Da muß man einfach mal zwichen dem Aufbau von Gothic und DD unterscheiden.
In einer 3D Perspektive kann man einfach nicht solche Getümmel einer gegen 30 umsetzen.
Dafür sind dann bei Gothic die Kämpfe (solange man sich immer an die Gegner hält die man gerade noch packen kann) gegen den einzelnen viel schwerer.
Und deshalb sehe ich Gothic auch als actionlastig an.
Denn so wenige Kämpfe gibt es da auch nicht ubedingt.
(Und ich bin leidenschaftlicher Gothic Spieler <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> )
Was den Tagesablauf angeht so stimme ich zu. Aber das ist das einzige.
Gothic fängt mit kämpfen an, und hört damit auf. Das erste was man in beiden Spielen, nach der Einführungsszene mit Diego/Xardas macht ist Kämpfen. In G1 kann man die Fleischwanzen angehen (aber spätestens Wenn man den Pfad wo der Scavenger steht ist mit ausweichen auch da schluss) und in G2 den Goblin (dem kann man noch ausweichen wenn man nicht zu Lester will) und den Wolf (Der Wolf und die Goblins in dem kleinen Tunnel ist sogar unausweichlich).
Da muss man sogar klarstellen das gerade in den Gothic Spielen sehr viele Feindbegegnungen unausweichlich sind. Weil man durch eine enge Schlucht muss, oder weil weil man einfach dahin muss wo sich die Gegner aufhalten.
Und die meisten Quest in den Gothic spielen führen unausweichlich zu kämpfen, auch da ist DD anders.
In DD kann man zuerst einmal das ganze Dorf Aleroth erkunden, und kann Aufgaben lösen die nichts mit Kampf zu tun haben
Ich muss jetzt allerdings auch einmal mit dem klassichen Rollenspiel brechen.
Das wirkliche Rollenspiel sehe ich in bereichen angesiedelt wie Pen und Paper, oder solchen schreibgemeinschaften wie der Geschichte von "On the Road again".
Das sind Rollenspielen wo ich auf Kampf durchaus verzichten kann.
Bei Computerspielen, sehe ich die Zielsetzung eine ganz andere. Ich persönlich kann online RPGs überhaupt nichts abgewinnen. Wenn ich spielen will, dann allein. Schon aus dem Grund weil ich mich nicht da auch noch Termienlich binden will, oder mich in meinem Spielverhalten einer Gruppe unterordnen mag.
Und dann will ich gute Stories, und auch Rätsel.
Ich will aber auch ein bischen Action und Kämpfe. Was ich gar nicht mag sind spiele wie Diablo (obwohl ich den ersten Teil eine Zeitlang gerne gespielt habe, den zweiten habe ich nur eine halbe Stunde gespielt), oder noch schlimmer Dungeon Siege.
Da ist DD genau das richtige.
Mann kann, wie in Gothic, unglaublich viel entdecken, hat eine sehr dichte Story und dennoch eine Freiheit im Spielablauf die sehr groß ist.
Und der Teil, der in einem RPG für mich am wichtigsten ist, die Charakterbildung ist in DD mMn, perfekt gelungen.
Viel besser als in Gothic wo man mit vier Waffenfähigkeiten auskommen muss. Nur in den Zaubersprüchen ist einiges an Abwechslung vorhanden.
Und, wenn man es genau nimmt, gibt es eigentlich keine RPGs im Computerspielbereich wo das hauptsächliche Aufsteigen über Kämpfe geschieht.
Sei es wegen den Erfahrungspunkten, sei es weil man Ausrüstungsgegenstände/Gold einsammeln muss um weiter zu kommen.

Spiele die sich rein über rätsel knacken und konservation mit den NPCs definieren sind für mich dann schon eher Adventures, Action Adventures halt <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)