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Seit wann nicht? Alle Quellen, die ich bisher gesehen habe, besagen, daß er seit 1981 ununterbrochen der Präfekt der Kongregation sei.

Seit dem Tod des Papstes. Alle vatikanischen Amtsträger (mit Ausnahme der Ämter, die für die Wahlzeremonien notwendig sind) verlieren mit dem Tod des Papstes automatisch ihr Amt.

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Nun ja, dieser Vorwurf ist durchaus teilweise berechtigt. Allerdings stellt sich halt die Frage, inwieweit ein Mensch, der als Leiter der modernen Inquisition schon nicht durch Modernisierungsdrang geglänzt hat (und ich denke, auch da gibt es Möglichkeiten dafür), dem Amt des Papstes einen moderneren Touch geben könnte. Sicher reden wir hier in erster Linie über den Amtsmenschen Ratzinger, aber es geht ja auch um ein Amt. Insofern denke ich, daß die Kritik an Ratzinger gerechtfertigt ist, wenn es um seine kirchliches Wirken und die Frage geht, ob er Papst werden soll oder nicht.
Daß der private Mensch Ratzinger ein toller Typ sein kann, steht dabei nicht zur Debatte. Es gab und gibt weiß Gott genug fragwürdige Menschen in gehobenen Positionen, die privat erträglich gewesen sein sollen bzw. wohl sind.

Nun ich habe auch nicht gesagt, daß ich Ratzinger für einen idealen Papst halten würde. Er kann schon sehr verbiestert wirken, was vielleicht nicht gerade ideal ist. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Ich habe nur etwas gegen das unreflektierte Draufhauen, was in Deutschland reflexmäßig einsetzt, sobald der Name Ratzinger fällt.


Off-Topic-Nachtrag: Ich habe gestern Sabine Christiansen gesehen, ich finde es schon amüsant, daß ausgerechnet im Spiegel diese Kritik der Sendung zu sehen ist (der ich voll und ganz zustimme).

Last edited by Flash; 04/04/05 12:30 PM.

"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"