Blasphemie, Marian! Wie kannst Du es wagen, "Freelancer" derartig zu loben und dazu noch zu sagen, es sei besser als "Privateer"? Geh und tue Busse!!

Aber im Ernst: Nostalgie ist eine mächtige Sache. Ein Spiel wie Freelancer wird immer nur in die Fusstapfen von Spielen wie Privateer oder Elite treten können.
Das Problem für mich mit Freelancer war, dass man das Wort "Free" nicht wörtlich nehmen konnte. Man war gezwungen, die Story zu spielen um den Weltraum zu erforschen. Wirklich frei war man bei dem Spiel nie, solange man die Story nicht fertig gespielt hatte. Ganz linear kam man von einer Gegend des Weltraums in die nächste und konnte auch erst dann neue Schiffe kaufen.
War man einmal in der letzten Gegend, gab es keinen Grund mehr, in frühere Gegenden zu schippern, denn dort gab es sowieso nur die Beginner-Schiffe und -Missionen.
Der Handel basierte auf nichts weiter als fest definierten Preisen pro Planet, die sich auch nie anpassten oder so (was zwar privateer auch nicht anders machte, aber heutzutage kann man schon mehr erwarten).
Und dann das wichtigste: die Atmosphäre. Zwar haben das die Freelancer-Jungs sehr gut hinbekommen aber irgendwie kommt es nicht an Privateer ran.
Ich persönlich war auf jeden Fall ein bisschen enttäuscht, weil ich einfach mehr erwartet hatte. Aber trotz allem ist Freelancer ein ziemlich gutes Spiel.

Noch schnell was zur Gamestar-Diskussion.

Ich selbst kaufe mir seit einiger Zeit wieder die beiden Hefte Gamestar und PC Games. Eigentlich mehr wegen der DVD, denn ich finde, so ein Video sagt mehr über ein Spiel als tausend Worte. Natürlich lese ich die Hefte aber auch.
Beide Hefte machen auf mich einen professionellen Eindruck. Die Gamestar scheint mir etwas strenger zu sein. Auf Wertungen schaue ich allerdings nicht, die Testberichte finde ich aber bei beiden ziemlich gut und die Persönlichen Meinungskästen finde ich interessant und manchmal sehr hilfreich (so zum Beispiel fand ich Stangels Tron-Kommentar äusserst gut, obwohl mir das Spiel sehr gut gefallen hat, und ich denke, er spricht für einige Spieler).

Das Testdebakel von KnightShift ist aber ein wenig dubios. Wenn ich als Spieletester ein Spiel bekommen würde, dass nicht als Vorabversion markiert ist, würde ich es als Vollspiel testen.
Es ist doch allgemein üblich, dass Spielezeitschriften ein Spiel zum Test bekommen, dass meist noch in der finalen Testphase beim Hersteller ist, damit der Test vor dem Verkaufsstart raus kann. Ich glaube, da ist tatsächlich nur ein Fehler passiert, dass die Version fälschlicherweise nicht als Preview gehandhabt wurde. So etwas kann passieren und der Aufstand ist wirklich lächerlich.