kann und will!
Wenn es jedoch gleich um ein juristisches Verbot geht, bin ich dennoch skeptischer.

#29705 05/11/07 06:31 PM
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Meine Ansicht sollte bekannt sein: Ich denke, dass den Nazis immer noch viel zuviel Plattformen zur legalen Präsentation und Organisation geboten werden. Wer Menschen- und Grundrechte mit Füssen tritt, muss auch nicht zwangsläufig nach solchen behandelt oder bewertet werden. Rechtsextrem orientierte Parteien oder Organisationen gehören verboten und die Mitgliedschaft in solchen als Straftat geahndet.

Ich denke dass die Regierung die Anti-Terror-Gesetze durchaus daraufhin ausdehnen könnte, wenn sie es denn wollte. Schliesslich sind in den letzten Jahrzehnten in Deutschland weit mehr Menschen durch rechtsextreme Schläger ermordet worden, als durch alle RAF-Terroristen oder radikale Islamisten zusammen.

Speziell für den Herrn Mahler halte ich Gefängnisstrafen zu Lasten der Staatskasse jedoch für unangebracht. Ein einfacher Genickschuss in der Verfahrensweise seiner politischen Vorbilder sollte hier die beste Problemlösung darstellen.


#29706 05/11/07 07:41 PM
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Speziell für den Herrn Mahler halte ich Gefängnisstrafen zu Lasten der Staatskasse jedoch für unangebracht. Ein einfacher Genickschuss in der Verfahrensweise seiner politischen Vorbilder sollte hier die beste Problemlösung darstellen.


Ist das jetzt überspitzt oder meinst du das tatsächlich ernst? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />


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#29707 05/11/07 09:29 PM
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Och Dödi. Du weisst doch, dass jeder solche Aussagen von mir interpretieren darf wie er mag. Deshalb mache ich sie ja.....

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />


#29708 15/11/07 04:51 PM
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Von der Ökonomie her hat Ddraiggy sogar noch recht. Die Ethik ist da wieder eine andere Frage...

#29709 16/11/07 08:18 AM
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Wie man den Ast absägt, auf dem man sitzt:

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[color:"orange"]Zahl der Kinderarmut seit Hartz IV dramatisch gestiegen

Berlin (dpa) - Die Zahl der armen Kinder in Deutschland ist in den vergangenen Jahren dramatisch gestiegen. Während in der Bundesrepublik 1965 nur jedes 75. Kind unter sieben Jahren zeitweise oder dauerhaft auf Sozialhilfe angewiesen war, betraf dies 2006 in Gesamtdeutschland bereits mehr als jedes sechste Kind.

Das geht aus dem "Kinderreport Deutschland 2007" hervor, den das Kinderhilfswerk am Donnerstag in Berlin vorstellte. In dem zum zweiten Mal veröffentlichten Report rechnet der Mitautor der Studie und Sozialrichter aus Darmstadt, Jürgen Borchert, vor, dass sich die materielle Armut von Kindern etwa alle zehn Jahre verdoppelt hat.

...

Hinzu kommt, dass immer mehr Kinder aus armen Familien unter psychischen Störungen leiden. Armut heiße zwar nicht, dass es Kindern schlecht gehen müsse, sagte die Bundesvorsitzende des Berufsverbandes für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland (BKJPP), Christa Schaff, in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Wie viele ihrer Berufskollegen hat sie aber die Erfahrung gemacht, dass es in der wachsenden Gruppe der Armen ebenso wie in Ausländerfamilien immer mehr verhaltensauffällige Kinder gibt.

Der Präsident des Kinderhilfswerkes, Thomas Krüger, sagte: "Das erschreckende ist, dass die Kinderarmut gestiegen ist, obwohl die Konjunktur gut und die Arbeitslosenquote gesunken ist." Seit der Einführung von Hartz IV Anfang 2005 habe sich die Kinderarmut in Deutschland verdoppelt. So seien derzeit mehr als 2,5 Millionen Jungen und Mädchen auf Sozialgeld angewiesen.

...

Die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Claudia Roth, erklärte nach Angaben ihres Sprechers, der Kinderreport sei ein vernichtendes Zeugnis für Deutschland als eines der reichsten Länder dieser Welt.
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[color:"orange"]Noch keine Zeugen für brutalen Neonazi-Angriff

Mittweida (dpa) - Nach dem brutalen Neonazi-Angriff auf eine junge Frau im sächsischen Mittweida ist noch kein Fahndungserfolg in Sicht, weil sich trotz öffentlicher Aufrufe bisher keine Zeugen gemeldet haben

Die Ermittlungen gegen vier Skinheads wegen gefährlicher Körperverletzung würden dadurch erschwert, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Chemnitz-Erzgebirge am Samstag der Deutschen Presse-Agentur dpa. Der 17-Jährigen war ein Hakenkreuz in die Haut geritzt worden, nachdem sie einem von den Neonazis belästigten 6-Jährigen Aussiedlerkind zur Hilfe gekommen war.

