Manche Menschen haben einfach Talent zum schreiben, da fliesst alles wie von selbst aus den Fingern - und das auf eine Art und Weise, die andere begeistert. Ich habe Bücher hier, die ich fast "in einem Rutsch" durchgelesen habe, weil jede Seite mich gefesselt hat. Und manche Menschen würden gerne schreiben können, müssen sich jedoch furchtbar einen zurechtkrampfen, damit überhaupt was halbwegs brauchbares aufs Papier kommt.

Vergleiche dies mit dem Talent, Malen oder Zeichnen zu können: Die VORSTELLUNG wie etwas aussehen soll, hat jeder gleichermaßen im Kopf. Aber die perfekte UMSETZUNG beherrschen dann nur wenige. Ähnlich ist es mit dem Schreiben. Manche Menschen mögen wunderbare Geschichten im Kopf haben, sind aber unfähig, diese niederzuschreiben.

Ein weiterer Faktor ist eben die Fantasie. Die Denkweisen einiger Menschen sind eher schlicht, andere kommen auf die unglaublichsten Ideen. Wenn Unglaubliche Ideen mit dem Talent zusammentreffen, diese auch umsetzen zu können, haben wir den sogenannten "begnadeten" Maler, Schriftsteller, Bildhauer, Wasauchimmer.

Diese Kombination ist aber nunmal eher selten.

(Auch Alrik hat sicher tolle Geschichten im Kopf, aber die Fähigkeit zur Umsetzung ist eben nicht so, wie er selbst sich das wünschen würde, oder die Mehrheit dies begeistern könnte.)

Offenbar sind viele Menschen auch nicht in der Lage, das eigene Talent richtig einschätzen zu können. Entweder sie unter- oder überschätzen sich. So bleiben viele Talente unentdeckt, weil sie sich nicht zutrauen, anderen etwas zu präsentieren. Im anderen Extrem erleben wir dann z.B. die bekannten Heulbojen in TV-Casting-Shows, deren Selbsteinschätzung so verzerrt ist, dass sie tatsächlich glauben sie wären gute Sänger/innen.

Ich behaupte mal: So wie Herr Grieser können 90% der Menschen schreiben, wenn sie versuchen würden, eine Geschichte zu Papier zu bringen. Und das reicht eben nicht, um sich Schriftsteller nennen zu dürfen....



Quote
Das gilt auch für "Twists & Turns", denn zu viele können Leser auch verärgern.


Korrekt. Bei mehreren Hauptfiguren ist es oft notwendig, auch mehrere Handlungsschauplätze parallel laufen zu haben. So z.B. in der "Osten Ard"-Saga. Die 4 Romane sind absolut großartig, jedoch treibt mich der Autor in den Wahnsinn, indem er immer dann wenn es irgendwo am spannendsten ist, abbricht. Er wechselt dann zu einem anderen Schauplatz, der mich momentan wegen der aufgebauten Spannung aber überhaupt nicht interessiert. Das kann einen zur Weissglut treiben, und man ist versucht Kapitel zu überspringen, um an der spannenden Stelle weiterzulesen.