Larian Studios Forums General Chat (German) Anime - Japanische Kritzelkunst

Aaaaalso....

AKIRA: Darüber hat man ja schon vor Jahren viel gehört. Damals waren Animes noch nicht mein Genre und von daher hat es mich nie interessiert. Als ich nun vor einiger Zeit mal reingeschaut habe, konnte ich aber nicht viel damit anfangen. Mich hat ehrlich gesagt auch der knautschgesichtige Zeichenstil stark abgeschreckt. Ich denke, dass das generell ein Problem bei mir ist - ist vermutlich berufsbedingt. Wenn mir ein Anime vom optischen her nicht zusagt, die Ästhetik oder der künstlerische Aspekt mir nicht gefällt, dann kann die Story noch so gut sein - ich schaue es mir nicht an. Akira ist so ein Fall. Potthässlich.

ARMITAGE: Besteht soweit ich das gesehen habe aus 4 OVAs und diversen Movies. Ist also recht umfangreich und war deshalb zeitbedingt noch nicht drin. Werde ich vielleicht gelegentlich mal "antesten".

X: Da habe ich sehr durchwachsene Kritiken gelesen, von begeistert bis grottenschlecht. Von daher stand es auch noch nicht auf meinem Plan.

Ghost in the Shell: Kurz reingeschnuppert, nicht so ganz überzeugt gewesen, aber für später vorgemerkt.

Danke für den "Perfect Blue"-Tipp, Rei. Sieht interessant aus, kommt auf die Liste.

Armitage III war ursprünglich eine vierteilige OVA, nach Interesse aus den USA wurde daraus, mit einigen ergänzenden Szenen, der Kinofilm Polymatrix zusammen geschnitten. Dual-Matrix ist die Fortsetzung und spielt ein paar Jahre später, noch gut, fällt aber schon etwas ab.
Polymatrix hatte sogar das Glück in Deutschland zweimal im Synchronstudio zu landen, da die erste Version, entsprechend den Anfangsjahren von Anime hierzulande einfach nur grausam war. Wobei damals eine Synchronisation überhaupt schon als Luxus galt.

Von X würde ich persönlich abraten, was ich allerdings auch bei Akira tun würde. Zumindest bei X wird meine Meinung aber von vielen geteilt. Nach gutem Start wird die Story einfach nicht mehr sinnvoll. Dafür ist die Musik teilweise genial. Eine der wenigen OST-CDs, die ich mir gekauft habe.
So richtig kann man nicht sagen, dass der Film das falsche Ende hat, da die Mangaserie immer noch nicht zu Ende geführt wurde und ja eigentlich das Original wäre.

Bei Ghost in the Shell genügt es, sich auf den oder die Filme zu beschränken. Für die Serien hat man daraus lediglich ein paar Ideen geklaut.

Perfect Blue ist jedenfalls eine dringende Empfehlung, wobei sich der Film absichtlich von der Kulleraugendarstellung distanziert. Das Zitat von Roger Corman, wonach dieser Film das Ergebnis einer Zusammenarbeit von Disney und Hitchcock sein könnte, hatte ich im Forum ja schon mal erwähnt. Zur Ehrenrettung Cormans, er kannte wohl keinen anderen Namen, den man mit Zeichentrick in Verbindung bringt. Ein Disney Familienfilm ist es mit Sicherheit nicht.

Ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich den Ausdruck "Ich habe schon zu viele Animes gesehen" oder "Es gibt zu viele Animes" irgendwie nicht verstehe. Müsste es denn ein Anime-Limit geben? Gibt es ebenfalls zu viele westliche Trickfilme? Hat jemand vielelicht zu viele Realverfilmungen gesehen? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" />

"Anime" bezeichnet ganz generell einen japanischen Zeichentrickfilm und die sind dort so Mainstream, wie man nur sein kann.
Es ist Mumpitz zu sagen, es gäbe zu viele Animes. Da könnte man auch gleich sagen, es gäbe zu viele Liebesromane.

