Bei uns in Liechtenstein ist es mittlerweile durchaus üblich, erst Jahre nachd er Geburt eines Kindes zu heiraten. Unser Pfarrer ist auch so modern, Kinder zu taufen, die von unehelichen Paaren kommen.

Wie auch immer, das nur so am Rande.

Ich verurteile auf jeden Fall gar niemanden. Weder denjenigen (bzw. diejenige), die das Kind abtreiben lässt, noch denjenigen (oder diejenige) die den Eingriff macht (so lange es jemand ist, der das auch gelernt hat und eine echte Praxis hat).

Ich verurteile aber auch niemanden, der gegen die Abtreibung ist. Ich kann das verstehen. Was ich aber nicht verstehe, sind die Leute, die das im vollen Extrem ausleben; Demos machen, vor Kliniken Steine werfen und so.

Ich habe von einem Fall gehört, dass eine Mutter ihr Kind abtreiben liess, weil Untersuchungen in der Schwangerschaft ergeben haben, dass das Kind schwerstbehindert auf die Welt kommen würde und vermutlich sowieso nur ein paar Monate - bestenfalls ein/zwei Jahre - zu Leben hätte. Sie wollte dem Kind das ersparen.

Mir wird schlecht beid em Gedanken, solch eine Entscheidung fällen zu müssen. Ich meine, das Kind würde von der Mutter sicher genauso geliebt werden, wie ein "gesundes".
Abtreibung ist keine leichte Entscheidung - vor allem nicht moralisch.

Aber etwas muss natürlich immer klar sein: Wie jemand (ich glaube Morgain) schon gesagt hat - 100% sicher ist keine Verhütungsmethode. Wenn man sich zu Sex entschliesst muss das auch immer bewusst sein - bzw. muss man/der Sohn/die Tochter genug aufgeklärt sein.
Meine Schwester ist zum Beispiel trotz Pille empfangen worden.

Ich denke, mir selbst ist ziemlich klar, dass eine Abtreibung nicht in Frage kommen würde.