Ich habe gerade "Elfenlicht" von Bernhard Hennen gelesen. Dort wird ein trick angewandt: bestimmte ereignisse werden aus Sicht eines Tagebuchs oder einer Chronik geschildert. Auch hier k�nnten wird diesen trick verwenden:

Das wichtigste k�nnte in einer Notiz der Stadtchronik zusammengefasst werden, z.B. etwa so:


Auzug aus der Stadtchronik von Rechem:

...doch dann zerrisen die Geschosse der Verdammten die Mauern des Kais. Doch zum Gl�ck f�r uns lag ein Schiff der Elfen in unserem Hafen. Unerschrocken sind die Krieger dieses f�rstlichen Volkes, und stark sind ihre Schiffe! Gro� war der Jubel, als die schnelle Schebecke den kampf aufnahm, obwohl keins der Piratenschiffe ihre Flucht h�tte verhindern k�nnen, und noch gr��er war der Jubel, als das erste der verdammten Seer�uberschiffe auf den Grund des Meeres sank! Und als das Blut in Str�men floss, da erhob sich ein Rumoren tief unter der Stadt, wie es noch nie geh�rt wurde, und die in der Magie bewanderten schauten besorgt, und die Waffen entglitten den tapferen B�rgern vor Schrecken. Ein dunkler Schatten erhob sich �ber Rechem und liess selbst das Herz des K�hnsten verzagen. Doch silbern strahlend traten da die Priester hervor, eine Lobpreisung Undars anstimmend, und erweckten frischen Mut in den Herzen der Rechemer. Doch siehe, ihr oberster Hirte trat vor unsere Mutigen und sagte: "Diesen Kampf k�nnt ihr nicht gewinnen, wie tapfer und standhaft ihr auch fechten m�gt! Dieser Kampf ist uns bestimmt, und so wollen wir mit Undars Segen gehen und die Kreatur vertreiben, die sich an unserem Blute labt!" "Nicht allein sollt ihr stehen, ihr tapferen Streiter des Mondgottes!" riefen da die Magier. "Beistehen wollen wir euch mit unseren arkanen K�nsten, auf dass das Dunkle f�r immer aus Rechem vertrieben wird!" Und da gingen die Sreiter Undars und die Zauberer Seite an Seite in die Dunkelheit. Dranner aber, der W�chter der Stadt, sagte: "Lasst sie ziehen in ihren Kampf! Doch wollen wir tatenlos zusehen, wie andere ihr Blut f�r uns geben? Soll denn nur Elfenblut f�r unserer Stadt flie�en? Zahlreich und von gro�er Heimt�cke sind unsere Feinde, und schon sehe ich das stolze Schiff unserer Br�der und Schwestern aus dem Elfenlande in arge Not geraten, und gar sehr f�rchte ich um ihren Sieg! Gegen das Dunkle verm�gen wir nichts auszurichten, doch den Abschaum des Meeres k�nnen wir berennen! Wohlan denn, ihr K�mpfer Rechems, lasst uns den Mut des sch�nen Volkes mit unserem Blute vergelten! Heute werden Eide mit Blut geschrieben!"
Und neben dem W�chter stand eine Gruppe Fremde, und einer von ihnen hatte ein gar grimmiges Gesicht, und Seite an Seite mit Dranner erschlug er viele Feinde in der Schlacht! Und von denen, die in ihrem Blute lagen, h�rte man sp�ter, dass ein Engel �ber die Walstatt geschritten war, von wundersch�nem Antlitz und ganz in wei�es Licht getaucht. Und bei wem er erschien, bei dem h�rte das Blut auf zu flie�en und die Wunden schlossen sich auf gar wundersame Weise. Denn das war eine Prinzessin vom sch�nen Volk, und sie war eine m�chtige Zaubermeisterin und Heilkundige, und selbst die Elfen huldigten ihr. Und so mancher, nach dem schon der Tod die Hand ausgestreckt hatte, geriet wieder zu Kr�ften und genas!
Einen ganzen Tag und eine ganze Nacht dauerte das K�mpfen, und als die Piraten immer mehr wurden und es schlecht f�r jene stand, die f�r Rechem fochten, da umh�llte grelles Feuer das gr��te der schwarzen Schiffe und es verging in einem Meer aus hei�en Flammen und die abscheulichen Barbarenmenschen fanden ein gar gerechtes Ende in diesem Fegefeuer. Einige aber waren, die einen Drachen gesehen haben wollten, wie er, feuerspeiend, vom Himmel auf das Schiff zufiel und dann wieder verschwand. Und nun wandten sich die Piraten zur Flucht, doch noch Etliche wurden von den todbingenden Geschossen der Elfen niedergestreckt. Doch zu viele lagen erschlagen vom sch�nen Volk, um den Fliehenden zu folgen, und so hob der W�chter der Stadt kampfesm�de die Hand und gebat dem gro�en Morden Einhalt. Und bevor die Sonne sich erneut hinter dem Horizont verbarg, erlagen noch viele ihren Wunden, und ohne die Prinzessin w�ren es ihrer um Vieles mehr gewesen.
Und siehe! Als die Schlacht zu Ende kam, da waren auch die Streiter Undars und die Magier siegreich, und die gro�e Dunkelheit ward vertrieben. Doch gro� war der Schatten, den das Gemetzel geworfen hatte, und viele Stimmen waren auf immer verstummt, und viel unserer sch�nen Stadt lag in Tr�mmern...


Nat�rlich mit der �blichen �bertreibung, und auch das ein oder andere "Detail" mag erdichtet sein - geschicht ist eben nicht das, was geschehen ist, sondern was �berliefert wurde...