Genauso schwachsinnig ist es, wenn jemand sagt: "Animes sind doof, die Trickfilme von früher, wie Vicky, Biene Maja, Pinocchio oder Heidi, waren besser."
Das waren allesamt in Japan produzierte Animes.


Wie dem auch sei: Neon Genesis Evangelion ist gut durchdacht und schlussendlich sehr viel tiefgehender, als man am Anfang meinen könnte.

Akira ist zwar sowas wie ein Kultfilm aber ich gebe Ddraiggy Recht. Sicher nicht der schelchteste Film, den man jemals gesehen haben wird, aber äusserst überbewertet.

Bei Ghost in the Shell kann ich meinem Vorredner aber nicht zustimmen: Mir persönlich gefallen die beiden Serien-Staffeln soagr einen Tick besser als der Film (die Serie spielt nach dem Film).

Na immerhin erkennst du an, daß das ein Problem ist. Fragt sich bloß, wann du dich von dieser oberflächlichen Einstellung lösen kannst...

Um eine Lanze für Akira zu brechen: "Äußerst überbewertet" ist im Zusammenhang kaum zu akzeptieren. Es geht dabei nicht nur um den Film an sich - der ist meiner Meinung sehr gut, nicht allzu schlimm gezeichnet, mit einer durchaus komplexen und interessanten Story - sondern auch um die Wirkung, die er insb. im Westen hatte. Man sollte nicht vergessen, daß er 20 Jahre alt ist... und schon zu einer Zeit großen Erfolg hierzulande hatte, da man nicht das Geringste über Animes wissen wollte. Daher kann man ihn meiner Meinung nach gar nicht überbewerten.

Ich weiss nicht, ob diese Einstellung wirklich so oberflächlich ist, nur weil es um Animes geht. Bei einem Realfilm würde man z.B. vielleicht sagen: Tolle Story, aber miese Schauspieler und schlechte Regie. Auch in dem Falle wird man den Film dann trotz guter Story nicht mögen. Bei einem Meisterwerk (als das Akira ja allgemein wohl angesehen wird) erwartet man, das man mit allem zufrieden ist.

Und weil ich nunmal so'n pingeliger Kreativer bin, der ja selber auch vor langer Zeit mal mit Zeichenstift und Airbrush ausgebildet wurde, stört mich das vermutlich mehr als andere. Von daher gewichte ich so Dinge wie Zeichenstil, Colorierung, Hintergründe, Animation etc. eben doppelt schwer. Und wenn ich mir einen Anime ansehe, der vielleicht eine gute Story hat, aber wo mir die knautschgesichtigen Figuren die Tränen in die Augen treiben, kann ich den Film auch nicht so recht geniessen.

Sicher hat Akira wohl den Grundstein für die wachsende Akzeptanz von Animes in unserem Kulturkreis gelegt und das ist ja auch gut so. Aber deshalb muss ich ihn nicht mögen. Vielleicht sehe ich ihn mir ja nochmal komplett an, wenn ich 'ne Flasche Whisky intus habe, dann bin ich generell etwas schmerzfreier. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Ach ja und zu Arhus Wunsch nach einer Top 10: Ich bin überhaupt kein Freund von solchen Bestenlisten. Ich kann damit ebenfalls nix anfangen, denn für mich ist das Äpfel mit Birnen mit Mandarinen vergleichen. Dazu sind auch die einzelnen Genres zu unterschiedlich.

Nicht wenn du sie an einer dir persoenlichen wichtigen Messlatte misst. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Patarival: "Zu viele Animes", damit meine ich, dass ich verwoehnt bin. Frueher hab ich mir so ziemlich alles angesehen, einfach weil's ein Anime war. Zu der Zeit gab's auch noch nicht so viele. Heute bin ich waehlerischer, weil sich viele eben doch zu aehnlich sind und somit nichts besonderes oder neues mehr bieten. Mehr noch als Hollywoodfilme scheinen Animes naemlich meistens immer dem gleichen Schema zu folgen oder so. Ausnahmen gibt es natuerlich auch, z.B. das von mir genannte 12 Kingdoms oder das neuere Guardian of the Sacred Spirit (Seirei no Moribito), die beide auf Romanvorlagen basieren und daher gaenzlich erfrischend anders sind als "typische" Animeserien.


