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#343546 24/03/08 11:43 PM
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Mir scheint, als w�re Biosprit nicht wirklich eine Alternative.
Was ist aus der Solarenergie f�r Autos geworden? Es muss doch mal m�glich sein, in der Richtung einen echten Durchbruch zu erringen.


Science Fiction und Fantasy:

Fantastische Welten Berlin
#343547 25/03/08 08:29 AM
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Solarenergie (Photovoltaik) ist sch�n und gut als "Insell�sung" oder als zus�tzliche Versorgung zur Unterst�tzung. F�r eine alleinige Anwendung ist der Wirkungsgrad zu gering.

#343548 25/03/08 09:17 AM
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Speziell in den Wintermonaten nahe des Polarkreises.... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


#343549 25/03/08 09:55 AM
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Das mit dem Biosprit ist ja eigentlich schon wieder ein alter Hut. Da lief es wieder mal nach dem Motto "sch�ne Idee, grandios in den Sand gesetzt!". Leider sehe ich auch keine realistische M�glichkeit, wie man das wieder hinbiegen k�nnte, da gewisse Staaten und Gesch�ftsleute im Zusammenspiel wenig (sprich: kein) Interesse daran haben, das lukrative Gesch�ft zugunsten der hungerleidenden Bev�lkerung auf ein sinnvolles Ma� einzuschr�nken ...

Die USA sind da �brigens noch das geringste Problem, in Wirklichkeit m��te man etwas weiter s�dlich schauen (neben den im Artikel genannten asiatischen Staaten, versteht sich).

Last edited by Ralf; 25/03/08 09:57 AM.
#343550 25/03/08 01:58 PM
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Wenn man mit Solarfahrzeugen nicht nur tags�ber fahren m�chte, braucht man einen vern�nftigen Energiespeicher. Und hat man den, kann man eigentlich gleich ein Elektrofahrzeug benutzen, das mit regenerativer Energie aus dem Netz gespeist wird. Bei den Energiespeichern scheint sich allm�hlich was zu tun: das CityEL soll offenbar ab Mitte 2008 mit einem leichten Lithium-Polymer-Akku angeboten werden, der Reichweiten von 300 km statt rund 50 km erm�glicht.

Noch immer sind die F�rder- und Forschungsgelder, die in diesem Bereich zur Verf�gung stehen, jedoch l�cherlich gering im Vergleich zu den �ffentlichen Mitteln, die Hersteller konventioneller Autos (z.B. beim Bau neuer Produktionsanlagen) erhalten. Solange Solar- und Elektrofahrzeuge deutlich teurer sind, dabei aber langsamer fahren und weniger Komfort und Sicherheit bieten, steigen nat�rlich nicht besonders viele Leute um ...

#343551 25/03/08 03:44 PM
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Und hat man den, kann man eigentlich gleich ein Elektrofahrzeug benutzen, das mit regenerativer Energie aus dem Netz gespeist wird.


Und auch da bleibt wieder die Frage, womit diese regenerative Energie erzeugt wird. Diese reinen Elektroautos wie das CityEL sind Spielzeug f�r Leute, die sich den Spass erlauben k�nnen es als Zweit- oder Drittfahrzeug laufen zu lassen. Ein Ersatz f�r einen wrklich nutzwertigen PKW ist das nicht.


#343552 25/03/08 03:52 PM
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Ein Ersatz f�r einen wrklich nutzwertigen PKW ist das nicht.

