Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Eine Angleichung der Lebensstandarts kann immer nur eine Entwicklung nach unten sein, wenn sie global betrieben werden soll.

Solange eine Zusammenarbeit in einem relativ kleinen Verbund betrieben wird, beispielsweise in einem Handels- und Wirtschaftsabkommen von zwei oder drei Nationen, ist es relativ gut umsetzbar, dass die einen ihren Lebensstandart deutlich erhöhen können, indem die anderen ihren Lebensstandart ein wenig senken. Davon können letzlich alle profitieren und gemeinsam eine langfristige Erhöhung des gemeinsamen Standarts erreichen.

Global gesehen funktioniert das natürlich nicht. Da wird eine massive Absenkung des Lebensstandarts von wenigen kaum einen positiven Effekt auf die Erhöhung des Standart von vielen bewirken können. Als Resultat wird der gemeinsame Standart deutlich schlechter, was eine weitere Schwächung der Weltwirtschaft zur Folge haben muss.

Profitieren werden davon nicht einmal unbedingt die angesprochenen global agierenden Konzerne, sondern lediglich eine Meute von Ausverkäufern, welche die konjunkturellen Strohfeuer abgrasen und nur verbrannte Erde zurücklassen. Da ist es wieder, das Schreckgespenst vom Raubritterkapitalismus.

Über die verheerende Bedeutung der Globalisierung in ihrer Auswirkung auf die Erschaffung von Feindbildern und Sündenböcken ist das Wesentliche gesagt. Optimierte Manipulation und Kontrolle werden sicher nicht zu weniger Unterdrückung und einer Verbesserung allgemeiner Bürgerrechte führen. Globalisierung dient letzlich nur dazu, menschliche und finanzielle Ressourcen leichter und schneller auszubeuten.