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Joined: Mar 2003
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Gute Nachrichten: "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" hat nach seiner Weltpremiere im Rahmen der Filmfestspiele in Cannes bislang deutlich positivere Kritiken erhalten als das beim traditionell elitären Cannes-Fachpublikum zu erwarten gewesen wäre! Zwar soll es wohl kein Meisterwerk sein, wird aber von den meisten Kritikern als würdige Fortführung der Reihe bezeichnet. Meine Vorfreude auf Donnerstag wächst damit nur noch stärker.
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Passend dazu wird es ein Lego Indiana Jones - Computerspiel geben - allerdings nur die ersten drei Filme.
Im Kaufhaus have ich sowas auch schon als Spielzeug gesehen.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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Im Kaufhaus have ich sowas auch schon als Spielzeug gesehen. Der Einfluss des Englischen in die deutsche Sprache nimmt allmählich Überhand...
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Da muss ich Dir recht given.
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I have too much reading and writing in Englisch language forums. Auf Deutse Sprake: Ich lesen und schreiben zu viele in Englische Spraken-Forums.
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Nachdem ich mich zuletzt von zwei gelungenen Popcorn-Filmen verwöhnen ließ, wird nun qualitativ noch mal eine Schippe draufgelegt mit zwei echten Independent-Perlen: BRÜGGE SEHEN ... UND STERBEN?: Nach einem mißlungenen Auftrag in London werden die beiden Profikiller Ken und Ray von ihrem Boß Harry (wunderbar diabolisch: Ralph Fiennes) erstmal nach Brügge geschickt, wo sie sich unauffällig verhalten und auf weitere Anweisungen warten sollen. Für den eher kultivierten Ken (Brendan Gleeson) ist das keine große Sache, der hitzköpfige Ire Ray (Colin Farrell) hingegen langweilt sich zu von der ersten Minute an zu Tode und ist nur am Saufen und an Frauen interessiert. So gehen sich die beiden gegenseitig auf die Nerven, bis sich Harry schließlich meldet und Ken einen neuen Auftrag verkündet. Einen Auftrag, über den er gar nicht glücklich ist ... "Brügge sehen ... und sterben?" ist das Kinodebüt von Regisseur Martin McDonagh. Und wenn er die Qualität seines Erstlings halten kann, dürfte sein Name bald in aller Munde sein! Der Film beginnt als eher gemächliche Gangster-Komödie mit Humor, der nicht unbedingt jedermanns Geschmack treffen dürfte. Vor allem die gut aufgelegten Gleeson und Farrell, die zahlreichen namhaften und/oder überzeugenden Nebendarsteller (Zeljko Ivanek, Clémence Poésy, Thekla Reuten, Ciarán Hinds, Jordan Prentice) und die meist intelligenten, mitunter beinahe philosophischen Dialoge sorgen dafür, daß der Zuschauer das Interesse nicht verliert. Nach diesem guten, aber doch verhaltenen Auftakt geht es in der zweiten Filmhälfte dafür so richtig rund. Um ehrlich zu sein: Diese zweite Filmhälfte ist mit das Beste, was ich in diesem Jahrzehnt auf der großen Leinwand sehen durfte! Spätestens sobald der grandiose Fiennes richtig in die Story integriert wird, zieht das Erzähltempo immer stärker an, bis es eine beinahe wahnwitzige Endgeschwindigkeit erreicht und diese tatsächlich bis zum Ende des Films halten kann. Nun erkennt man auch, warum die erste Filmhälfte so gemächlich war: Weil in ihr die unzähligen überraschenden Entwicklungen des restlichen Films behutsam und durchdacht vorbereitet wurden. Jedes Detail kann sich als bedeutsam für eine neue, aberwitzige Storywendung erweisen (und sei es sogar off-screen). Außerdem entwickelt sich die Handlung von einer reinen Buddy-Komödie hin in eine überraschend harmonische Symbiose aus Komik, Dramatik und jeder Menge Melancholie. Die Charaktere sind nicht allzu vielschichtig, aber ausgefeilt und teilweise wunderbar skurril. Dazu kommt ein toller Soundtrack mit wunderbarer Musik von Carter Burwell (dem Stamm-Komponisten der Coen-Brüder) und perfekt mit der Handlung harmonierenden Liedern zwischen Klassik (Schubert) und irischem Folk. Das einzige, was ich an dieser nahezu perfekten zweiten Filmhälfte auszusetzen habe, ist der allerletzte "Gag" - denn der ist ein bißchen unglaubwürdig; innerhalb der Story aber letztlich doch ein würdiger und konsequenter