veteran
Joined: Mar 2003
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Exactément, Ralf! ![[Linked Image]](http://www.larian.com/ubbthreads/images/icons/cool.gif) Und das fängt schon ganz typisch los: "Frage: Hallo Karl-Heinz, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit nimmst, Dich mit den Fragen der DSA4.de-Community auseinander zu setzen. Bevor wir mit den Fragen anfangen, würdest Du Dich für diejenigen, die erst später auf DSA gestoßen sind, bitte kurz vorstellen?
Karl-Heinz: Ich komme ursprünglich aus Südwestdeutschland, wohne aber heutzutage in Norddeutschland, was ich mitunter als Vorwand nehme, leichtgläubigen Gemütern einzureden, ich sei ein typischer Hanseat. ..."*PRUST* <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ROFL.gif" alt="" /> Im ernsteren Teil dann sehr interessant, dieser "Einblick hinter den Kulissen". Ungewöhnlich von was sich mancher inspirieren läßt, wie man es gar nicht erwarten würde. ![[Linked Image]](http://www.larian.com/ubbthreads/images/icons/cool.gif) - eine Folge "Charmed" also, soso! "... Community: [color:"yellow"]"Jenseits des Lichts"[/color] ist eines meiner Lieblingsabenteuer. Wie entwickelt, plant und schreibt man so ein tolles Abenteuer?
Karl-Heinz: Ich will mal versuchen, eine Antwort zu geben, ohne den Lesern, die das Abenteuer nicht kennen, zu viel zu verraten. Das Abenteuer zerfällt ja im wesentlichen in vier Teile, nämlich die Handlung in den beiden Städten, die Reise undercover und das obskure Überraschungsei. Die beiden ersten Teile sind einfach Ergebnis einer langen Erfahrung als Spielleiter, die einem das Gefühl gibt, zu wissen, was funktionieren sollte. Man kann sich natürlich immer täuschen. Ich improvisiere ständig ein bisschen beim Leiten, wenn auch entlang eines roten Fadens, so dass ich einen Aufbau aus lockeren, beliebig aufrufbaren Szenen eigentlich sehr spielfreundlich finde. Der dritte Teil des Abenteuers ist aus einem ursprünglich improvisierten, älteren Abenteuer entnommen, das ich recht oft geleitet habe, und bei dem ich nie erlebte, dass jemandem dieser Teil nicht Spaß gemacht hätte. Tatsächlich blühten manchmal Spieler, die sonst eher passiv waren, regelrecht auf. Dieser Teil war also sehr gut ausgetestet. Der vierte Teil war auch für mich ein großes Experiment. Allerdings ist die zugrunde liegende Idee nicht so ganz ungewöhnlich. Ein recht bekannter Film, den ich nicht nennen werde, und eine Folge von [color:"orange"]Charmed[/color] haben eine ähnliche Idee.
Mein persönlicher Anspruch an dieses kommerzielle Abenteuer war es, einen Gedanken zu entwickeln, der nicht jedem in einer Viertelstunde einfiele, oder – falls doch – der ihm wenigstens zu mühsam wäre, um ihn auszuarbeiten. Die Kernidee ist der vierte Teil. Wie kommt man dahin? Ich habe dabei zwei Strategien verfolgt. Ich hatte eine Zeitlang – vor allem bei meinen anderen Texten – ein Faible dafür, ganz an den Anfang eine stark vereinfachte und stilisierte Form des gesamten späteren Problems zu stellen, so dass man im Nachhinein vielleicht hätte erkennen können, dass bereits auf Seite 2 alles geklärt war. Hieraus entstand nach und nach die Idee eines heimlichen Trainingscamps, vermischt mit der Absicht, einen Kontrast zu schaffen und ein etwas anderes Lokalkolorit zu vermitteln. Die zweite Strategie lautete: Variation eines festen Themas. Das geschieht dann im Rest des Abenteuers. Alte Motive werden abstrahiert, neue kommen hinzu, aus Spiel wird Ernst. Das ist eigentlich schon alles. ..."Auch genial, wieder auf der humoristischen Seite. Befragt ob er noch DSA spiele, kommt er im weiteren zur doch wohl problematische Charakterwahl: "... Bei den Charakteren habe ich seit längerem ein Auswahlproblem, da meine meisten Figuren noch nach DSA3 erschaffen sind. Ich habe zwei, die auf DSA4 umgestellt wurden, wodurch sich die Antwort, was ich am liebsten spiele, reduziert auf: Die Figur, die gerade nicht beschäftigt ist. Das ist dann entweder der 180 Stein schwere Moha oder der Söldner, der nebenher Schlachtenmaler ist. [color:"orange"]Ansonsten habe ich noch einen Streuner/ Reliquienhändler, dessen Hauptartikel Knochenspäne vom kleinen Zeh der heiligen Elida sind oder einen Kampfmagier, der im Laufe der Abenteuer ein Interesse an pädagogischen Fragestellungen entwickelte, und von dem gewisse Mitspieler behaupten, er habe ein Buch verfasst mit dem Titel "Der Keller – ein traditionelles Disziplinierungsinstrument und sein Einsatz in der modernen Erziehung".[/color] ..."HUUUUUUUHHH! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ROFL.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/cry.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ROFL.gif" alt="" /> [ Das erinnert mich an das Buch "Geisel Terrorist, Terrorist Geisel: Eine ... Beziehung" das der eine Terror-Experte in "Die Hard - Stirb langsam" im Fernsehen präsentiert <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> - "... Helsinki-Syndrom..." - "Wie Helsinki, Schweden?"..."Nein, Finnland!"![[Linked Image]](http://www.larian.com/ubbthreads/images/icons/cool.gif) ] Ragon, der original DSA-Magier
Last edited by Ragon_der_Magier; 12/02/08 09:25 PM.
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