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D.h. das sog. Gotteshaus ist nicht für Gott erbaut worden oder wenigstens für die "Kommunikation" mit Gott - denn die kann genausogut auch in der besagten freien Natur stattfinden oder in den eigenen vier Wänden. Insofern ist die Bezeichnung Gotteshaus nicht gut gewählt.


Nun, in meiner schier endlosen Naivität bin ich der Auffassung, dass Kommunikation mit Gott eben doch der Grund für die Existenz von Kirchen ist. Dass der Klerus ein geldgeiler Haufen ist, ist ein mittlerweile recht mühseliges Argument. Letztendlich zählt für mich nicht, wofür sie ursprünglich ausgelegt war, sondern wofür sie heute genutzt wird. Und die Priester in der kleinen Kirchengemeinde, in der ich lebe, sind mir bisher als selbstlose, aufopferungsvolle, einfühlsame Menschen begegnet, die den Menschen Gott nahe bringen möchten. Sie als "geldgeile Säcke" zu titulieren, finde ich daher etwas misslungen.

Und ich verstehe nicht, was daran denn nun falsch ist. Natürlich kann jeder auch in den eigenen vier Wänden beten. Machen auch viele. Es ist aber auch gut, wenn es Orte gibt, an denen sich die Menschen versammeln können, um gemeinsam Gott zu Ehren singen und beten zu können. Und das ist dann für mich ein Gotteshaus - eine durchaus sinnvolle Bezeichnung. Was die freie Natur angeht... naja bei Wind und Wetter ist das so eine Sache. Als Argument gegen eine Bezeichnung als Gotteshaus für mich irgendwie nicht von Wert, aber wenn ihr meint...

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Die ehrenhafte Bezeichnung "Hochwürden" interpretierst du als Anklage? Elender Sünder! Auf mit dir zur Selbstkasteiung!


Ich will das jetzt bestimmt nicht weiter vertiefen. Wenn du möchtest, kannst du diesem Pfad ja auch weiterhin folgen, mir soll's egal sein.