Jetzt verflachst Du das ganze aber schon ein bischen.
Wenn man die komplexität des Skillsystems von DD weglässt, unterm Strich ...
Klar, unterm Strich kann man bei beiden Spielen das gleiche machen.
Nämlich möglichst viele Gegner bezwingen um Exppunkte zu sammeln damit man am Ende dem finalen Gegner ein schnelles Ende bereiten kann.
Damit wird man aber beiden Spielsystemen nicht gerecht.
DD legt halt mehr wert auf die Charakterentwicklung, das dann eben mal wegzulassen um zu zeigen das DD kein wirkliches RPG ist, ist nicht OK.
Denn bei einem RPG ist gerade die Charakterentwicklung doch wohl sehr wichtig?
Und da hat DD eben vieles zu bieten das Gothic 1+2 nicht zu bieten hat. Das dann wegzulassen heißt für mich die guten Seiten eines Spiels zu unterschlagen und nur auf die schlechten hinzuweisen.
Und ich behaupte wieder das Gothic genauso Kampflastig ist wie DD.
Das sieht man schon an den Waffen.
Wie bei DD muss man sich erst die stärke/geschickl. punkte verdienen um die schweren Waffen einstzen zu können.
Und wie macht man das?
Genauso wie bei DD.
Man lößt die Quests die man bestehen kann, und haut ansonsten so viele Gegner um wie man nur finden kann.
Und auch bei DD ist man nicht der Superheld. Gehe mal aus Aleroth raus ohne Dich durch die Katakomben zu kämpfen.
Dann hast Du gegen die Orks keine Chance. Oder gehe in das Orklager ohne dich durch die Orks bei Aleroth geschlagen zu haben.
Dann hast Du da auch keine Chance.
Das nennt man Levelbalancing. Und das wird bei Gothic dadurch erreicht das man einfach nicht die Rüstungen bekommt wenn man nicht dem Mainplot folgt und deswegen dann nicht alle Gebiete erkunden kann.
Und bei DD halt dadurch das man sich aussuchen kann welchen Quests man sofort nachgeht.
Wenn man nämlich nur dem Mainplot nachgeht, ohne alles aufzudecken und jeden Ork zu finden. Ohne jede kleine Quest zu lösen und Exp einzusacken, dann ist DD auch schwer.
Ansonsten ist bei DD die Attributssteigerung sehr wichtig. Weil man nur mit hohen Attributen die guten Ausrüstungsgegenstände anlegen kann. Und nur dann kann man die schweren Hauptaufgaben lösen.
Und noch etwas, gerade Gothic 2 hat viel mehr Monster als Gothic 1. Und bei Gothic 2 ist es auch viel wichtiger soviele Gegner zu metzeln wie bei G1. Da man mehr Erfahrungspunkte braucht.
In einem sind dann aber alle RPG gleich, am ende (meist schon ein gutes stück vorher) ist man so oder so ein Superheld. Und wie schon gesagt.
Wenn Du bei G2 aber mit Bartok auf die Jagd gehst, und dann den Wölfen gegenüberstehst, oder den Goblins weiter hinten, und den Orkmassen im Minental, die großen Goblinansammlungen in G1 und G2 betrachtest, dann ist auch da nicht mehr alles so real, sondern dient einfach nur der Action.