Zu Ragons fragen:

a) sehe ich so wie elgi. War auch mein erster Anime, den ich auf VHS hatte.

Akira soll uebrigens auch bald als Live-Action Film rauskommen (besser gesagt: 2 Filme), wie vor ein paar Tagen von Warner Bros. verkuendet wurde. Aber das hat Ralf bestimmt schon irgendwo erwaehnt.. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Die Fangemeinde ist offenbar erbost ueber das moegliche Unglueck, ich seh's eher gelassen.

b) Armitage III fand ich cool. Schoene, etwas duestere Atmosphaere, untermalt von eben solchen Synthpop-Klaengen.

c) X TV fand ich von der Atmosphaere her auch gelungen. Ziemlich mysterioes angehaucht. Der Film dagegen ist einfach nur mies, wie Rei ja auch schon gesagt hat.

d) siehe Rei. Ghost in the Shell ist uebrigens eine der wenigen Animes, wo ich die deutsche Synchro toll fand. Andere wuerd ich mir aber nie anschauen.

Tja, typischer Fall von Reizüberflutung. Und typisch Katze. Wenn man der was vorsetzt, kriegt sie eben den Hals nicht voll. Klasse statt Masse lautet da die Devise. Dass Dir von Elfen Lied angeblich nix hängengeblieben ist, ist ja schonmal ein ganz alarmierendes Symptom von Kulleraugen-Phlegma !

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" />

(PS: Kulleraugen-Phlegma kann in schweren Fällen zum völligen Anime-Verzicht führen und im Ansehen französischer Experimentalfilme mit spanischen Untertiteln enden !!!)

Ich hab mal eine Liste von Anime-Serien zusammengestellt, die ich aus dem einen oder anderen Grund besonders gut fand, denen ich auch oder gerade im Rueckblick noch viel abgewinnen kann und daher uneingeschraenkt weiterempfehlen moechte. Keine Filme, weil's da noch viel mehr gibt, die gut sind. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> In ungeordneter Reihenfolge:



Initial D (insg. ca. 65 Folgen)
... Autorennen. Es geht um Downhill-Drifting. In etwa wie "2 Fast 2 Furious: Tokyo Drift", nur viel mitreissender. Ich interessiere mich nicht besonders fuer Autorennen, aber wenn man die Serie schaut, will man gleich Need for Speed oder sowas spielen. Etwas gewoehnungsbeduerftiger Grafikstil bei den Charakteren, was Ddraig wohl abschrecken duerfte <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />, aber das legt sich eigentlich schnell. Das beste sind eh die zahlreichen Rennen.

Visions of Escaflowne (26 Folgen, 1 Film (der die gleiche Geschichte erzaehlt))
... Fantasy-Comedy-Adventure-Romanze mit etwas Mecha. Etwas klischeehafte Story, weil die Serie wohl viel kopiert wurde, urspruenglich aber wohl ganz passabel. Schoene Atmosphaere.

12 Kingdoms (45 Folgen)
... Fantasy in einer wahrlich fantastischen Welt mit hervorragender Story und unglaublich detailreicher Hintergrundgeschichte.

Green Legend Ran (3 OVAs)
... Endzeit. Erinnert entfernt an die Dune-Reihe. Alles staubig, Ozeane sind ausgetrocknet...

Full Metal Alchemist (51 Folgen)
... Action/Adventure/Comedy/Magic. Was ist Macht? Nach einem Unfall schafft es Edward, die Seele seines Bruders in eine grosse Ruestung zu retten... Liebenswerte Hauptcharaktere.

