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Es mag merkwürdig anmuten, daß der augenscheinliche Verlierer der Wahl weiterhin Kanzler sein will... aber ist es logischer, eine Frau, die ebenfalls kräftig verloren hat, mit der Regierungsbildung zu beauftragen?


Was soll denn DAS heißen, mal ganz von der Politik abgesehen??? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" /> Das ist ja wohl wiedermal typisch .... - nein das sag ich jetzt nicht. Wegen dieser so "sachlichen" Kritik kann man einige Leute wirklich nicht Ernst nehmen! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

Falls Du dich auf das "Frau" in elgis Satz beziehst, ich glaube nicht, daß er darauf abgezielt hat. Es geht um das verlieren, nicht um die Frau.

Trotzdem, aus dem desaströsen Ergebnis von Merkel Schröder als Kanzler rauszulesen, halte ich auch für nicht ganz richtig. Ich lese die Wahl so: Schröder wurde abgewählt. Er hatte das Glück, daß die Union so blöd war, Merkel aufzustellen, sonst wäre er noch viel mehr abgewählt worden.
Merkel ist aber nicht gewählt worden. Ich meine, innerhalb von ein paar Monaten von absoluter Mehrheit, d.h. alleinige Regierungspartei, auf das drittschlechteste Ergebnis aller Zeiten runterzufahren (mit nur 0.1% Vorsprung zum zweitschlechtesten) ist schon ein solches Kunststück, daß man ihr fast gratulieren muß.
Lustigerweise ist damit inmitten dieses völlig personenbezogenen Wahlkampfs eine Situation entstanden, die Personen nicht mehr so wichtig werden läßt. Darum halte ich es jetzt für verfehlt zu sagen: Aus dem-und-dem Grund muß Schröder (oder Merkel) Kanzler werden. Jetzt müssen die Parteien gucken, wie sie ihre Programme unter einen Hut kriegen, und die Personen müssen hintenanstehen. Auch wenn das beiden sehr schwerfallen wird.


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"