Quote
Für die Arbeitnehmer: Daß sie sich an die veränderten Gegebenheiten anpassen müssen(was speziell viel mehr Flexibilität als früher erfordert)!

Gut, für relativ junge Leute wie dich oder mich ist das mit der Flexibilität noch einigermaßen OK, aber wenn du mit 40 z.B. aus der Firma fliegst, evtl. ein Haus abzubezahlen hast, drei Kinder zu Hause warten und die Frau gerade das vierte erwartet, wird es etwas schwerer.
Zugegeben, ein recht hinkendes ( <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />) Beispiel... aber das Lieblingsargument der Flexibilität bei den Arbeitsnehmern ist nicht ein ganz so tolles, wie ich finde. Vor allem angesichts der Tatsache, daß die momentane Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt nicht gerade Lust darauf macht, flexibel zu sein, wenn man nicht mal sicher sein kann, ob man in einem Jahr noch den gleichen Job hat.

Zu der von dir erwähnten Antipathi ggü. Aktien: Ja, ich gebe zu, daß ich den Aktienhandel und Börsen im Allgemeinen nicht gut finde. Seitdem der berühmte Shareholder Value wichtiger geworden ist als der noch berühmtere Mensch an sich, geht es aus sozialer Perspektive vielleicht nicht stetig bergabwärts, aber sicher nicht mehr aufwärts. Ich weiß, daß Jammern nichts bringt, und daß man z.B. in Deutschland alleine nichts bewirken kann in einer immer mehr globalisierten Welt... aber was bleibt uns anderes übrig, als zu jammern? Angesichts der Wirtschaftsübermacht über den sozialen Menschen auf der Welt hat man gar keine Möglichkeit mehr...


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"