Zumindest ein höchst ungewöhnlicher Vorgang <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ohh.gif" alt="" /> :
44 Milliarden Dollar für Energieversorger - Rekord-Übernahme mit Umweltschützern[/b][b]Bei der teuersten Übernahme eines Energieversorgers durch Investmentfirmen
spielt die Umweltschutzorganisation WWF eine nicht unbedeutende Rolle.
Von Nikolaus Piper"...
Verzicht auf KraftwerkeDie beiden Bieter haben einen Pakt mit zwei Umweltgruppen - Natural Resources
Defense Council und Environmental Defense - geschlossen, um die Übernahme
zu fixieren. Der Plan sieht vor, dass TXU nach einer Übernahme auf acht von elf
bisher geplanten Kohlekraftwerken verzichtet. Die CO2-Emissionen des
Kraftwerksparks von TXU sollen bis 2020 auf den Stand von 1990 zurückgefahren
werden. Das Abkommen hat die Bank Goldman Sachs vermittelt.
[color:"orange"]Der börsennotierte Energieversorger TXU aus Dallas ist bisher bei Umwelt- und
Verbrauchergruppen verhasst. Das äußerst profitable Unternehmen hält als
Anbieter und Verteiler von Strom in Texas praktisch eine Monopolposition.[/color]
Während sich andere Energieversorger, etwa in Kalifornien und New Mexico, an
einer Allianz zur Begrenzung von Kohlendioxid beteiligen, legte John Wilder, der
TXU-Chef, ein Zehn-Milliarden-Dollar-Programm zum Bau neuer Kohlekraftwerke
auf. [color:"orange"]Unter den neuen Eigentümern soll TXU eine Wende vollziehen und in
erneuerbare Energien investieren.[/color]
Suche nach neuen WegenDer Fall TXU zeigt, wie Private-Equity-Firmen nach neuen Wegen suchen. In Texas
versuchen KKR und Texas Pacific offenbar dadurch Wert zu schaffen, dass sie auf
umstrittene Investitionen verzichten, teure Gerichtsverfahren mit Umweltschützern
und Bürgern vermeiden und das Bild des Unternehmens in der Öffentlichkeit
verbessern.
Bei dem Deal mag geholfen haben, dass David Bonderman, einer der Partner von
Texas Pacific, Mitglied in der Umweltorganisation WWF ist. [color:"orange"]Offen bleibt allerdings,
wie TXU seinen künftigen Energiebedarf decken will, wenn die geplanten
Kraftwerke nicht gebaut werden.[/color] "
Sieht also so aus, als sei eine größere "Dreckschleuder" kurz vor knapp unter der Beteligung von NGOs aus dem Verkehr gezogen worden (=die Verhinderung der neuen Kraftwerke und die geplante Neuausrichtung hin zu einer nachhaltigeren Erzeugung). <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />
Ragon, der erstaunte Magier