Larian Studios Forums General Chat (German) Der Papst macht reinen Tisch

Na, wie wäre es z.B. mit der Aussage, daß jeder mit seinem eigenen Glauben glücklich sein soll und er [Rüttgers] sich nicht von Friedman dazu verleiten wird, das katholische Menschenbild als das beste hinzustellen, das es gibt. Ich denke nicht, daß man unbedingt solch einen Absolutheitsanspruch haben muß, nur weil man einer bestimmten Religion nachgeht.
Und die Sache jetzt wieder so hinzustellen, daß Friedman der Böse in der Sache ist, finde ich gelinde gesagt schon amüsant. Daß er seiner journalistischen Aufgabe nachkommt und den CDU-Spitzenkandidaten ausfragt, finde ich nicht verwerflich. Wie gesagt, Rüttgers hätte sich wirklich elegant aus der Sache retten können... stattdessen hat er den falschen Weg gewählt und sich bei vielen lächerlich gemacht.

Aber Elgi, es IST nunmal ein fester Bestandteil der meisten Religionen - und auch und ganz besonders des Katholizismus - sich allen anderen "Ungläubigen" als überlegen zu erachten.

Das Rüttgers sich mit dem ollen Juden Friedman überhaupt darüber unterhalten hat, beweist doch schon genug Toleranz, oder nicht ?

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<img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> He, he, he!



*LOL* <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />



*prust* <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ROFL.gif" alt="" />


Also Stone - unglaublein bist Du ! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />




Ach - und Draiggy?!:




Geh´ doch mal wieder Deine Gehörgänge entrümpeln !
Da müssen ja inzwischen wieder Unmengen von zurückgebliebenen Zwergen rumliegen!
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Ragon

Hm, also wenn ich der Überzeugung wäre, mein Weltbild wäre nicht das beste, dann würde ich mich doch flugs auf die Suche nach einem besseren machen, und dieses übernehmen.
Deswegen denke ich, daß eigentlich jeder denkt, daß sein Weltbild das beste sei, sonst hätte er es ja nicht. Manche stehen halt dazu, manche nicht.

Daß Rüttgers seinem Wahlkampf allerdings erheblich geschadet hat, dürfte wohl außer Zweifel stehen.

Allerdings behauptet Friedmann, die "überlegen"-Aussage stamme von Benedikt XVI. Ich konnte bislang dafür keine Belege finden, und ich behaupte mal, ich wüßte, wenn er das so gesagt hätte. Ich nehme an, es handelt sich um Friedmanns Interpretation von Dominus Iesus.

Es geht nicht um das Weltbild, sondern um das Menschenbild. Das nur so als Randbemerkung.

Zudem spricht Friedman zuerst von der Überlegenheit der katholischen Kirche und nicht des christlichen Menschenbilds. Erst als Rüttgers sagt, daß er der Meinung wäre, das christliche Menschenbild sei den anderen überlegen, hakt er ein.

Ich halte diese Einstellung für arrogant. Kein Glaube ist besser als der andere oder diesem irgendwie überlegen - deswegen heißt es Glauben und nicht Wissen.

Ragon, Danke <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> wenigstens einer weis die Perlen zu würdigen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Elgi, natürlich hast Du recht. Kein Glaube ist besser als ein anderer.
Oder andersherum gesagt, und ich will Dir jetzt da nichts unterschieben das ist meine Version <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> , alle sind gleich schlecht.
Diese beurteilung kann man aber nur dann treffen wenn man selbst keinem Glauben so wirklich anhängt.
Was nicht heissen soll das ich denke das Du keinen Glauben hast, sondern nur das Du nicht so verbohrt darin bist.
Sobald man wirklich glaubt ist es damit vorbei. Dann glaubt man, und hält diesen Weg für den richtigen.
Und das impliziert für mich das man auch alles andere was damit zusamenhängt (Lithurgie, den Gott an sich, das Menschenbild, den eigenen Glauben --> sprich das eigene Weltbild) für das beste hält, und damit überlegen. Ganz einfach weil das eigene ja das richtige ist, deswegen müssen alle anderen ja falsch sein.

Mich zu Beispiel.

