So langsam scheint es richtig amüsant zu werden. Man lese und staune:

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Große Koalition ohne Schröder?

Berlin (dpa/afp) - Der Berliner Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hält eine große Koalition im Bund auch ohne Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) für denkbar.

Auf die Frage, ob die SPD ihre Politik unter Umständen in einer großen Koalition ohne Schröder realisieren könne, sagte Wowereit: "Unter Umständen ja, aber diese Umstände sind noch nicht da. Wir sind in einer Phase, wo aus dem Wahlergebnis sich eindeutig ableiten lässt, die Mehrheit der Bevölkerung wollte, dass Schröder auch weiter Regierungsverantwortung übernimmt als Kanzler."

Wowereit warf der FDP ein "komisches Demokratieverständnis" vor, weil sie sich weigert, mit der SPD Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit zu sondieren. Keine Partei habe jetzt ihren Wunschkandidaten oder Wunschkandidatin für eine Koalition zur Verfügung. "Das heißt also, alle vier Parteien (Union, SPD, Grüne und FDP) müssen über ihren Schatten springen." Deutschland brauche eine regierungsfähige Mehrheit. "Da kann nicht eine Partei sagen, nö, wir beteiligen uns nicht, wir setzen uns überhaupt gar nicht an einen Tisch."

Ein Ausweg aus dem Dilemma nach den Bundestagswahlen könnte auch ein Splitting der Amtszeit des Bundeskanzlers[/b] sein: Nach dem Motto "Jeder darf mal regieren" empfahl der CSU-Abgeordnete Peter Gauweiler, die Union solle "die innere Kraft" zu einer großen Koalition unter Führung von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) aufbringen.

"Leisten wir uns den Schröder!", sagte Gauweiler der "Süddeutschen Zeitung". SPD und Union könnten in einem solchen Bündnis dann abwechselnd den Bundeskanzler stellen, sagte Gauweiler unter Hinweis auf Erfahrungen aus Israel. In Israel gab es wiederholt große Koalitionen, die dort als Regierungen der nationalen Einheit bezeichnet werden. Das Rotationsprinzip wurde mustergültig in der 10. Wahlperiode zwischen 1984 und 1988 umgesetzt.

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Ach, der Gauweiler. Herrlich. Was der wieder für Vorlagen liefert, nur damit man die Merkel (die er übrigens mit keinem Wort auch nur erwähnte) in die Wüste schicken kann, ist schon klasse. Ich denke mal, "Angie" kann jetzt nachvollziehen, wie sich damals der olle Julius gefühlt haben muss, als er vor dem Senat die ganzen Messer ins Kreuz bekam......

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