Definiere "nutzwertig" bitte.
Wenn man ein Riesenkoloss mit allen erdenklichen Extras will (ich erinnere nur an deine Klimaanlage, auf die du partout nicht verzichten willst), dann n�tzt solch ein W�gelchen sicher nichts. Aber was ist mit all jenen, die ihre Autos f�r kurze Strecken innerhalb der Gro�stadt bspw. meinen zu brauchen? Zum Einkaufen... zur Arbeit fahren... zur Uni... ins Fitne�sstudio... was wei� ich... es gibt genug Leute auf der Welt, die eigentlich kein gro�es, schnelles, leistungsstarkes Auto mit gro�er Reichweiter brauchen. F�r diese Leute sind solche Nischenprodukte wie geschaffen.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#343553 25/03/08 07:14 PM
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Die wenigsten Leute werden sich durch ein Auto an den reinen Stadtbetrieb und die Alleinfahrt knebeln lassen - selbst wenn sie es vorwiegend f�r die Stadt und alleine brauchen. Autobahn kannst Du damit knicken und selbst auf der Landstrasse wird man sich im Windschatten eines Erntefahrzeuges aufhalten m�ssen. Wirklich mal was transportieren kann man damit ebensowenig wie mit Familie, Verwandten oder Freunden mal irgendwohin fahren. Und wie so ein Ding im Crashtest abschneidet, m�chte ich lieber garnicht wissen - auf jeden Fall w�rde ich vor dem Kauf meinen Nachlass regeln. Die Reichweite ist (bislang) bescheiden und das Wiederaufladen restriktiv. Und f�r alle diese Einschr�nkungen ist es dann doch ein bisschen teuer. Da muss man schon ein echter �ko-Freak sein, wenn man sich f�r den CityEL entscheidet, obwohl man ein "vollwertiges" Auto von den Koreanern f�r weniger Geld bekommt.

Eben wie ich sagte: F�r Leute, die das Kleingeld �brig haben als Zweit- oder Drittfahrzeug wunderbar - aber kein Ersatz f�r ein "richtiges" Auto.


#343554 25/03/08 09:59 PM
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Na ja, die Basisversion des CityEL kostet momentan 7.499,- Euro (wobei zahlreiche Extras auch einiges extra kosten) - das ist zwar immer noch sp�rbar teurer als Benzinfahrzeuge vergleichbarer Gr��e, aber sooo reich muss man nun auch wieder nicht sein, um sich eins der Dinger leisten zu k�nnen. F�r Singles, die ihre Stadt selten verlassen, kann es daher schon eine Alternative zu einem "normalen" PKW sein, auch wenn es von den meisten Leuten sicher eher als Zweit- oder Drittfahrzeug genutzt wird. Und im Unterhalt ist das CityEL deutlich g�nstiger als Benzinfahrzeuge, nur achten wenige Leute auf die Unterhaltskosten (nicht nur bei Autos, sondern auch bei vielem anderen, was Energie verbraucht).

F�r M�belk�ufe kann man sich einen Transporter leihen, bei Fahrten mit Freunden kann man auf deren PKW ausweichen, sofern sie einen haben, oder Car-Sharing nutzen. Ich denke, f�r viele Leute w�re so was wie ein CityEL bei �ber 90% ihrer Fahrten schon ein nahezu vollwertiger Ersatz f�r den "normalen" PKW. Aber es f�llt eben schwer, bei den restlichen <10% auf das gewisse Plus an Bequemlichkeit zu verzichten, wenn man es erst einmal gewohnt ist.

Noch interessanter w�ren Elektrofahrzeuge nat�rlich, wenn die Bahn f�r gelegentliche Reisen weiter weg eine zuverl�ssigere, bequemere und g�nstigere Alternative w�re. Dasselbe gilt f�r den �PNV als Ersatz zum PKW.

#343555 25/03/08 10:57 PM
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Ich habe nicht behauptet, dass man reich sein muss um sich so ein Elektrofahrzeug leisten zu k�nnen. Ich sagte, wenn die Leute vergleichen, was sie f�r ihr Geld bekommen, werden sie ein herk�mmliches Auto vorziehen. Es sei denn, sie stampfen jeden Morgen selbst ihren Hirsebrei oder sind tats�chlich so gut situiert, dass sie sich das Ding eben als Zweit- oder Drittfahrzeug hinstellen.

