Den Anmerkungen über
Hilde Gerg kann ich mich nur von Herzen anschliessen! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" />
Ich hab´ sie hauptsächlich während der
Damenabfahrt erlebt, die ihr natürlich noch näher steht - das Mitleiden bei den wenigen Stürzen, das mitfiebern mit Teamkollegin
Petra Haltmeyer, die sich wirklich gut verkauft hat, die Mischung aus Wehmut und Mitfreude mit der Österreicherin
Michaela Dorfmeister, die vor ähnlicher Situation steht, wie unsere
"wilde Hilde" ( <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> ) vor Olympia, sich aber nun den Wunschtraum erfüllen konnte, selbige abzuschließen mit einer letzten
Goldmedaille (mindestens <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> )... emotional und doch immer fachkompetent. Endlich versteht man mal, wo eigentlich die Mädchen da immer so die Hundertstel liegen lassen, zumindest ansatzweise, soweit einem Laien möglich. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Kurzum:
Neben
Magdalena Forsberg und
"Wasi", bei der ARD und
Jens Weißflog,
Petra Behle,
Armin Bittner eine weitere "valuable addition" im `Sportkompetenz-Team´ der ÖRs.
Bitte weitermachen,
Hilde!!!
Und mein äußerstes Mitgefühl dafür, daß Du nicht mehr selber auf der Strecke sein konntest! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/sad.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Die weiteren Ergebnisse heute:
- Die
Nordischen Kombinierer konnte leider die von Außenstehenden schon als fast sicher geglaubte
Goldmedaille in der Besetzung
Kircheisen,
Einzelolympiasieger Hettich,
Ronny Ackermann und Schlußläufer
Jens Gaiser nicht `nach Hause laufen´. Sie mußten sich grandios laufenden
Österreichern, allen voran einem entfesselten
Felix Gottwald als drittem und zum Ende dem starken und taktisch klugen
Mario Stecher in einem packenden Ende doch noch geschlagen geben.
Dabei hatten sie noch den Erfolg aus dem ersten Durchgang auf der Schanze vom Vortag behalten, dank der Juryentscheidung über den weiteren Fortgang des Wettbewerb nach dem windbedingten Abbruch gestern. Und sie konnte diesen Vorteil auch über den zweiten Sprung heute, trotz nicht optimaler Bedingung.
Sogar bis zur Mitte der Auseinandersetzung in der Loipe schien alles noch für die Deutschen zu laufen.
Der superstarke, 6-fache Rekordjuniorenweltmeister
Björn Kircheisen hatte die Vorsprünge auf die größten Konkurrenten
Österreich (10 Sekunden) und
Finnland (35 Sekunden) wie erhofft fantastisch ausgebaut und konnte mit 36/1:08 übergeben.
Der frischgebackene
Olympiasieger Georg Hettich konnte dann mit einem taktisch wohldosierten Lauf, bei dem er offensichtlich alles auf den letzten, langen Anstieg angelegt und zunächst jeweils 7 Sekunden im Flacheren `abgeschenkt´ hatte, weiter auf 47/1:18 hochschrauben.
Aber mit
Ronny Ackermann, auf der Schanze gottlob stark verbessert, begann leider der Abstieg. Auf seinen ewigen Erzrivalen
Felix Gottwald verlor er Sage und Schreibe 27 (!!) Sekunden. Der Finne
Jaakku Tallus konnte Gott sei Dank demgegenüber nicht mehr so zulegen wie noch im Einzelrennen und so sah sich der große Teamkollege
Hannu Manninen beim Wechsel mit 1:13 Minuten bereits auf verlorenem Posten für die letzten nur 5 Kilometern.
Mario Stecher, der letzte Trumpf der Österreicher dagegen lief ziemlich schnell auf den schwächsten Läufer der Deutschen auf, hielt sich dann geschickt in seinem Windschatten, um am Ende des Hammeranstiegs mit 4, 5 schnellen Schüben die entscheidende Attacke zu setzen, deren Vorsprungsgewinn er bis ins Ziel nicht mehr abgab.