Ich glaube nicht an Gott. Ich kann das natürlich nicht beweisen (dass es keinen Gott gibt), aber ich glaube nicht das es so ist.
Soll ich jetzt also sagen das die Christen, oder Juden, oder Moslems mit ihrem Glauben recht haben?
(Im Sinne das der Glaube auch eine Hilfe ist durch das Leben zu kommen und eine Stütze für die Gemeinschaft ist natürlich schon, aber ich will das jetzt ein bisserl plakativ halten)
Nein, natürlich haben die Unrecht. Und das einzig schade an der Sache ist das es kein Leben nach dem Tod gibt, wo ich sagen kann siehste, ätsch, ich hatte recht.

Kann natürlich auch sein das ich mich irre, und das schon kräftig Kohle für mich und mein kleines Fegefeuer gesammelt wird <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Ach ja zum Friedmann.
Den kann ich nicht leiden, und das was der unter jurnalistischer Arbeit versteht auch nicht. Schade das der nicht in der versenkung geblieben ist.
Denn was der an "Menschenbild" für mich darstellt, finde ich persönlich zum Kotzen.

Zum Thema Friedman sollten wir keine weiteren Worte verlieren, über diesen Schmierlappen ist früher schon alles wesentliche gesagt worden.

Aber man kann durchaus einem Glauben anhängen und dennoch andere Glaubensrichtungen tolerieren. Ich persönlich verachte lediglich das Christentum, den Islam und das Judentum für ihre unterdrückende und menschverachtende Lehre, während ich viele Naturreligionen oder beispielsweise den größten Teil des Hinduismus oder des Buddhismus durchaus respektiere.

Oftmals ist ja auch nicht die Religion an sich das Problem, sondern was ihre bekloppten, fanatisch geprägten Anhänger daraus machen - weil sie die Inhalte der von ihnen vertretenen Religion nicht mal ansatzweise begriffen haben.

Ich glaube nicht, daß man so denken muß, wenn man "wirklich" glaubt. Was heißt überhaupt glauben? Ich glaube auch an meine höchstpersönliche Religion und bin sehr überzeugt von meinen Vorstellungen. Und scheinbar bist Du überzeugt von Deinen Überzeugungen... aber sagst Du etwa, daß Du die Weisheit mit Löffeln gefressen hättest und Dein Menschenbild das beste ist?
Ich verwehre mich dagegen, daß "wirkliches" Glauben mit dieser intoleranten Einstellung gleichgesetzt wird. Ich bin mir absolut sicher, daß es viele Menschen gibt, die im wahrsten Sinne "glauben" und nicht "wissen"... und sich des Unterschieds sehr wohl bewußt sind. Und gerade in der christlichen Lehre gibt es so viele tolerante Einflüsse und Passagen, daß ich über die Aussagen des vergangenen Papstes und seines damaligen Inquisitionsleiters, also des heutigen Papstes, eigentlich nur den Kopf schütteln kann. Aber Du hast ja recht, von denen kann man auch kaum was anderes erwarten.
Bei Rüttgers hingegen habe ich gar kein Verständnis. Der Mann ist Politiker und kein Geistlicher. Statt den Gleichheitsgedanken, auf dem diese Republik fußt, zu propagieren, gießt er auch noch Öl in den "Kampf der Religionen". Und das soll ich mit einem einfachen Achselzucken akzeptieren?
Nun ja, ich muß es natürlich akzeptieren... aber trotzdem finde ich es nicht nur politisch sondern auch gesellschaftstechnisch fahrlässig, was der Mann so von sich gibt.

Ich verstehe schon, was Du sagst, elgi, aber ich denke, evtl. verstehen wir einfach die Aussage von Rüttgers verschieden.
Natürlich geht es um glauben, nicht um wissen. Aber wer hat denn von wissen geredet? Rüttgers hat ganz eindeutig von glauben geredet.
Jeder der irgendwas glaubt, egal ob ich, Du, Stone, Rüttgers, hält wohl hoffentlich, das was er glaubt für wahr. Da in meiner Welt die Wahrheit der Unwahrheit überlegen ist, ist die einzig logische Schlußfolgerung, daß er das was er glaubt für überlegen hält.
Das heißt nicht, daß ich jemand anders diesen Glauben absprechen würde. Im Gegenteil, ich würde eigentlich von jedem Moslem *erwarten*, daß er seinen Glauben für wahr hält - und somit überlegen, da nun mal Christentum und Islam nicht gleichzeitig wahr sein können. Wenn ich jemandem nicht zugestehe, seinen Glauben für überlegen zu halten, dann gestehe ich ihm nicht zu, ihn für wahr zu halten. Und *das* ist in meinen Augen intolerant.
Das ist, so denke ich, auch genau das, was (damals noch) Kardinal Ratzinger mit "Diktatur des Relativismus" meinte. Wofür er übrigens nicht nur von christlicher Seite Beifall bekommen hat.

