Und weiter geht's, ungeachtet aller neuforensischen Widrigkeiten...:
Hanbun no Tsuki ga Noboru Sora / Looking up at the Half Moon
Yuuichi muss wegen Hepatitis für einige Monate ins Krankenhaus. Da der Aufenthalt dort ihn natürlich auf die Dauer tödlich langweilt, büxt er aus so oft er kann - was seiner Gesundheit natürlich nicht zuträglich ist. Der resoluten Krankenschwester Akiko gehen allmählich die pädagogischen Maßnahmen aus und so sperrt sie ihn in seinem Zimmer ein. Doch sie macht Yuuichi einen Vorschlag: Wenn er sich ein wenig mit einer einsamen Patientin namens Rika anfreundet, darf er sich wieder etwas freier bewegen.
Notgedrungen stimmt Yuuichi zu und versucht über ein Buch mit Rika Kontakt aufzunehmen. Allerdings muss er schnell feststellen, dass Rika kein sehr umgänglicher Mensch ist. Zunächst irritiert ihn Rikas abweisende Art sehr, doch schon bald wird ihm der Grund dafür klar: Rika hat einen schweren Herzfehler und ihr bleibt nicht mehr viel Zeit zum Leben ...
Hanbun no Tsuki ga Noboru Sora ist eine bittersüsse Love-Story um die Einsicht eines 17-jährigen, der schnell seine jugendliche Sorglosigkeit verlieren und sich der Verantwortung stellen muss, das Sterben eines geliebten Menschen zu begleiten. Leider ist diese Serie mit nur 6 Episoden viel zu kurz geraten, so dass alles ein wenig hektisch und überstürzt wirkt. Hier wäre für eine intensive Charakterentwicklung und einen sorgfältigen Aufbau der Geschichte mindestens die doppelte Anzahl an Episoden nötig gewesen. So wirkt einiges teilweise ein wenig unverständlich, die Dinge bekommen nicht die erforderliche Zeit, sich nachvollziehbar zu entfalten.
Hätte man der Geschichte mehr Episoden gegeben, hätte es wirklich ein hervorragender Anime werden können - allerdings ist er auch so immer noch auf jeden Fall sehenswert. Etwas für Leute, die aus dem Leben gegriffene Geschichten ohne wirkliches Happy-End mögen. Deutsche Fansubs gibt's von der Gruppe "kA-Oz".