Das sehe ich ganz ähnlich. Eingebaute Bestrafungen finde ich keine gute Lösung.
Ich finde, schlussendlich sollte es dem Spieler überlassen sein, wie er spielen will. Ich für meinen Teil würde sogar gänzlich auf Klassen verzichten.
Gothic macht das meiner Meinung sehr gut - zwar definiert man sich ein wenig durch die Gilde, die man wählt, ansonsten bleiben alle Wege offen.
Oder Ultima: Klar, quasi Klassen gibt es auch. Diese definieren allerdings eher die Startwerte. Wenn man will, kann man sich immernoch in eine andere Richtung entwickeln.
Ein schönes Beispiel ist auch Vampire: Bloodlines. Da gibt es keine Klassen, sondern Rassen. Sind zwar alles Vampire aber ganz logisch jede von anderem Geblüt, das gewisse Fähigkeiten erlaubt oder auch nicht.
Zwar hat jede Blutlinie gewisse Startwerte, man kann sich aber entwickeln, wie man will - bzw. auch die Startwerte umverteilen, wie man will.
Plus, man kann wirklich haufenweise Aufgaben völlig gewaltlos erledigen - sogar solche, von denen man es erst gar nicht merkt.
Da gibt es zum Beispiel die Aufgabe, man solle eine nervige Frau ausschalten, die lautstark nach ihrem Vapirmeister herumfragt (und das ist für die Vampirgesellschaft äusserst gefährlich). Man könnte sie jetzt also umnieten.
Aber man kann sie auch davon überzeugen, dass ihr Meister Tot ist, so dass sie ihm freiwillig folgt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/devil.gif" alt="" />
Oder man überzeugt sie, er sei nach San Diego gefahren, worauf sie ihm folgt.
Der Auftrag gilt immer als geschafft und wenn man sie nach San Diego schickt, kriegt man sogar noch einen zusätzlichen Punkt in "Menschlichkeit".