Und ich stimme ja durchaus zu, dass dieses Teil f�r viele Leute v�llig ausreichend w�re. Vorausgesetzt sie sind Single und m�ssen wirklich nur in ein paar Kilometern Umkreis rumgondeln. Aber die werden sich eben �berlegen, warum sie so ein spartanisches Gef�hrt kaufen sollen, wenn siehe oben.

Solange es keine Elektrofahrzeuge gibt, die zumindest ann�hernd die Vorteile eines herk�mmlichen Autos bieten, wird die Dinger keiner kaufen. das ist ganz einfach Fakt, ob uns das gef�llt oder nicht.

Elgi scheint mir allerdings die optimale Zielgrupe zu repr�sentieren - ich warte gespannt auf seinen Fahrbericht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


#343556 25/03/08 11:50 PM
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Wei� ned ob des scho drin steht, aber in London werden solche E-Cars gef�rdert mit eigenen Tankstellen, Innenstadtmautfreiheit und kostenlosem Laden...


BananeBananeBananeTonBananeTonTonKuchen

#343557 26/03/08 12:02 AM
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Elgi scheint mir allerdings die optimale Zielgrupe zu repr�sentieren - ich warte gespannt auf seinen Fahrbericht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Das stimmt in der Tat... aber ich werde dennoch nicht ein solches Ding kaufen. Aus mehreren Gr�nden:

1. Ich hab kein Geld.
2. Ich brauch eigentlich kaum ein Auto.
3. Wenn ich ein Auto kaufen w�rde, dann nat�rlich eine katastrophale Benzinschleuder. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Wie etwa mein Lieblingsauto �berhaupt, der Jaguar XJS:

[Linked Image]

Oder aber einen 67er Cadillac de Ville:

[Linked Image]

Oder vielleicht doch einen 70er Chevelle von Chevrolet:

[Linked Image]


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#343558 26/03/08 12:57 AM
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<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

Vom [color:"orange"]XJS[/color] muss ich Dir allerdings dringend abraten, so sch�n er auch ist. Eine Garage brauchst Du f�r den Wagen nicht - besser ist es gleich einen festen Stellplatz in Deiner bevorzugten Werkstatt zu mieten. Wenn er allerdings mal f�hrt, f�hrt er sich hervorragend. Wenn.

Die [color:"orange"]'70er Chevelle SuperStock[/color] ist ein extrem b�sartiges Biest. Die kannst Du bei Regen stehen lassen, alles andere ist Selbstmord. Da drehen selbst auf trockener Strasse bei Tempo 160 noch die R�der durch, wenn Du zu heftig Gas gibst. Mit der Lenkung kann man eigentlich auch nicht lenken, sondern nur in die ungef�hre Richtung zielen, in die man m�chte. Und bei offenem Airgrabber die Ohrensch�tzer nicht vergessen.

Bleibt noch der [color:"orange"]'67er deVille Convertible[/color] . Ein sch�ner kraftvoller Cruiser f�r Leute, die eine eigene Zapfs�ule hinter dem Haus stehen haben. Oder besser noch eine kleine Raffinerie......


#343559 26/03/08 01:37 AM
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Die [color:"orange"]'70er Chevelle SuperStock[/color] ist ein extrem b�sartiges Biest. Die kannst Du bei Regen stehen lassen, alles andere ist Selbstmord. Da drehen selbst auf trockener Strasse bei Tempo 160 noch die R�der durch, wenn Du zu heftig Gas gibst. Mit der Lenkung kann man eigentlich auch nicht lenken, sondern nur in die ungef�hre Richtung zielen, in die man m�chte. Und bei offenem Airgrabber die Ohrensch�tzer nicht vergessen.

Klingt doch nach einem netten Wagen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#343560 26/03/08 01:39 AM
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Wenn sie auch noch Apfelkuchen backen kann, klingt das eher nach der idealen Frau f�r Drachi <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" />

#343561 26/03/08 06:25 AM
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Na ja, die Basisversion des CityEL kostet momentan 7.499,- Euro ...

