Originally Posted by Ralf
SCHRÄGER ALS FIKTION:

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Somit bleibt am Ende ein Film der Marke "Charlie Kaufman light" - ein vielversprechendes Projekt, das nach rasantem Beginn immer mehr an Tempo verliert und am Ende nur von den Schauspielern und einigen guten Einfällen (wie der Rolle von Harolds Armbanduhr!


Ich habe heute endlich auch mal "Stranger than Fiction" gesehen und stimme mit Ralfs Rezension teilweise überein. Allerdings nicht in einem sehr zentralen Punkt: Ich finde es gut, daß der Film nicht als abgedrehte Komödie weitermacht, sondern seinen weg als sanfte erzählte, stets witzige, teilweise romantische, teilweise fast schon tragische Komödie bis zum Ende fortsetzt.

Von den erwähnt guten Schauspielern begeistert mich vor allem der Hauptdarsteller Will Ferrell. Ich bin ein großer Fan von ihm und seinen teilweise aberwitzig schwachsinnigen Komödien. Doch hier kann er zeigen, daß er zu mehr im Stande ist, als die gewohnten Rollen zu spielen. Und er macht das hervorragend.
In gewisser Weise fühle ich mich an "Lost in Translation" erinnert... der Film hat gewisse Ähnlichkeiten - so geht es auch hier im Grunde genommen um einen einsamen Mann, der erst durch die Bekanntschaft einer Frau wieder ins Leben zurückkehrt - aber auch die Tatsache, daß auch Bill Murray vor allem mit "Lost in Translation" seine Fähigkeiten eindrucksvoll beweisen konnte und Will Ferrell dies in gewissen Maße ebenfalls tut, sind ähnliche Punkte.

Alles in allem denke ich, daß dies objektiv gesehen der beste Film bisher von Will Ferrell ist und von mir zumindest die Note 9 bekommt! up


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"