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Ich kann an dem Begriff nichts anmaßendes oder blasphemisches (ich denke mal, darum geht es dir doch, oder?) entdecken. Es ist ein Ort, um Gott nahe zu sein (bzw. es zu versuchen); ein Gott gewidmetes Gebäude. Letztendlich ist doch auch ein Gottesdienst nichts anderes, als zu versuchen, mit Gott in Verbindung zu treten. So abwegig finde ich diese Begrifflichkeit daher nicht.

Dann will ich mal auf die Frage antworten:

Religionshaus deswegen, weil ausschließlich die Religionsverantwortlichen diese Häuser bauen lassen... oder gibt es eine von welchem Gott auch immer überlieferte Forderung, daß man sich in großen Häusern sammeln soll, um dort zu beten?
Ich denke, in diesem Punkt gibt es aber schon aufgrund der sehr unterschiedlichen Herangehensweise an das Thema "Glauben" kaum eine Möglichkeit, auf einen Nenner zu kommen. Wer kein Problem mit dem christlichen Ansatz hat (der auch in anderen größeren Religionen durchaus vorhanden ist), wird eine Kirche gerne auch Gotteshaus nennen.
Wer allerdings der Meinung ist, daß die Massenreligionen nichts anderes sind, als eine recht effektive Art, Macht über die Gläubigen zu erlangen und zu sichern, der wird so seine Probleme haben, die Bauten solcher Religionen als Gotteshäuser zu bezeichnen... solche Leute würden - wenn überhaupt - den direkten Zugang zu Gott (im stillen Kämmerlein etwa) als akzeptabel empfinden.

Ich persönlich finde zum einen Fasching und alles, was in irgendeiner Weise damit zu tun hat, sehr nervig. Zum anderen aber halte ich natürlich die scharfen Reaktionen auf die Geschichte im ersten Posting für übertrieben.

Und genauso wie Pergor ahnte, daß Ralf da einen Kommentar abläßt, war es auch abzusehen, daß Hochwürden Pergor diese geschilderte Aktion nicht gutheißt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"