Immer gerne, Pergor. - Mittlerweile ist Resident Evil 4 ja tatsächlich für den PC erschienen.


In RE4 spielt man die Rolle von Leon aus dem zweiten Teil. Leon arbeitet mittlerweile als Agent und die Umbrella Corp. ist mehr oder weniger aufgelöst.

Mit dem Auftrag, die Tochter des Präsidenten zu befreien, wird man in ein spanisches Dorf geflogen und dort geht natürlich nicht alles mit rechten Dingen zu.

Der Helikopter wird abgeschossen, die Kollegen (und der Übersetzer) wird umgebracht - bald steht man allein auf weiter Flur.
Und mit den Dorfbewohnern scheint auch etwas nicht zu stimmen...

<span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>Diesmal handelt es streng genommen nicht um Zombies, sondern um von einer Sekte mit einem Parasiten gefügig gemachte normale Menschen. Im Laufe der Handlung wird Leon ebenfalls von einem dieser Parasiten infiziert.</span>

Die Handlung ist sehr gut durchdacht und spannend. Bis man langsam hinter das Geheimnis das spanischen Dorfes kommt, vergeht einige Zeit.

RE4 spielt sich sehr viel direkter als seine Vorgänger. So sieht man das geschehen stets aus der Schulterperspektive, die näher ran zoomt, sobald man die Waffe zieht (geziehlt wird übrigens per Laser-Pointer).
Die Gegner sind sehr viel schneller und intelligenter als bei den Vorgängern und Munition ist rar (es gibt aber einen Händler, der einem Zeugs verkauft).

Die Rätsel bewegen sich durchwegs auf dem oberen Resident-Evil-Niveau. Sie sind nicht lästig, machen Spass, aber schlussendlich in etwa von dem Typus, den man aus den anderen RE-Spielen kennt.
Das ändert sich, wenn man die Tochter des Präsidenten findet. Das Spiel verkommt aber nicht zu einem schlechten ICO-Klon, denn die Dame ist durchaus beweglich und wagt es auch mal, ein Stockwerk tief in die Arme von Leon zu springen. Auf sie aufgepasst werden muss aber doch.
Wenisgtens verkirecht sie sich hinter Leon, sobald man die Waffe zeiht und somit ist sie eigentlich nie im Weg.

Das wichtigste an einem RE-Spiel ist die Atmosphäre. Und die stimmt auf jeden Fall. Egal, ob ausgedörrte Wälder oder verfallene Bauernhäuser, stets schleicht man durch passende Szenarios, die den Verfall widerspiegeln, der in den Leuten vor sich geht. Zu Beginn wirkt alles ein bisschen eintönig Braun aber es passt einfach.