Nun, es ist doch immerhin beruhigend, dass in der Orientierungsstufe scheinbar immer noch etwas politischer Unterricht stattfindet und zumindest rudimentäre Begriffe hängenbleiben....
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Prinzipiell sollte natürlich jede Partei in einem "demokratischen" System bereit sein, Regierungsverantwortung zu übernehmen und mit anderen Parteien zu koalieren. Es ist jedoch legitim und nachvollziehbar, wenn Parteien grundsätzliche Differenzen in die Argumentation führen, die eine Zusammenarbeit prinzipiell ausschliessen.
Bei Parteien ähnlicher politischer Lager wie in diesem Falle SPD und Linkspartei kann ich jedoch keine Differenzen erkennen, die schwerwiegend genug dafür wären. Hier spielen hauptsächlich persönliche Aversionen zwischen Lafontaine und der aktuellen SPD-Spitze die entscheidende Rolle.
Zudem ist es lachhaft, die PDS und jetzt auch die Linkspartei immer noch als "SED-Nachfolge" zu titulieren. Das Ende der SED liegt mittlerweile 16 Jahre zurück und seitdem hat sich auch in der PDS viel getan. Dennoch wird der linke politische Gegner immer noch gerne mit Dünkeln und Diffamierungen überzogen, die auf diesen Ursprung verweisen. Sonderbar, dass nach dem Ende des Dritten Reiches niemand Anstoss an Personen nahm, die aus der NSDAP kommend politische Karriere in der Union gemacht haben...