Und wenn man als alter Mensch aktzeptiert das die Zeit gekommen ist? Wozu soll man sich dann schonen? Die "Götter in Weiß" können viel, aber irgendwann weiss man bescheid. Die Ärzte beruhigen ihr Gewissen und machen was notwendig ist. Aber wenn ich sehe das es dem Ende entgegen geht, warum dann schweigen? Für was die Stimme schonen wenn bald alle Worte versiegen? Wenn man das unausweichliche vernünftig betrachtet, und nicht unvernünftiger weise um jede letzte Minute kämpft, dann kann man sich zumindest noch mitteilen. Man lebt noch, man vegetiert nicht einfach. Leben bedeutet auch am Leben teilhaben. Der Papst ist in dem Sinne nicht Krank, und muss sich auch nicht wie ein kranker verhalten. Keine art und weise eines irgendwie gearteten verhaltens kann daran etwas ändern. Die Symtome die der Mann jetzt hat sind doch nur erscheinungen eines langsam versagenden Körpers und nicht eine heilbare Krankheit an sich. Er stirbt. Das passiert, und wenn man sich damit abfinden kann, dann kann man auch vernünftig damit umgehen. Und die verbliebene Zeit sinnvoll nutzen. Da sehe ich kein verausgaben. Ich sehe ein Leben das noch Aktiv ist, leidend, gezeichnet, aber aktiv. Warum auf die letzten Augenblicke verzichten?
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)