Vielleicht sollten wir das Ganze mal durch eine grundsätzliche Feststellung klären:

Staat und Kirche sind in dieser "Republik" vom Gesetz her schonmal streng getrennt zu halten. Da der Herr Rüttgers Politiker ist und kein Pastor, hat er seinen "Glauben" gefälligst für sich zu behalten, ganz einfach.

Schon allein das "Christlich" hat im Grunde genommen in den Parteinamen von CDU und CSU überhaupt nichts suchen. Deshalb erkläre ich beide Parteien hiermit für verfassungsfeindlich und rege ein Verbot dieser Parteien an....

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Da stimme ich mit Flash überein.

Ja, mein Menschenbild, und Weltbild ist das einzig richtige. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" />

Basta.

Das heißt aber noch lange nicht das ich nicht jedem sein eigenes Zugestehe. Wir leben in einer Demokratie. Und da darf jeder seinen falschen Weltvorstellungen nachhängen so lange er will. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Und wie ich schon sagte, solange ich meiner Meinung nicht mit Feuer und Schwert nachdruck verleihe, solange ist alles in ordnung. Und genau das macht Rüttgers ja auch nicht, er hat seine Meinung gesagt und gut.
Das darf (sollte) man auch als Politiker. Wie sollte man denn sonst all die armen Ungläubigen von der Wahrheit überzeugen wenn man noch nicht mal seine eigene Meinung sagen darf.

Auch wenn das hier nicht das Aufreger-Topic ist, aber über eines habe ich mich heute (nach der Beerdigung) schon zum zweiten Male aufgeregt.
Wenn schon 8 verschiedene Sender gleichzeitig dasselbe Ereignis übertragen, können sie sich dann nicht darauf einigen, daß wenigstens ein einziger davon nicht alle liturgischen Texte und Gesänge mit Kommentaren und Übersetzungen versaut? Toll, ein mehrstimmiger Chor singt das Glaubensbekenntnis, und auf allen Kanälen labert ein gelangweilter Übersetzer drüber. Ich nehme doch an, daß es in Deutschland noch ein paar Leute gibt, die das auch auswendig können.

Macht er offenbar wirklich - also reinen Tisch, mein´ ich! ( <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" /> )

Papst-Golf bei Ebay - "Und wo ist der Heiligenschein-Werfer?"[/b]

[b]Er hat 75.000 Kilometer auf dem Tacho, eine Leistung von 112 PS und
eine Wegfahrsperre. Nichts besonderes eigentlich. Nur, dass im
Fahrzeugschein als Vorbesitzer "Josef Kardinal Ratzinger" steht.


Ragon
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Nicht unlustig.
Mittlerweile steht er bei über 46.000 €, außerdem scheint der Besucherzähler defekt zu sein oder haben sich wirklich schon 585.000 Leute das Angebot angesehen?

"Nicht anders dürfte er auf die Frage eines Ebay-Kunden reagiert haben: "Kommt aus dem Auspuff schwarzer oder weißer Rauch raus?""

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War bei uns auf der Arbeit heute auch ein gesprächsthema <img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" />

naja ich gönns ihm! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Dem Papst oder dem Golf? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />

dem Typen der ihn verkauft <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Daran merkt man doch schon wieder, dass man echt mit allem Geld machen kann.

Der Wagen hat über 75.000 km runter und dann soll man noch mehr als den Neupreis dafür zahlen? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />
Wer dafür soviel Geld ausgibt, ist selber schuld.

Es gibt auch Leute die für eine alte meinetwegen Feldhaubitze noch Geld hinlegen, das ist einfach die verteilung der Werte der einzelnen Menschen der eine Kauft sich lieber eine alte Harley die auf der Route 66 gefahren ist der andere eben einen alten Golf in dem der Papst gefahren ist... (ich würde mir beides nicht kaufen) und verstehe die Leute trotzdem.