Die Stadtverwaltung Mittweida will nach Angaben von Bürgermeister Matthias Damm zur Aufklärung beitragen. "Wir werden am Montag mit der Polizei beraten, welche Möglichkeiten es gibt, die Anwohner zu einer Aussage zu bewegen." Die Bewohner in Tatort-Nähe wurden bereits ohne Erfolg befragt, so der Polizeisprecher. Nach Angaben des 17 Jahre alten Opfers hatten mehrere von ihnen das Geschehen von ihren Balkonen aus beobachtet.

Mit Hilfe der jungen Frau wurden Phantombilder der Tatverdächtigen erstellt, die laut Polizei zwischen 20 und 25 Jahren alt sind. Zwei von ihnen sollen Jacken mit der Aufschrift "NSDAP" getragen haben, einer hatte Tätowierungen mit SS-Runen auf den Fingern. Die Unbekannten hatten die 17-Jährige am 3. November angegriffen. Drei von ihnen hielten sie fest, während der Vierte der jungen Frau mit einem "skalpellartigen Gegenstand" das Nazi-Symbol in die Hüfte schnitt.

Die 17-Jährige zeigte den Vorfall erst neun Tage später an. Die Ermittler halten ihre Aussagen für glaubwürdig. Das zunächst von den Neonazis belästigte kleine Mädchen hatte den Hergang bestätigt. Rechtsmediziner schlossen aus, dass sich die junge Frau die Verletzung selbst zufügte.

"So wie ich unsere Bürger kenne, gibt es ein Pflichtbewusstsein", sagte Mittweidas Bürgermeister Damm. Der Altersdurchschnitt in der Siedlung liege bei 60 Jahren. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass bewusst einer wegschaut, dass keiner was gesehen haben will oder nichts sagt." Er werde ein persönliches Schreiben an die Menschen richten mit der Aufforderung, sich zu melden.

Die Polizei hatte bereits einen Verdächtigen aus dem Raum Burgstädt ermittelt. Bei der Durchsuchung seines Zimmers in der elterlichen Wohnung waren mit Sand gefüllte Lederhandschuhe, ein Anstecker der verbotenen Neonazi-Kameradschaft "Sturm 34" sowie Datenträger sichergestellt worden. Einen Haftbefehl lehnte das Amtsgericht Chemnitz jedoch ab - der Tatverdacht sei nicht ausreichend.
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Ich will dem Herrn Bürgermeister ja nicht die Illusionen rauben, aber das ausgerechnet in irgendeinem Scheisskaff in Sachsen irgendwer genug Zivilcourage aufbringt, um gegen rechtsradikales Dreckspack auszusagen, halte ich dann doch für sehr unwahrscheinlich. Da muss man eher schon froh sein, wenn die Zeugen der Aktion nicht noch Beifall geklatscht haben. Denn wenn die Anwohner da tatenlos zugeschaut haben, statt wenigstens die Polizei zu rufen, dann darf man wohl davon ausgehen, dass das auch alles braunes Gesindel war - wie für Sachsen halt üblich.

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" />

Ja, wären die Angreifer irgendwelche Ausländer gewesen, dann würden die Zeugen bei der Polizei vermutlich schon Schlange stehen und 'ne Bürgerwehr aufziehen...


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Ddraig, gib acht, dass Du Deinen Abscheu und Deine Wut gegenüber dem "braunen Gesindel" nicht pauschal auf Sachsen überträgst! Nicht jeder Sachse gehört in den braunen Kreis, und wenn Du auf Neonazis schimpft und im gleichen Atemzug auf die Sachsen, ohne zu differenzieren, dann kann das schnell missverstanden werden.

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Tja, wenn man bedenkt, dass bei der letzten Landtagswahl "nur" knappe 10% die NPD gewählt haben - dann sollte man doch davon ausgehen, dass 9 von 10 Augenzeugen sich bei der Polizei melden würden. Dem ist aber ganz offensichtlich nicht so.


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Eigentlich wollte ich ähnliches schreiben, buad, aber durch diesen Satz

