Also wenn eine Nachricht auf den Thread-Titel paßt wie die "Faust auf´s Auge", dann wohl sicher diese hier:
Spielberg Deal mit EA[/b] - Interview: Das Abenteuer ein Mensch zu sein[b]Steven Spielberg tut sich mit dem Computerspiel-Hersteller Electronic
Arts zusammen: Er will gemeinsam mit dem Branchenriesen drei
völlig neue Projekte verwirklichen. Wir fragten den Chefentwickler
der in Kalifornien ansässigen Firma, Neil Young, was, bitte, man sich
darunter vorzustellen habe. Es wurde zur Lehrstunde in Sachen Spiel-
und Schauspieltheorie.
Ein Interview von: Bernd GraffDer Regisseur und Oscar-Preisträger Steven Spielberg hat in der letzten
Woche erklärt, dass er künftig ein Büro bei einem der führenden
Produzenten von Computerspielen beziehen werde. Das Unternehmen
„Electronic Arts“ (EA) hat im letzten Fiskal-Jahr einen Umsatz von 3,1
Milliarden Dollar erwirtschaftet, und zwar ausschließlich mit
Computerspielen. Spielberg plane eine längerfristige Kooperation, hieß es.
Von zunächst drei Projekten ist die Rede. Wir fragten bei EA nach, wie es zu
dieser Verbindung kam, und sprachen mit dem Chef-Entwickler des in
Kalifornien ansässigen Unternehmens, einem Mann mit tadellosem
britischen Akzent, der auf den erstaunlichen Namen Neil Young hört."...
SZ: Zur Zeit erleben wir, dass viele aktuelle Spiele sich an der
Bildsprache des Kinos orientieren, etwa in Schnitten, Cut-Scenes und
Close-Ups, um die Emotionen des Spielers zu wecken. Werden Sie in
Zusammenarbeit mit Spielberg, dem berühmten Filmregisseur, also
verstärkt auf diese Mittel setzen wollen?
Young: Nein, überhaupt nicht. Unser Medium verlangt nach seiner ganz
eigenen Sprache. Natürlich übernimmt es Tricks und Techniken von
anderen, längst etablierten Medien. Das ist auch normal. Das Spiel
macht Anleihen beim Film, der Film beim Theater. Das Theater bei der
Literatur. Trotzdem müssen wir uns jetzt auf die Besonderheit unseres
Mediums konzentrieren. Wir müssen uns fragen: Wie muss man eine
Story aufziehen, wenn sie erst in der Interaktion durch den Spieler
entsteht? Es geht also um das Problem der Verbindung zwischen dem
technischen Vollzug von Spielerhandlung und dem Fortgang der
Geschichte. In der Lösung dieses Problems steckt so etwas wie der
„Citizen Kane“-Augenblick unserer Branche: Wir warten auf den
Meilenstein in der Entwicklung unseres Mediums. Hier wird unsere Arbeit
mit Steven ansetzen. Unser Ziel wird es also nicht sein, Spiele den
Filmen noch ähnlicher zu machen. Das lohnte die Mühe nicht.
... "
Hehre Ziele - wir werden sehen, wie ausgerechnet die
"Origin-Killer" das umsetzen können. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />
Ragon