Mann konnte dort dann sehen, daß er aber wirklich sein Allerletztes gegeben hatte.
Schade, schade - wenn der
Sebastian Haseney nur ein bißchen besser springen könnte! Dann hätten die
Stechers und
Gottwalds und
Manninens "no chance" gehabt! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />
Denn wir erinnern uns:
Im
Einzelrennen hatte er mit 2:20 Minuten Aufholjagd ggü. den späteren Siegern quasi alles "in Grund und Boden" gerannt! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />
In der internen Ausscheidung hatte er aber leider umgerechnet, soweit ich das mitbekommen hab´, mit nur 1,5 Meter das Nachsehen gehabt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/disagree.gif" alt="" />
- Und ggü.
Salt Lake City wendet sich bei den
Biatleten offenbar diesmal in
Turin das Blatt:
Diesmal scheinen die
Herren, die bereits beide bisherigen Wettbewerbe für sich entscheiden konnten, den sonst normalerweise erfolgreicheren
Damen den Rang abzulaufen.
Heute enttäuschten sie im Vergleich zu den bisherigen Saisonergebnissen wieder, und gingen sogar komplett leer aus! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />
Dabei hatte es die Weltcupführende
Kati Wilhelm heute im
7,5km Sprint wirklich mit dem letzten Schuß "auf der Pfanne". Aber den setzte sie leider schwach daneben. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />
Am Ende war die Rede von `unglücklicher Wahl der Startgruppe´. Die deutschen Mädels waren alle mit niedrigen Nummern in der ersten ins Rennen gegangen - wo noch dichter Schneefall herrschte, so daß sie dem Vernehmen nach für die nachfolgenden Konkurrentinnen gleichsam als `Schneepflug´.
Nach einer Viertelstunde zog es dann plötzlich auf und nach Angaben der `Experten´ machte das die Strecke für den Rest immer schneller machte.
So kam es, daß am Ende völlig überraschend die Französin
Florence Robert-Bavarel, die Schwedin
Anna Carin Olofsson und die Ukrainerin
Lilian Efremova auf dme Treppchen landeten.
Dabei hatte sich schnell herauskristallisiert, daß heute eigentlich nur was zu holen gewesen war, mit einer fehlerfreien Leistung am Schießstand, wie es allen gelang, bis auf
Olofsson, die sich sogar doch noch einen einzigen leisten konnte - und dabei 16 Sekunden schneller war, als
Wilhelm. Ob der Schnee soviel ausmachen kann? Naja. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />
Die Ausgangsposition für den
Verfolger ist leider auch nicht so rosig:
Uschi "Turbo"Disl hat sich mal wieder fette drei Fehler geleistet und liegt schon 2 Minuten zurück, auf Rang 34.
"Molly" Glagow und
Katrin Apel liegen als 17. bzw. 20. in der Gegend von 1:22 Minuten.
Lediglich
Kati Wilhelm, als heute 7., liegt in `Schlagdistanz´ und könnte da noch alles für die deutschen Damen rausreissen und endlich ihrere Favoritenrolle gerecht werden.
Da auf 4 Läuferinnen pro Land begrenzt, kam
Andrea Henkel leider nicht zum Einsatz und kann so natürlich auch am Samstag nicht teilnehmen. Aufgrund ihrer Gesamtweltcupplatzierung bleibt ihr wohl nur noch das letzte Rennen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/sad.gif" alt="" />
Viele Chancen bleiben dann nämlich nicht mehr, um die Scharte auszuwetzen:
Die Staffel am nächsten Donnerstag zählt zwar einiges, aber halt doch nicht soviel wie ein Einzelsieg. Außerdem muß man sich auch da erstmal gegen die starken und konstanten
Russinnen (trotz ihres Handicaps jetzt - dazu später mehr!) bezwingen. Und die
Französinnen muß man nach heute auch noch auf die Rechnung nehmen. Wenn dann auch noch
Uschi wieder einen Aussetzer hat (was wir uns alles natürlich nicht wünschen)...
