Du irrst dich, Ddraiggy. In sehr vielen Ländern weltweit ist es Usus, Filme NIEMALS zu synchronisieren, sondern als Original mit Untertiteln zu zeigen. Deutschland ist da eine von gar nicht SO vielen Ausnahmen ...
Und wenn man dann auch noch bedenkt, daß Englisch in den USA, in Kanada, Großbritannien, Irland und Australien (und wahrscheinlich noch ein paar kleineren Ländern, die ich vergessen habe) Amtssprache ist und gerade dort - auch aus kulturellen und politischen Gründen, denn in Indien oder China werden beispielsweise nur wenige westliche Produktionen gezeigt - der Großteil des Zielpublikums sitzt, dann liegt der Anteil der "Synchron-Schauer" wohl kaum bei über 50%!

Aber selbst wenn es nicht so wäre, stimme ich eindeutig Elgi zu: Der Job des Drehbuch-Autors (oder sonstigen Autors) ist es, in seiner Sprache das Beste zu geben. Eventuelle Übersetzungen oder Synchronisierungen sind doch nicht sein Problem.
Man stelle sich vor, Terry Pratchett müßte bei seinen Scheibenwelt-Romanen (die immerhin in zig Sprachen übersetzt werden) auf unübersetzbare Wortspiele verzichten ...

Wer Komisches in der Synchronfassung sieht oder in der Übersetzung liest, der muß schlicht und ergreifend damit leben, daß er den Film oder das Buch in aller Regel nicht in seiner vollen Humor-Qualität genießen kann.