Des weiteren ist gerade diese Frage immer noch sehr umstritten, philosophisch, ethisch, politisch, moralisch...
Insofern halte ich die Fragestellung in diesem Zusammenhang unpassend.
Da muss ich mich nun wiederum Elgi anschliessen. Die Fragestellung ist für das Thema gänzlich unpassend, da erstmal geklärt werden müsste, ob und ab wann denn Abtreibung tatsächlich als Mord anzusehen ist. Ich bezweifle aber, dass das überhaupt gelingen wird.
Meine eigene Ansicht dazu ist sehr zwiespältig. Einerseits sehe ich es durchaus als die Tötung von Menschenleben an, andererseits kann diese Tötung aber auch besser sein, als ein Leben voller Qual, Ablehnung und Elend.
Im Vorfeld wäre da sehr viel zu klären, zunächst mal die Frage, wann man bei einem Ungeborenen überhaupt von mehr sprechen kann, als einem Zellhaufen ohne Bewusstsein.
Aber um zu versuchen Deine Fragestellung auf dieses Thema zu beziehen:
1.)
Wenn Du der Überzeugung bist, dass das Mord ist, hast Du auch hier die moralische Verpflichtung gegen diesen Arzt vorzugehen und vor ihm zu warnen.
2.)
Ob und wie weit die Gesetzgebung des Staates falsch ist, ist in diesem Falle so umstritten, dass Du nicht bedenkenlos diese Gesetze ignorieren kannst.
3.)
Es ist stark zu bezweifeln, dass die Ermordung des Arztes die einzige Möglichkeit ist, ihn von seiner Tätigkeit abzubringen, daher wäre das moralisch nicht zu rechtfertigen.