Es ist doch wohl ein Unterschied, ob ein Werk erst allmählich zu Erfolg gelangt und erst dann ein internationales Publikum findet - oder ob es bereits zur internationalen Veröffentlichung geplant wird. Und in letzterem Falle sollte man solche Gags tatsächlich so wählen, dass sie auch von diesem internationalen Publikum verstanden werden, sonst haut man 90% der Kundschaft nämlich die Tür vor der Nase zu.

Und in Deinem speziellen Beispiel wurde ein sprachlich so limitiertes Wortspiel gewählt, welches auch noch direkten Bezug zur gleichzeitig gezeigten Handlung hat, dass man wirklich nur von totaler Dämlichkeit des Drehbuchschreibers sprechen kann - weil ihm eben klar gewesen sein muss, dass das von 90% des späteren Publikums nicht verstanden wird.

Das kann man anders und besser lösen - vorausgesetzt man ist gewillt, sich nicht mit dem Hintern auf den Großteil der späteren Zuschauer zu setzen.

Es gibt nämlich nicht "immer noch Leute", die Filme in der Übersetzung schauen - sondern diese Klientel ist die absolute Mehrheit und lediglich Du bist die Ausnahme (oder auch ich - da ich auch oft O-Ton bevorzuge). Und Du würdest bei der Übersetzung eines Computerspiels doch wohl auch keinen regional begrenzten Witz in bayrischem Dialekt einbauen, den im Rest des deutschen Marktes keiner versteht - oder ?