Tales of Mystery and Imagination and more Tales of Mystery and Imagination.

Die „Tales of Mystery and Imagination - Edgar Allan Poe“ sind heute ein Klassiker. Eric Woolfson versuchte, Geschichten von und mit dem Ator Edgar Allan Poe in eine musikalische Form zu bringen, traf dabei Alan Parsons, und zusammen gründeten sie das „Alan Parsons Project“, das diese „musikalische Form“ dann herausbrachte.

Diese „Geschichten“ sind in vielerlei einzigartig - und sind es bis heute geblieben. Aufgenommen in en legendären Abbey Road Studios, in denen die Beatles ihre Werke aufnahmen, mit Alan Parsons als Sound-Ingenieur, der schon die Aufnahmen von Pink Floyd’s „Dark Side of the Moon“ betreut hatte, mit einer Sound-Kulisse, die immernoch ihresgleichen sucht (die Stimme des Wahnsinnigen in „The Tell-Tale Heart“, das Gewitter in „The Fall of the House of Usher“).

Nach dieser Aufnahme wechselte das Projekt zu einer anderen Plattenfirma, was zu den Konzeptalben des Projektes führte ( u. a. „I, Robot“, „Eye in the Sky“, „Gaudí“ ) .

Ein besonderes Merkmal der Alben des Projektes waren die Gastsänger. So sangen für das Projekt zum Beispiel John Miles („Music“ ist sein bekanntestes Stück), Elmer Gantry von Procul Harum (auf den Alben „The turn of a friendly card“ und „Eye in the sky“), David Gilmour (auf „A Valid Path“), Tony Hadley (Spandau Ballet) und Maire Brennan (Clannad), beide auf „The Time Machine“). Daneben gab es eine feste Gruppe von Musikern und Sängern, die zu den Alben beitrugen.

Das letzte offizielle Album des Projektes war „Gaudí“ , gewidmet dem katalanischen Architekten Antonio Gaudí.

Nach einer Pause begann das Projekt, ein weiteres Konzeptalbum über Sigmund Freud und die Psychoanalyse zu machen. Eric Woolfson entwickelte dabei die Idee, das Album in ein Musical zu transformieren. Dies führte zu einer Spaltung der beiden „Köpfe“ des Projektes und - neben dem Konzeptalbum, das von Eric Woolfson herausgebracht wurde - zu einer deutschsprachigen Musical-Version des Albums „Freudiana“, uraufgeführt in Wien.

Ab diesem Punkt trennten sich die Wege der beiden. Alan Parsons „gründete“ die „Alan Parsons Band“, der mehrere langjährige Mitglieder des Projektes angehörten, während Eric Woolfson sich auf Musicals konzentrierte. Die Ergebnisse auf Seiten von Alan Parsons waren „Try Anything Once“, das Konzeptalbum „On Air“ (inklusive CD-ROM über Luftfahrt), das Konzeptalbum „The Time Machine“, und „A Valid Path“ (einem Album in Richtung der elektronischen Musik, das einen weiteren Schnitt im musikalischen Schaffen von Alan Parsons darstellt), auf der Seite von Eric Woolfson die Musicals „Gaudí“ (basierend auf dem gleichnamigen Album des Projektes), „Gambler“ und „Eric Woolfson’s Poe - More Tales of Mystery and Imagination“.

Eric Woolfson hatte es - so ist es in mehreren Interviews nachzulesen - immer geplant, zum ursprünglichen Edgar Allan Poe - Album ein zweites herauszubringen, was aber durch den Wechsel der Plattenfirma unterbrochen wurde. Statt dessen konzentrierte sich das Projekt damals auf weitere Konzeptalben.

2003 veröffentlichte Eric Woolfson seinen „zweiten Teil“ des ursprünglichen Albums. Es ist sehr im Musical-Stil seiner derzeitigen Arbeiten gehalten; im Grunde ist es sogar ein Musical, da es auf Stücken eines Musicals und einer „Live-Performance“ aufbaut. Daher enthält das Album „Eric Woolfson’s Poe“ auch keine „poppigen“, radiotauglichen Songs, sondern ist eher an ein Musical-orientiertes Publikum gerichtet. Nichtsdestotrotz hört es sich gut an, wenngleich es in einer anderen Liga spielt, wie das erste Album (und daher stellenweise auch „seichter“wirkt).

2004 veröffentlichte Alan Parsons „A Valid Path“. Das Album geht ganz klar in die Richtung „elektronische Musik“, was in dem Fall nicht Techno oder ähnliches bedeutet, aber trotzdem sehr Rhythmisch ist. Zwischen diesem Album und Eric Woolfson’s aktuellem Album liegen Welten.
Alan Parson’s Hinwendung zur elektronischen Musik war latent immer auf den Alben des Projektes vorhanden (und spielte sich auf „The Time Machine“ immer mehr in der Vordergrund) - es gab immer ein paar instrumentale Stücke, die in diesem Stil waren, wie „Mammagamma“ oder „Hawkeye“. Tatsächlich enthält „A Valid Path“ einige dieser Themen aus diesen Instrumentalstücken und bearbeitet sie neu - wie zum Beispil in „A recurring dream within a dream“ das ein zentrales Thema des ersten Albums wieder aufgreift.

Beide Linien stehen nun fest :
Eric Woolfson - Musicals
Alan Parsons - Elektronische Musik
Eine Wiedervereinigung der beiden Linien zu einem „Projekt“ erscheint mir damit fraglich, wenn nicht gar sehr unwahrscheinlich.

Informationen :

Wikipedia :

Eintrag zu Edgar Allan Poe :
http://en.wikipedia.org/wiki/Edgar_Allan_Poe
Eintrag zum Alan Parsons Project (APP) :
http://en.wikipedia.org/wiki/Alan_Parsons_Project
Eintrag zu Alan Parsons :
http://en.wikipedia.org/wiki/Alan_Parsons
Eintrag zu Eric Woolfson : ist noch ungefüllt.


Edgar Allan Poe Society of Baltimore : Über E.A.Poe und seinen Kritiker/Herausgeber Rufus Wilmot Griswold :
http://www.eapoe.org/geninfo/poegrisw.htm
Diese Seite - ebenso, wie der Wikipedia-Eintrag zu E. A. Poe - beleuchten, wie sich in der öffentlichen Meinung das massiv von Grisworld manipulierte Bild von E. A. Poe festsetzen konnte. Griswold hat offensichtlich alles getan, um E. A. Poe in einem möglichst schlechten Licht erscheinen zu lassen - das des gefühllosen Alkoholikers, Verrückten und Rauschgiftsüchtigen. Da Griswold für eine lange Zeit der einzige war, der eine Biographie über E. A. Poe schrieb - so zerstört und gefälscht sie auch immer gewesen sein mag - setzte sich sein manipuliertes Bild des Autors für lange Zeit in der Öffentlichkeit fest.


Offizielle Seite zu „Eric Woolfson’s Poe“ :
http://www.poe-cd.com

Offizielle Seite von Alan Parsons :
http://www.alanparsons.com/



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--Dilbert cartoon

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