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Wieso? Da wird das doch dann noch eher "rausgeschwitzt"?! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" />
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Ich meinte die längeren Autofahrstrecken, alles was so um die drei Stunden und Aufwärts geht. Ab eineinhalb Stunden dann nur eins, und auch nur wenn mindestens zwei Stunden nach dem Bier und dem Fahren liegen.
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Wunderbar! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Nur nicht dran denken, daß sowas jeden Tag(!) am Amazonas verschwindet... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />


Ragon


Stimmt da denke ich dann nicht dran. Sonst könnte ich gleich ganz Zuhause bleiben und Trübsal blasen.



Aber Heute zm Abschluss eines rundum gelungenen langen Wochenendes, noch einmal ein kleiner Reisebericht <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Ich hoffe einfach mal das ich nicht zu sehr langweile ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

Heute ging es ab nach Dilsberg, oder Dillsberg, das liegt in der Nähe von Heidelberg. Dort kann man ein recht nettes mittelalterliches Dörfchen besuchen. Aber so richtig gut ist da die Burgruine. Diese liegt ganz oben auf einem kleinen Berg mit verdammt steiler Anfahrt und engen Wegen. Wenn man endlich den Parkplatz gefunden hat läuft man noch einige Meter bis zum ehemaligem Burg- oder Ortstor. Das verschwimmt ein bischen da die Ortschaft in und um den ehemaligen Burgbereich gewachsen ist.
Von der eigentlichen Wehrburg aus dem 15. Jahrhundert stehen nur noch einige Ruinen und ein Teil der 18 Meter hohen Wehrmauer. Um diese Wehrmauer auch begehen zu können wurde am Anfang des 20. Jahrhunderts ein Turm mit Aufstieg an die Wehrmauer angebaut.
Die Spitze des Turm ist ein offener Ausguck, von dem man einen wahrhaft herrlichen Rundumblick in die wunderschöne Landschaft hat. Vor allem vom Necker sieht man einiges da die Ortschaft innerhalb einer Neckarschleife liegt. Man sieht an dem Blick auch die strategische bedeutung dieser eher kleinen Wehranlage. Denn von hier kann man das gesamte Umland überwachen.
Ein halbes Stockwerk unter der Aussichtsplattform kann man dann auf die Wehrmauer welche noch in einem imposanten Bbogen das ehemalige Burggelände zur hälfte umspannt.
Auch von diesem Wehrgang aus hat man einen sehr guten Blick. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
Wenn man sich irgendwann an der Aussicht sattgesehen hat kann man noch den historichen Brunnenstollen aus dem 15 Jahrhundert (Wurde im 20 Jahrhundert wieder freigelegt) betreten.
Der Burgbrunnen wurde ca 20 m tief durch massiven Fels getrieben, und damit man den Brunnen regelmäßig von verunreigungen wie Laub, oder was weiss ich <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> , reinigen konnte wurde auf etwa sechs Meter Brunnentiefe, also 14 meter unterhalb der eigentliche Burganlage, ein Stollen durch das Felsmassiv getrieben. Dieser Stollen ist das eigentlich besondere an diesem Brunnen.
Denn er ist 78! meter lang. Und das durch wirklich massiven Fels. Kein Kalk, oder Sandstein, keine ahnung ob Granit, aber das ganze sieht verdammt massiv aus.
Eng ist dieser Stollen, und niedrig, kurvig und kommt dann doch irgendwann ans Ziel.
Von dort aus kann man dann noch einmal den Brunnenschacht in beide richtungen bewundern.
Aber so richtig imposant ist mMn, der Gedanke welche Leistung dieser Stollen darstellt. Mit den damaligen Mitteln, achtundsiebzig meter durch massives gestein. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" />. Und schön kühl ist in dem Stollen, besonders an tagen wie Heute. Wenn man wieder rauskommt glaubt man einen trifft der Schlag.
Der Stollen ist im übrigen verschlossen (Sicherheit), den Schlüssel bekommt man an der Kasse an welcher man den Eintritt für die Burgruine entrichtet.
Man hinterlegt ein Pfand wie einen Schlüsselbund und bekommt dafür den Stollenschlüssel (wenn man den Eintritt bezahlt hat natürlich). Dann kann man den Stollen über einen kleinen, aber gut gehbaren Weg erreichen.
Der Eintritt, für die Burgruine und den Stollen, beträgt 2 Euro pro Erwachsener. (Kinder ermäßigt).
Und ich denke das ist gerechtfertigt da man auch sieht das die Anlage in Schuss gehalten wird.
Die Toilettenanlage ist modern und sauber, die Mauer wird gerade renoviert (deswegen stand leider ein unschönes Gerüst an der Wehrmauer. Auch der Stollengang ist ausgeleuchtet und an den unebeneren Bodenstellen mit Gittern ausgelegt.
Zwei Euro die sich lohnen.
Als wir dann zum Essen einkehren wollten mussten wir leider feststellen das aber die Gastronomen nicht auf Touris vorbereitet zu sein scheinen.
Um 15:00 Uhr schon keine Warme Küche mehr <img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" /> Also entweder man rüstet sich für ein Picknick (oder ist früher da, die Gaststätte an der Burg sahen sehr nett aus mit tollem Ausblick von der Terrasse)
Da wir, ungewarnt, ohne Picknick dastanden sind wir dann nach Heidelberg, welches ja auch sehr schön ist <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> und haben dort gegessen.

Alles in allem keine grosse Wanderung, sondern eher eine nette Besichtigung. Einzig die heutigen Temperaturen haben das ganze anstregendend (vor allem der Turmaufstieg, der Turm wirkte wie ein Backofen) werden lassen.
Dafür hatten wir aber auch eine geniale Fernsicht (der Hitze zum trotz, die diesigkeit der Luft hielt sich stark in Grenzen), und einen herrlich blauen Himmel der auf den Fotos einfach nur gut aussieht.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)