Ist doch schon mal ein Ansatz. Ich k�nnte mir schon ein E-car vorstellen als Zweitwagen. Aber nur eine Kombination aus Steckdose und Solar. Wenn ich es z.b. f�r die Fahrt zur Abeit nutzen kann und es dann dort 8 Stunden auf einem sonnigen Parkplatz steht... spare ich mir den Strom aus der Dose.... damit ist es verbrauchtsm��ig nat�rlich sehr g�nstig. Wenn man t�glich nur 15-20 km f�hrt kommt man doch bestimmt mit Sonne allein hin oder? In dunklen Wintertzeiten kann man ja etwas Dosenstrom "zutanken".
Ich fahre mit meinem Auto sehr selten auf der Autobahn... 2 mal im Jahr vielleicht und dann maximal 200km... daf�r k�nnte ich mir notfalls ein Auto leihen oder mit dem Zug fahren.

Was mich an der jetzigen CityEL Version st�rt: Es gib keine T�r, wenn ich da richtig sehe, das mach das Ein- und Aussteigen f�r unsportliche schwierig und der zweite Sitz sollte f�r Erwachsene vergr��ert werden, damit w�rde dann auch der Stauraum Einkaufstauglich.




Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#343562 26/03/08 07:16 AM
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Stichwort "regenerative Energien":

Das mit den "Strom aus regenerativen Energien" liest sich alles sch�n und gut. Nutzung von Sonne, Wind, Wasser... Aber wenn man hinschaut, was dahintersteckt, sind das wahre Ressourcenfresser. Nicht nur die Ressourcen, die zur Bereitstellung der Peripherie verbraucht werden - die Fertigung von Solarzellen ist sehr energieaufwendig und ben�tigt eine Vielzahl umweltgef�hrdender (und gleichzeitig seltener) Schadstoffe. Eine umweltgerechte Entsorgung verbrauchter Module ist teuer und ebenfalls aufwendig - tats�chlich noch ungel�st (davon abgesehen sollten alle Bem�hungen unternommen werden, um die enthaltenen Schadstoffe, die ihrerseits wiederum wertvolle Ressourcen darstellen, zur�ckzugewinen).
F�r ein gro�es Windrad werden 100 Tonnen (!) kupfer ben�tigt - eine wertvolle Ressource, deren Prim�rgewinnung aufwendig ist. Und deren Bereitstellung als Metall aufgrund des dahinterstehenden metallurgischen Prozesses ein wahrer Energiefresser ist.

Da beisst sich die Katze (teilweise) in den Schwanz: um saubere Energieformen zu erschliessen und zu nutzen wird der Roh- und Energieverbrauch gesteigert. Ohne die Produktion von Solarzellen oder die Nachfrage an Windr�dern w�re der weltweite Energie- und Ressourcenverbrauch - gr��tenteils durch nicht-regenerative Energien bereitgestellt - wesentlich niedriger. �berraschendes und paradoxes Fazit: Umweltgerechte Vorgehensweise belastet die Umwelt (mitunter und derzeit) weit st�rker, als wenn man sie weglassen w�rde.
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

Und selbst, wenn man davon ausgeht, dass diese Problem nur kurzfristig existiert und sich in Wohlgefallen aufl�st, sobald die Energie zu Erzeugung der Aggregate auf regenerativem Wege gewonnen wird - die Rohstoff und Ressourcenfrage l�sst sich damit nicht l�sen. Bessere R�ckgewinnung von Wertstoffen, verst�rkte Nutzung von Sekund�rrohstoffen - alles sch�n und gut. Aber damit kann man nur einen kleinen Bedarf decken. Und Rohstoffe sind in jedem Fall begrenzt!