Hunter X Hunter (insg. ca. 92 Folgen)
... Action/Adventure/Fantasy. Erinnert entfernt an Dragonball. Aber auch nur entfernt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Fesselnd von Anfang bis Ende.

GitS: SAC (1st GIG und 2nd GIG, je 26 Folgen)
... Action/Mecha/Sci-Fi. Fortsetzung von Ghost in the Shell. Nicht ganz so philosophisch wie der Film, aber ebenso interessant inszeniert.

Infinite Ryvius (26 Folgen)
... Sci-Fi mit psychologischem Fokus auf den Charakteren. Ein paar Hundert Kinder stranden alleine auf einem Raumschiff. Wird oft mit Herr der Fliegen verglichen. Hervorragende Charaktergestaltung, zudem sind eigentlich alle Charaktere in dieser Serie Hauptcharaktere.

Crest of the Stars / Banner of the Stars (Je 13 Folgen)
... Sci-Fi / Space Opera. Teilweise wird eine komplett fremde Sprache gesprochen, was der Serie eine gewisse Tiefe verleiht, aehnlich den Elbensprachen bei Tolkien. Dazu kommen Imperien umspannende Weltraumschlachten.

Scryed (26 Folgen)
... Superhelden/Action. Hauptsaechlich geht's um zwei Gegner, die sich gegenseitig verkloppen. Besonders gelungen ist die Gestaltung der Charaktere, die sind alle einzigartig und interessant.

Cowboy Bebop (26 Folgen, 1 Film)
... Sci-Fi-Western. Sehr originell. War wohl das Vorbild fuer Firefly. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Kopfgeldjaeger etc.

Rurouni Kenshin (insg. ca. 100 Folgen)
... Samurai-Serie, natuerlich im feudalen Japan. Wer Akira Kurosawas Filme mag, wird Kenshin lieben. Ist natuerlich nicht ultra-realistisch, aber die Atmosphaere kommt gut rueber!

Hikaru no Go (75 Folgen)
... Sportserie. Eine Animeserie ueber Schach? *gaehn* - Mitnichten! Fesselnd von Anfang bis Ende. Hat mich zum Go lernen bewegt.

Last EXILE (26 Folgen)
... Steampunk. Luftschiffe und Schlachten mit Donnerbuechsen aus der Viktorianischen Zeit. Sehr gut animiert.

Na schön, da das Thema bereits angesprochen wurde, sollte man vielleicht fairerweise generell vor den Risiken des Anime-Guckens warnen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/disagree.gif" alt="" />

Eine andere üble Sache, die man sich bei massivem wahllosen Anime-Konsum holen kann, ist die sogenannte Otaku-Manie in Verbindung mit unheilbarem Cosplaying. Die Betroffenen ziehen sich dann für gewöhnlich Pikachu-Kostüme an und beenden jeden Satz mit "Piru-piru-pirupipi".

In wenigen Fällen kann das Cosplaying allerdings auch recht lecker anzuschauen sein <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> :





Und da hier evt. auch Minderjährige mitlesen, will ich auf das Lolicon-Syndrom lieber garnicht näher eingehen.....

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

Ja, okay, hab's ja kapiert - das Bildchen von der jungen Dame hat keine sehr abschreckende Wirkung zum Thema "Cosplay".

Na schön - dann also das richtig harte Zeug. Aber kommt nachher nicht an und jammert, wenn ihr davon Augenkrebs bekommen habt....:

Heh, da gab's mal einen Vergleich, warum Amerikaner keinen Cosplay betreiben sollten.

Gibt aber wie sonst auch ueberall gute und schlechte Beispiele, wenn man nur danach sucht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Dafür haben reale Schauspieler mehr als 3 Gesichtsausdrücke. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/mage.gif" alt="" />
Ausgenommen Keanu Reeves. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/mage.gif" alt="" />

Hammergeil !!! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ROFL.gif" alt="" /> Aber stimmt schon, ich habe auch schon japanische 4-Zentner-Dampfwalzen im Cosplaydress gesehen, dabei gibt's doch gar keine Sumo-Animes, oder ? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />




Ähm, Southpark oder Beavis & [color:"white"]B[/color]utthead zählen hier nicht als Animes, Dödi.

