... aber im Gegensatz zu dir denke ich durchaus, daß mit wachsender Wirtschaftskraft auch der Wunsch nach einem neuem Gefährt wachsen wird und nicht nach uralten Vehikeln; war und ist hier ja auch nicht anders.
Das ist ja durchaus richtig - leisten können werden sich einen Neuwagen aber auch dort nur die "Besserverdienenden", das ist auch hier bei uns nicht anders. Also die, die bislang auf alte importierte Gebrauchtwagen zurückgreifen mussten, für die die Unterschicht kein Geld hatte. Diese importierten Gebrauchten werden mit der Verbreitung des Nano aber deutlich im Wert sinken und somit auch für die Unterschicht bezahlbar werden und sich dort verbreiten.
1700,- EUR für den Nano ausgeben zu können ist nämlich eine Sache, 500,- EUR für einen alten "Stinker" (der zuvor vielleicht nicht unter 1000,- EUR zu haben war) eine ganz andere.
Aber die Aussicht, daß so oder so mehr Autos in besagten Ländern in den Verkehr geraten werden, willst du sicherlich nicht bestreiten. Und da ist es allemal besser, wenn sie so einen Zwerg mit relativ niedrigem Verbrauch nehmen als irgendwelche anderen Dreckschleudern.
Auch da stimme ich zu. Ich wehre mich nur gegen den absurden Versuch im Spiegel-Artikel, es so darstellen zu wollen, als würden alle alten Dreckschleudern nun gegen neue umweltfreundliche Vehikel ausgetauscht. Das ist nämlich Blödsinn. Die alten Dreckschleudern werden noch lange weiterfahren und die neuen "Nanos" als zusätzliche Belastung obendrauf kommen.
Mal abgesehen davon, dass auch schon diese "Neu gegen Alt"-Argumentation eine Milchmädchenrechnung für sich ist. Es ist belegter Fakt, dass die Produktion eines Neuwagens soviel umweltschädlichen Dreck produziert, dass man dafür eine "alte Dreckschleuder" noch viele Jahre weiterfahren könnte, um auf die selbe Menge zu kommen.
Fazit:
Der Nano wird für einen massiven Preisverfall bei den alten Gebrauchten sorgen und somit deren Verbreitung bei Drittweltlern beschleunigen. Das ist schlecht.
Die Produktion bei einem Konzern in Indien wird nicht unter den Umweltschutzauflagen westlicher Konzerne stattfinden und weitere deutliche Umweltbelastungen mit sich bringen. Das ist auch schlecht.
Du kannst es drehen und wenden wie Du willst - der Nano ist mit Sicherheit kein Segen, sondern eher ein weiterer Sargnagel für das Klima.
RAGON:Tja Sabbelmagus, die drei grössten europäischen Dreckschleudern unter den Automobilkonzernen befinden sich nun mal in Deutschland, in BaWü und Bayern - nämlich Mercedes, Porsche und BMW. Diesbezüglich haben Frau Merkel und unser Umweltminister Gabriel ja schon deutlich klargemacht, das ihnen da das Hemd näher ist als die Hose und der Klimaschutz nebensächlich.
Und was die Blackwater-Geschichte angeht, war doch von Anfang an klar, dass das zu nix führen würde. Es ist naiv zu glauben, dass die USA tatsächlich ein Interesse an der Aufklärung ihrer eigenen Kriegsverbrechen hätten. Wenn überhaupt gibt es ein paar Bauernopfer wie im Falle Abu Ghuraib und das war's. Zwar handelt es sich bei Blackwater um eine private Sicherheitsfirma, aber wir wissen doch wer alle Aufträge an private Kriegsprofiteure vergibt.