Und eine andere, sehr wichtige Ressource, wird allzuoft vergessen: naben der eingeschr�nkten Zuverl�ssigkeit von Wind und Sonne verlangen gerade diese beiden Energielieferanten vor allem eines: Fl�che. Fl�che, und noch mehr Fl�che. Riesige Areale an Photovoltaikzellen, gigantische Parks von Windkraftanlagen. Die Fl�che unserer Erde ist ebenso begrenzt wie unserer Rohstoffe, und sie stellt *in der Tat* eine wichtige, oft viel zu wenig beachtete Ressource dar. Schon aus diesem Grunde bekomme ich arge Bauchschmerzen, wenn Sonne und Wind von Optimisten als die Zukunft der Energieversorgung angesehen wird. Soviel Fl�che haben wir gar nicht... Ein sinnvoller Beitrag zur Energieversorung, ja. Minimierung konventioneller Energiegewinnung durch �berlegten Einsatz regenerativer Energien - prima. Aber als alleinige L�sung? Bei *den* miserablen Wirkungsgraden? Ich wei� nicht...


#343563 26/03/08 09:48 AM
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Klingt doch nach einem netten Wagen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


Die '70er Chevelle bekommt die Kraft einfach nicht auf die Strasse, das Getriebe ist eher auf Dragstrips ausgelegt... Da w�rde ich den '68er Firebird mit 6.6 Liter V8 vorziehen. Viel eleganter, �hnlich brachial, aber deutlich besser im Handling:

[Linked Image]


Und Buad: Eben dies meinte ich bei meiner weiter oben gestellten Frage nach der Herkunft "regenerativer Energien". F�r viele Leute kommt da bequemerweise der Strom ja einfach "aus der Steckdose" ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />


#343564 26/03/08 10:39 AM
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Naja, es kommt ja wie bei allem nur aufs �u�ere an. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Da gef�llt mir der Chevelle einfach etwas besser.

Nun zu buad:

Quote
Da beisst sich die Katze (teilweise) in den Schwanz: um saubere Energieformen zu erschliessen und zu nutzen wird der Roh- und Energieverbrauch gesteigert. Ohne die Produktion von Solarzellen oder die Nachfrage an Windr�dern w�re der weltweite Energie- und Ressourcenverbrauch - gr��tenteils durch nicht-regenerative Energien bereitgestellt - wesentlich niedriger. �berraschendes und paradoxes Fazit: Umweltgerechte Vorgehensweise belastet die Umwelt (mitunter und derzeit) weit st�rker, als wenn man sie weglassen w�rde.
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />


Was mich interessieren w�rde, ist nicht diese durchaus berechtigte Kritik, sondern der Alternativweg, den du vorschlagen w�rdest. Deiner Schilderung nach, sind wir so gut wie verloren... althergebrachte Energiegewinnung wird irgendwann nicht mehr funktionieren, weil die direkt gebrauchten Rohstoffe ausgehen... sog. regenerative Energiegewinnung wird auch nicht funktionieren, weil die indirekt gebrauchten Rohstoffe auch nicht unendlich zur Verf�gung stehen.

Also was tun?


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#343565 26/03/08 11:39 AM
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Der Alternativweg? Haha - wenn ich den h�tte, k�nnte ich mich entspannt wie Kr�sus zur�cklehnen...

Es ist einfach, den Haken an den derzeitigen Bem�hungen aufzuzeigen - aber verdammt schwer bzw. gar unm�glich, eine sinnvolle und praktikable Alternative aufzuzeigen.

Regenerative Energien als "Zuf�tterung" sind schon mal ein guter Anfang. Der verantwortungsbewusste Umgang mit (jeder) Ressource auf jeden Fall auch. In so manchem als Abfall betrachteten Reststoff schlummert noch beachtliches Potential, wenn man nur bereit ist, das Zeug nicht gleich zu deponieren sondern noch die ein oder andere (nat�rlich meist energieintensive!) Behandlung nachzuschieben.
Dazu geh�rt aber auch, dass man darauf achtet, was mit den Abf�llen geschieht - bzw. wo sie hingehen. Will man beispielsweise den eigenen Bedarf an Prim�rkupfer minimieren, und das trotz steigender Nachfrage an Kupfer, so ist man auf die Erschliessung von Sekund�rm�rkten angewiesen. Z.B. Altautos, Elektronikschrott und dergleichen. Viele dieser "Abf�lle", die genaugenommen voller Wertstoffe stecken, werden jedoch verscherbelt - weil sie woanders billiger entsorgt werden k�nnen, oder weil man woanders anstelle der Kosten noch ein bisschen Geld daf�r bekommt, oder weil schrottreife Autos in dritte Welt L�ndern noch munter weitergefahren werden k�nnen. Teilweise erfolgt dort eine R�ckgewinnung der Wertstoffe unter horrenden Bedingungen - mit �blen Folgen f�r Umwelt und Gesundheit. Wer schon mal gesehen hat, wie in Indien durch Privatpersonen die Edelmetalle aus Elektronikschrott extrahiert werden - meine G�te, der bei unsachgem��er und r�cksichtsloser Wertstoffr�ckgewinnung angerichtete Schaden �bersteigt vermutlich sogar den einer Prim�rgewinnung!