Willst du mir ernsthaft erzählen das irgendwelche gezeichneten Figuren ihre Gefühlslage anhand ihrer Mimik auch nur annähernd so gut ausdrücken können wie ein echter Mensch?
Von den 26 Gesichtsmuskeln sind (laut Wikipedia) 8 für die Mimik verantwortlich. Diese können sich komplett unabhängig voneinander bewegen. Wenn wir annehmen das jeder Muskel nur zB 3 verschiedene Stellungen hat, und es sind bestimmt mehr, dann ... Naja, das kannst du dir sicher selbst ausrechnen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Nette Theorie. Jetzt schaust du dir mal Til Schweiger an oder Steven Seagal... dann reden wir in Ruhe mal über die Praxis. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Ich rede von guten Schauspielern. Und selbst die genannten haben mehr Gesichtsausdrücke drauf als Animefiguren. Etwas anderes zu behaupten ist schlichter Fanboiismus.

1. Es heißt wenn überhaupt "Fanboyismus".
2. Ich bin keine Anime-Fanboy. Sonst hätte ich deutlich mehr und vor allem konstruktivere Beiträge in diesem Thread.
3. Du hast bewiesen, daß du Wikipedia lesen kannst. Glückwunsch.
4. Worauf basiert deine Meinung über Zeichentrickfilme im Allgemeinen und Animes im Besonderen? Hast du gut gemachte Werke schon einmal gesehen?
5. Nein, die genannten Darsteller haben definitv nicht mehr als 3 Gesichtsausdrücke in ihrem Repertoire.
6. Siehe 7.
7. Siehe 6.
8. Schönen Tag noch.

Verdammt, Ellgi, ich bin bei den Punkten 6 und 7 in eine Endlosschleife gefallen und musste von meiner Frau gerebootet werden. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />


Ich möchte mich nur noch schnell wegen Akira verteidigen: Ich fand ihn überbewertet aber (ausser bei den Figuren) recht gut gezeichnet. Mich hat Akira einfach verstört.
Ausserdem heisst der Koch meines liebsten japanischen Restaurants Akira und die Assoziation hat dann mal gar nicht gehauen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Ich bin auch kein Anime-Fanboy aber ich bin ganz ernsthaft der Meinung, dass gut gezeichnete Animes (und wir reden in diesem Thread praktisch nur von solchen) verschiedenste Gefühlsregungen sehr gut (und manchmal besser als echte Menschen) transportieren können.
Dabei neigen die Japaner sicher öfters zu gelegentlichen Übertreibungen (die dann oftmals die Schärfe nehmen sollen).

Nein, sogar besser. Das habe ich doch auch schon geschrieben. Mit dem Medium der Zeichnung, die sich auf markante Merkmale reduziert, ist eine Gefühlslage - auch und speziell durch Überzeichnung - weitaus besser und eindeutiger zu transportieren, als die menschliche Mimik das zulässt. Die menschliche Mimik lässt immer sehr viel Spielraum für Interpretation. Durch das zeichnerische Verstärken von bestimmten Emotionscharakteristika lassen sich Emotionen ganz eindeutig festlegen und werden auch von jedem Betrachter sofort erkannt.

Jeder, der Talent für Portraitzeichnungen und Grafik hat, weiss das. Und hättest Du im Kunstunterricht nicht immer nur Strichmännchen mit Möpsen in den Schreibtisch geritzt, wüsstest Du das jetzt auch....

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Also speziell bei Til Schweiger fallen mir eigentlich sogar nur 2 Gesichtsausdrücke ein: Fies gucken und Dumm gucken. Was wäre denn der Dritte ?

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