Und dann kommt nur noch die
Olympiapremiere des
Massenstartrennens am folgenden Samstag!
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />
Chapeaut aber für die sympathische Französin:
Noch nie was im Weltcup oder WM gewonnen, und jetzt das! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
Sie hat einfach ein perfektes Rennen abgeliefert, und daß sie mal die große Teamkollegin, eigentlich eher als Favoritin gewettet,
Sandrine Bailly nämlich, so überflügeln könnte?!
Bei dem ernüchternden Ergebnis heute, hilft es auch nicht viel, daß sich die toll erkämpfte
Bronzemedaille von
Martina Glagow aus dem
Jagdrennen noch versilbern wird - zumal der Anlaß dazu ein eher trauriger ist, weswegen sich die gute
"Molly" auch zu recht kaum freuen wollte, als sie diese Schocknachricht gleich nach ihrem Lauf heute erhielt.
Die am Montag zweitplatzierte Russin
Olga Pylewa hatte nämlich im Zuge einer Fußverletzung offenbar von ihrem Arzt ein Medikament bekommen - welches leider ein auf der Dopingliste befindliches Ingredienz enthielt, weswegen sie ihre Medaille aberkannt bekomment wird, schon heute von der Startliste des
Sprints gestrichen worden war und nach der Anhörung zunächst für den Rest der Spiele gesperrt wurde.
Verständlich, angesichts des schalen Lichts, das dieser Vorfall auf ihren Sport wirft, daß der hinzugewonnene silberne Glanz ihrer Medaille demgegenüber für
Martina Glagow verblaßte.
- Und dann vergab die deutsche
Skeletonfahrerin und werdende Mutter,
Diana Sartor, noch aussichtreich auf Platz 2 nach dem ersten Durchgang, mit einem um 1 ganze Sekunde (!) langsameren Lauf, alle Chancen auf eine Medaille! Sie wurde nur Vierte. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/disagree.gif" alt="" />
- Nach diesen gelinden Enttäuschungen heute (wobei man bei der
Silbermedaille nach
Ronny Ackermann wirklich "die Kirche im Dorf lassen" sollte - schon ok, die Österreicher waren halt besser. Aber die Ausgangsposition für die Deutschen war halt auch so schön gewesen! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> ), gab es dann doch noch ein goldiges Strahlen heute:
In der Folge ihres Sieges über die Erzrivalinnen aus den
Niederlanden im gestrigen Viertelfinale und einem souverän bestrittenen Halbfinale heute gegen die
Russinnen, gelang es den deutschen
Eislaufmädels vorhin in der Besetzung
Daniela Anschütz,
Anni Friesinger und
Claudia Pechstein sowie
Sabine Völker (dreifache Medaillengewinnering in
Salt Lake City!) und der Nachwuchsläuferin
Lucille Opitz (beide in den Vorläufen eingesetzt) die erhoffte Goldmedaille zu sichern.
Im Finale gegen die
Kanadierinnen, die überraschend ohne ihren Star und Bronzemedaillengewinnerin über die 3000 Meter, vor den Deutschen,
Cindy Klassen, antraten, ging die Taktik mit einem schnellen Anfang auf, am Ende war der Sieg mit 2 Sekunden Vorsprung eine klare Sache.
Und das "goldige Strahlen" war durchaus in doppeltem Sinne gemeint - denn wann hat man schonmal die `Platzhirschkühe´
Anni Friesinger (zu Tränen gerührt) und
Claudia Pechstein (von allergischem Reizhusten geplagt und nach einer miesen Nacht) so traut vereint und fürsorglich umeinander bemüht gesehen!? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ohh.gif" alt="" />
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Ragon, `Olympiafunk Turin´, Ende
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