Ich denke, dass es in diesem Fall aber um mehr als eine "schlechte Wertung" geht. Zuxxez (oder so - klingt aber weniger wie "sucks" sondern eher wie success) hat zusagen an andere redakteure betreffs eines Exclusivvertrages gemacht - und diese sind durch das unerlaubte Vorprechen der Gamestar hinfällig geworden. Was der Entwicklerfirma nun ihrerseits drohen könnte, sind klagen der entsprechenden zeitschriften - denn Vertrag ist Vertrag, und der Vertrag wurde eindeutig gebrochen. Egal, wer dafür die Schuld trägt.

Wie auch immer: Ob nun die uralt-beta Version falsch gelabelt war oder ob Gamestar aus unbekannten Gründen die unfertige Version bewusst getestet hat: Die Vorgehensweise der Gamestar ist in jedem Falle alles andere als sauber, und das Herauszögern einer STellungnahme erweckt den Anschein, als seien sich die Verantwortlichen ihres Fehlers durchaus bewusst. Die Strategie: Verzögerungstaktik, Weigerungen für einen Test der "echten" Version bzw. die Weigerung, der echten Version eine andere Wertung zu geben, die eigentlich unverständlich ist. Man spielt bei Gamestar auf Zeit und wirbt krampfhaft um Verständnis ("wir armen Opfer, seht nur, wie wir unter Druck gesetzt werden! Wir haben unseren Lesern nur die Wahrheit über ein mittelmäßiges SPiel gesagt..."), wo es nichts zu verstehen gibt. Denn vom tatsächlichen Spiel ist der test ja wohl meilenweit entfernt (sogar die Gamestar gibt zu, eine uralte Beta getestet zu haben, wenn sie auch die Herkunft der "testversion" zu veschleiern sucht), und dann taugt er noch weniger, als die üblichen Gamestartests!

Mit anderen Worten: Das SPiel mag nicht umwerfend sien, aber die Vorgehensweise der Zeitschrift ist weit unter der Gürtellinie und verlangt eigentlich nach einer gründlichen Aufräumaktion unter den Redakteruen.