Treibhausgase im Meer - Der Klimawandel beschleunigt sich selbst[/b][b]Ein wichtiger Klimastabilisator macht schlapp: Der südliche Ozean nimmt
deutschen Forschern zufolge immer weniger CO2 auf. Der Grund: der
Klimawandel selbst.
[color:"orange"]Natürliche Senken wie Wälder und Meere sind im Kampf gegen die Erderwärmung
unersetzlich – bislang schluckten sie die Hälfte des vom Menschen in die
Atmosphäre geblasenen Kohlendioxids.
Doch nun haben Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie in
Jena eine folgenschwere Veränderung ausgemacht: Seit 1981 nimmt der südliche
Ozean, der die Antarktis umgibt, pro Jahrzehnt fünf bis 30 Prozent weniger
Kohlendioxid auf, als von den Forschern vorhergesagt. In ihrem Beitrag für die
Online-Ausgabe des Fachjournals Science folgern sie: Der Klimawandel verstärkt sich selbst.
Denn die Ursache für den satten Ozean liegt in zunehmenden Winden. Diese
wirbeln tiefere, kohlendioxidreiche Wasserschichten durcheinander, die dadurch
an die Oberfläche gelangen. Die Folge: Neues CO2 kann dort schlechter
aufgenommen werden – und das alte gelangt im schlimmsten Fall zurück in die
Atmosphäre.
"Die Rückkopplung des Klimawandels existiert"Das Fatale: Die Winde werden selbst vom Klimawandel und der sinkenden
Ozonkonzentration in der Stratosphäre in 10 bis 50 Kilometern Höhe ausgelöst.
„Man sieht, dass die Rückkopplung des Klimawandels in der Tat existiert“, erläutert
der Direktor am Max-Planck-Institut für Biogeochemie, Martin Heimann. Er und seine
Kollegen nehmen an, dass der Südliche Ozean in den kommenden 25 Jahren immer
weniger Kohlendioxid aufnehmen können wird.
Das internationale Forscherteam hatte für ihre Studie Daten von elfe Stationen im
Südlichen Ozean und 40 Stationen an anderen Stellen ausgewertet.
Bremer Umweltforscher berichten indes davon, den Anstieg von Kohlendioxid in
der Atmosphäre erstmals vom Weltraum aus beobachtet zu haben. Sie hatten dazu
Daten des europäischen Umweltsatelliten Envisat ausgewertet. Die Ergebnisse
wurden jetzt in der Fachzeitschrift
Atmospheric Chemistry and Physics veröffentlicht.
Den Forschern zufolge steigt die CO2-Konzentration um 0,5 Prozent jährlich an. Ein
Instrument an Bord von Envisat misst die von Erdboden und Atmosphäre
zurückgestreute Sonnenstrahlung im infraroten Teil des Lichtspektrums. Diese
Messungen machen es möglich, die atmosphärischen Konzentrationen einer
Vielzahl von Spurengasen zu bestimmen.[/color]
Soviel zum ewigen Gegurre der Apologeten, "wird locker ausgeglichen,... jede Menge natürliche Speicher,... seht nur, der Ozean wird´s schon richten..." blablabla! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />
Ragon, der Wassermagier