Darkon sitzt, schon leicht angetrunken, in einer Taverne irgendwo in den Nordlanden. Er weiß nicht einmal genau wie das Dorf heißt und eigentlich interresiert es ihn auch gar nicht. Er wundert sich , warum er sich schon durch so ein kleines Gläschen Schnaps benommen fühlt, nicht viel Zeit vergeht und es fällt ihm wieder ein:
Er befindet sich in den Nordenlanden, hier ist nicht nur der Alkohol stärker, nein selbst die Tiere und die Jahreszeiten sind hier viel gefährlicher. Wenn man sich in einer dieser stürmischen Winternächten verirren sollte, konnte man nur noch beten und hoffen das man jemanden findet, oder besser gesagt von jemandem gefunden wird,der dich dann halb erfroren zu einem wärmendem Feuer zieht.
Er trinkt sein Glas aus und bestellt sich beim Wirt ein weiteres worauf dieser ihm sofort eines mit diesem Hammergebräu füllt und vor dem Magus abstellt der sich mit einem Kopfnicken bedankt.
Der Wirt fixiert den für ihn fremden Mann noch eine Weile und wendet sich dann ab um seine Arbeit zu erledigen. Darkon beobachtet den Wirt schon eine ganze Zeit, er trocknet seit mindestens einer halben Stunde den selben Bierkrug ab, den Magus stört das allerdings nicht weiter, es ist eines der Phänomene die er hier in den Nordlanden beobachten konnte. Der Magus hebt sein Glas und leert es ein einem Zug.
Anschließend wendet er sich um und lässt seinen Blick durch die Taverne schweifen, er erkennt fast nur verzweifelte Männer die ihre Abende damit verbringen sich mit Freunden in einer Taverne zu besaufen. Er wünschte er hätte ein ähnliches Leben...er versinkt in Gedanken und bleibt einige Zeit ,einfach nur über die Vergangenheit nachdenkend, sitzen bis ihm jemand auf die Schulter klopft. Der Magus dreht sich um in blickt in das Gesicht des lächelnden Wirtes.
"Willst du noch eins davon?" dabei deutet der Wirt mit seiner Hand auf das geleerte Schnapsglas.
Darkon schüttelt nur den Kopf woraufhin der Wirt das Glas nimmt und anfängt es abzuwaschen.
"Bist wohl nicht so gesprächig, was? Naja macht nix, hattest bestimmt auch einen harten Tag und willst dich nur auf ein paar Gläschen hier entspannen, stimmts? Ich lass dich dann mal wieder in Ruhe."
Der Magus begreift erst jetzt richtig, dass der Wirt mit ihm gesprochen hat und antwortet nun:
"Ääähm nein, überhaupt kein Problem. Ich war nur eben in Gedanken versunken. Tut mir leid. Hast du gerade etwas gesagt?"
"Nichts wichtiges..." er wendet sich seinem Schnapsglas zu, fährt kurz mit etwas Wasser darüber und richtet seinen Blick dann wieder auf den Magus. "Bist du neu hier? Hab dich noch nie hier gesehen."
Darkon erklärt kurz das er erst heute hier angekommen ist und noch nicht weiß wo er die Nacht verbringen soll, der Wirt bietet ihm daraufhin ein Zimmer für die Nacht an das er dankend annimmt. Der Magier legt einige Münzen auf den Tresen und wendet sich dann der Treppe zu , die in das Obergeschoss und zu den Gästezimmern führt.
"Moment noch bitte...wo kommst du eigentlich her?"
"Ich rede nicht gerne darüber, ich erzähle nur so viel: zu der Zeit, als der Sturm Beleniom gewütet hat, bin ich aus meinem Dorf geflohen und habe versucht dem Sturm zu entgehen. Als ich dann vor etwa einem Jahr in mein Dorf zurückkehren wollte, war es vollkommen zerstört. Seitdem wandere ich durch das Land. Von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt...ich besuche alles was von diesem Sturm nicht verwüstet wurde."
Darkon steht auf und geht die morsche Treppe nach oben, er holt den Schlüssel heraus den er vom Wirt erhalten hat und öffnet sein Zimmer. Es ist nicht groß, dafür hat es einen Ofen und ein gemütliches Bett, in das sich der Magus völlig erschöpft fallen lässt.