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...das wenn alle mit dem was sie haben glücklich wären, das es dann keine Entdeckungen und Fortschritte mehr geben würde. Und auf gar keinen Fall 'große'.


Nun ist es ja leider so, dass sich Fortschritte - zumindest aus technologischer Sicht - meist im Verlauf von Kriegen ergeben haben. Man betrachte nur die rasante Entwicklung der Luftfahrt während des 1. und später auch während des 2. Weltkriegs.
Vor allem im ersten: 1914 konnte man zwar schon ein fragiles Gerät in die Luft bringen, ohne dass es ständig abstürzte. Aber bereits vier jahre später gab es Serienproduktion, die maschinen waren Sturz- und Kunstflugtauglich und konnten sich sogar gegenseitig abschießen... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

Kann man dann also den Umkehrschluss vollziehen, dass der Mensch vor allem dann den Fortschritt voranbringt, wenn es darum geht seine Art auszulöschen? Mord und Totschlag, Krieg und Vernichtung scheinen ja nach wie vor das mit Abstand erfolgversprechendste Konzept für Fortschritt und Entwicklung zu sein.

Leider leider hinkt unserer "moralischer" und ideologischer Fortschritt unseren Technologien wohl um Äonen hinterher. Da stellt sich die Frage: sind wir eigentlich reif für die Technologien, die wir entwickeln? Oder wäre eine Gesellschaftsform (theoretisch!) sinnvoller, die erst dann mit den Technologien nachzieht, wenn wir die nötige Reife aufweisen? Vermutlich müssten wir dann auf so "schöne" Entwicklungen wie Rammbock, Streckbank, Daumenschraube, Schnellfeuergewehr und Atombome verzichten, und wir könnten hier nicht nin diesem Forum völlig abgedrehte Themen diskutieren, weil das schöne Internet noch weit entfernte Zukunftsmusik wäre.

Aber vermutlich wären wir trotzdem alle besser dran...