Wenn Du also Alternativen h�ren willst, dann kann ich Dir nur ein paar recht erb�rmliche "Angebote" unterbreiten, die mir sinnvoll erscheinen:

- verst�rkte R�ckgewinnung anthropogener Rohstoffe aus Reststoffen/Abf�llen und die Effizienzsteigerung der angewandten Verfahren. Heres, aber wohl auch utopisches Ziel: die "zero waste"-Gesellschaft.
- massive Effizienzsteigerung bei der Energiegewinnung und Minimierung des Verbrauches, teils mit neuen (bzw. uralten) Konzepten (wie k�rzlich der Einsatz eines Hilfssegels bei einem Transportschiff). Es gilt, den magischen "Faktor 10" anzustreben: 10mal weniger Masse, 10mal weniger Energie, 10mal weniger ...
- verst�rkter Einsatz lokaler L�sungen, Stichwort Kraft-W�rmekopplung, Blockkraftwerk. Dadurch Minimierung der Energieverluste bei der �bertragung.

Nat�rlich muss weiterhin hart daran gearbeitet werden, den verantwortungsvollen Umgang mit Energie zu f�rdern. Wer mit Energie herumplempert weil er der Meinung ist, sie sei �kologisch gewonnen und daher unbedenklich, der ist auf dem Holzweg - Energiegewinnung ist mMn *nie* wirklich �kologisch oder unbedenklich, sie kann h�chstens ein wenig weniger bedenklich oder ein wenig mehr schmutzig sein. Schaden tut sie in *jedem* Fall, auf die ein oder andere Art.
Das gleiche gilt f�r alle anderen Ressourcen auch, sei es Luft, Wasser, Metall oder Landfl�che.

Ich sch�tze Du siehst, was sich daraus f�r mich f�r eine Konsequenz ergibt: Tats�chlich sehe ich keine *echte* Alternative, sondern lediglich die Auswahl zwischen einem kleinen und einem gro�en �bel. Und damit einher geht die Geschwindigkeit, mit der wir unsere Ressourcen verbrauchen. Aber die Frage sollte nicht lauten *ob*, sondern nur *wann*. Denn verbrauchen tun wir unsere Ressourcen mMn in jedem Fall.

Nat�rlich sehe ich noch Hoffnungen in zuk�nftigen technischen Errungenschaften. Photovoltaik mit einem Wirkungsgrad >50% bei etwa gleichbelibendem Produktions- und Rohstoffaufwand w�re traumhaft. Verlustminimierte Energie�bertragung durch Hochtempertursupraleitung w�rde v�llig neue M�glichkeiten der dezentralen Energiegewinnung erm�glichen. Hochwirksame Energiespeicher, bei denen nicht 70% der eingespeisten Energie "verloren" geht, k�nnten einen Durchbruch schaffen.

M�glichkeiten mag es noch eine ganze Menge geben - wenn es nicht viel zu oft, ja beinahe grunds�tzlich gegen wirtschaftliche Interessen w�re. Welches Interesse kann ein Energieunternehmen schon haben, dass der Verbrauch 10ml niedriger ist? Will ein Bauer *weniger* ernten?

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