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Denn wenn die Anwohner da tatenlos zugeschaut haben, statt wenigstens die Polizei zu rufen, dann darf man wohl davon ausgehen, dass das auch alles braunes Gesindel war


wird ja von Ddraiggy doch ein engerer Kontext hergestellt - und bei dieser Aussage muß ich ihm leider zustimmen. Wobei ich in dem Fall "braunes Gesindel" und "desinteressierte Nichts-Hörer und Nichts-Seher" durchaus in einen Topf stecken würde, denn die Folgen sind die gleichen.
Das Problem der ostdeutschen Bundesländer ist ja sowieso, daß gerade die gut ausgebildeten und somit meist weltoffeneren und toleranteren jungen Menschen häufig so schnell wie möglich raus aus dem Osten wollen - was dazu führt, daß ich beispielsweise an der Uni jede Menge netter und intelligenter "Ossis" mit wirklich vorbildlicher Einstellung kennengelernt habe. Die dann auch nach dem Studium im Westen bleiben und sich eine gute Arbeit suchen (meine derzeit beste Freundin ist übrigens waschechte Sächsin, zum Glück ohne Akzent <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />).
Aber durch die immer stärkere Einführung von Studiengebühren in Westdeutschland haben die ostdeutschen Unis nun immerhin einen eklatanten Wettbewerbsvorteil, der mittelfristig vielleicht doch wieder ein wenig die Balance herstellen und damit dem Rechtsextremismus die Basis entziehen könnte ...
Man darf ja noch hoffen.

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Also, ich möchte nicht ALLE Menschen im Osten in einen Topf werfen, aber es ist nicht von der Hand zu weisen, daß es bedrohliche Tendenzen gibt, die besonders im Osten sehr stark zur Geltung kommen. Klar gibt es überall im Land (und auf der Welt) Leute mit rechter Gesinnung, aber immerhin zeigt die sich normalerweise nicht ganz so offen und gewalttätig - zum einen ist die Gesinnung i.A. nicht allzu stark ausgeprägt, zum anderen besteht Gott sei Dank noch eine Hemmschwelle.
Diese beiden Einschränkungen verlieren allerdings im Osten immer mehr an Bedeutung - und da können sich die Ossis nun über Verallgemeinerung aufregen, aber das ist mir egal. Es gibt genug Statistiken, Vorfälle, Berichte usw., die das bestätigen. Und die ganzen Ausreden interessieren mich auch nicht besonders. Ich finde es einfach traurig und es macht mich zugleich wütend. Ein Land, das wie kaum ein anderes die Folgen von aktiver und passiver Unterdrückung am eigenen Leib gespürt hat und dann 1, 2 Jahre nach der "Wende" gleich mit ausländerfeindlichen Ausschreitungen glänzt, ist nicht zu verstehen.

Gründe hin, schlechte gesellschaftliche Zustände her - wir reden hier über menschenverachtende, verfassungsfeindliche, gewalttätige und leider Gottes immer mehr gesellschaftsfähig werdende Tendenzen. Meiner Meinung nach muß man rigoros gegen diese vorgehen. Ich glaube Ddraig hatte vor kurzem den Terror-Vergleich gezogen... und recht hat er. Es gab hier bisher noch keinen oder keinen nennenswerten Terrorvorfall islamistischer Prägung. Dennoch wird alles gegen diese so riesige Gefahr unternommen. Und was wird gegen den rechten Terror gemacht? Verständnis gezeigt... auf die besonderen Umstände hingewiesen... beschwichtigt... davor gewarnt, zu verallgemeinern.... und was haben wir davon? Nicht das Geringste! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" />


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Wenn wir uns mal kurz vergegenwärtigen, dass z.B. die KPD in diesem Land immer noch verboten ist, während Mitglieder der (immer noch "legalen") NPD wie der Herr Mahler mit Hitlergruß durch die Gegend marschieren können und dabei noch nicht einmal ihre Zulassung als Jurist verlieren - dann ist doch alles über die Geisteshaltung der deutschen Politik zu diesem Thema gesagt.


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Im Prinzip kein Widerspruch.

Trotzdem halte ich es für absolut unzulässig, die "Sachsen" (oder noch allgemeiner die "Ossis") mit Neonazis gleichzusetzen.

Zunehmende rechtsradikale Strömungen im Osten sind schlimm, und die Verharmlosung leider alltäglich. Doch mit einer Verallgemeinerung stößt man vor allem jenen, die gegen die Tendenzen ankämpfen - wie etwa der 17-jährigen Sächsin - vor den Kopf. Anstatt also die "rechten Sachsen" zu brandmarken wäre es mMn angebrachter, über die Verharmlosung zu wettern.

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Man sollte auch nicht vergessen, daß ja angeblich immer mehr "Wessi-Nazis" nach Ostdeutschland "abwandern" (gerade die Ober-Nazis), weil sie dort nunmal unbestreitbar mehr Spielraum haben - auch dank des Versagens regionaler/kommunaler Politik und Polizei (ich erinnere an den Vorfall mit den verbrannten Anne Frank-Tagebüchern, als die Polizei nur dastand und zusah ...).

Es wird also meines Erachtens immer stärker zu einem Problem weniger der "Ossis" als vielmehr Ostdeutschlands. Und wenn man dagegen nicht bald etwas unternimmt, dann wird es irgendwann auch keine 17-jährigen mehr geben, die solch bravouröse Zivilcourage zeigen wie im angesprochenen Fall ...

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