Elgi, ich finde es ein wenig überraschend, daß Du (durchaus richtig) schreibst, daß das Problem bei Kapitalismus und Kommunismus der Mensch sei, um dann einen Absatz später eine von einer naiven Utopie geprägte Hymne auf die Globalisierung zu singen, die ebenjenes Problem (die Unzulänglichkeit des Menschen) völlig außer acht läßt.
Ich habe in meinem Beitrag sehr wohl die Unzulänglichkeit der Menschen thematisiert... was Du als "von einer naiven Utopie geprägte Hymne auf die Globalisierung" nennst, ist meine Wunschvorstellung. Ich habe nicht gesagt, daß das genau so eintreten wird... ich habe nur meine Gedanken wieder gegeben, weil es in dem Interview, das Ragon verlinkt hat, u.a. genau um die Globalisierung geht.
Daß Dir meine Gedanken darüber und meine Wünsche nicht gefallen, mag sein... aber daß sie naiv sein sollen, halte ich für eine sehr gewagte These, zudem leicht beleidigend.
Ich habe mir das Geschwätz hier schon lange genug angetan... das böse Europa... die bösen Politiker... sie nehmen uns die Freiheiten... das Geld... den Wohlstand... am Ende wohl auch noch den Lebensraum...
Mit solchen Miesmachern, Pessimisten und Schwarzsehern hat weder Europa noch Deutschland eine Chance. An allem wird beinahe ausschließlich das Schlechte gesehen... hinter allem wird böse Absicht vermutet... alles wird schlecht geredet...
Mir ist durchaus bewußt, daß ich nun teilweise unfaire übertreibe und verallgemeinere. Aber ich habe wirklich genug. Ganz besonders habe ich von Beleidigungen - ob beabsichtigt oder nicht, ist dabei reichlich egal - genug.