Abschluß. Wäre der gesamte Film so genial wie die zweite Hälfte, es wäre mein zweiter 10er in diesem Jahr (nach "There will be Blood"). So gibt es "nur" 9 Punkte. JUNO: Die 16-jährige Juno MacGuff (zurecht OSCAR-nominiert: die junge Kanadierin Ellen Page) wird gleich beim ersten Sex schwanger. Pech. Sie entscheidet sich, das Baby dem jungen, kinderlosen Ehepaar Loring (Jennifer Garner und Jason Bateman) zu überlassen, das sich als sehr nett erweist. Doch bis das Baby geboren ist, muß Juno wohl oder übel selbst damit und mit den Komplikationen, die so eine Schwangerschaft auslöst (in ihrem Fall natürlich auch in der Schule), klarkommen - wobei ihr ihre liebende Familie immerhin loyal beisteht (J.K. Simmons und Allison Janney überzeugen als Vater und Stiefmutter). Eigentlich erzählt "Juno" eine ganz normale Geschichte, wenn man mal vom Alter der Protagonistin absieht. Das spielt aber gar keine so große Rolle, wie man zunächst meinen würde. Wäre Juno Anfang 20 (was übrigens Pages tatsächlichem Alter entspräche ...), könnte die Handlung beinahe genauso ablaufen. Als musikalische Begleitung gibt es kaum klassische Filmmusik, sondern stattdessen viele fröhliche Songs zwischen anspruchsvollem Pop und Folk mit zur jeweiligen Filmsituation passendem Text, teilweise von den Darstellern selbst gesungen. Das funktioniert einwandfrei. Und die Handlung? Nun, um ehrlich zu sein: Nach all dem Medien-Hype um die junge, leicht exzentrische Drehbuch-Autorin und Ex-Stripperin Diablo Cody, die gleich für ihr erstes Drehbuch den OSCAR erhielt und zum Medienstar wurde, habe ich fast erwartet, enttäuscht zu werden. Aber nein: Ihr Drehbuch und vor allem die von ihr geschaffenen, fast durchweg sympathischen und stets authentischen Figuren SIND so verdammt gut! Und die spritzigen, oft fröhlich vor popkulturellen Referenzen übersprudelnden (v.a. in den Szenen mit Juno und Mark Loring) Dialoge machen einfach Spaß. "Juno" ist witzig, ohne eine echte Komödie zu sein. "Juno" ist ernsthaft, ohne ein Drama zu sein. "Juno" ist einfach ein kleiner, feiner Feelgood-Film mitten aus dem Leben. Vielleicht ein wenig zu optimistisch, um völlig realistisch zu sein (vielleicht bin ich aber auch nur zu zynisch geworden ...), aber das tut der Qualität des Films keinen Abbruch. 8,5 Punkte. Nachdem ich nun endlich alle fünf Filme gesehen habe, die im Februar um den OSCAR als Bester Film konkurrierten, hier nun meine persönliche Rangliste: 1. There will be Blood 2. (mit ziemlichem Abstand) Michael Clayton 3. (fast gleichauf) Juno 4. (wieder großer Abstand) No Country for Old Men (der tatsächliche OSCAR-Gewinner) 5. (nochmal großer Abstand) Abbitte
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Joined: Mar 2003
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Kauf Dir doch ein bisschen Knetofix und goldene Sprühfarbe - und dann schickst Du ihnen den "RALF"...
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Joined: Mar 2003
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Da ich in letzter Zeit sowieso nicht mehr so oft ins Kino komme und während der EM noch weniger (ich hoffe, nächste Woche klappt es mal wieder ...), als Ersatz ein paar Infos. Gewissermaßen zur Abschreckung ... 1. Der neue Film von M. Night Shymalan ("The Sixth Sense", "Unbreakable") heißt "The Happening" und ist nach vielen Mystery-Filmen sein erstes Werk, das man wohl klar als Horrorfilm einstufen muß (über die Qualität sind Kritiker und Zuschauer extrem uneins - nach allem, was ich gelesen habe, scheint der Film ähnlich wie Hitchcocks Klassiker "Die Vögel" weitgehend auf Erklärungen zu verzichten. Sowas mag nicht jeder). In den USA erhielt er dafür erstmals das "R"-Rating (was einer Altersfreigabe ab 17 Jahren entspricht, glaube ich), in Deutschland ist der Film ab 16 Jahren freigegeben - geschnitten! 2. "Doomsday" ist ein Endzeit-Action-Horror-Film des "Dog Soldiers" und "The Descent"-Regisseurs Neil Marshall. Und ratet mal: Der läuft in den deutschen Kinos ebenfalls geschnitten - obwohl er sowieso "keine Jugendfreigabe" erhalten hat ... 3. Ob die neue Comicverfilmung "Der unglaubliche Hulk" (die in den USA dieses Wochenende zu guten Kritiken anläuft) ebenfalls in Deutschland geschnitten wird, ist noch nicht bekannt. Bekannt ist allerdings (auch wenn es offiziell halbherzig dementiert wird), daß Regisseur Leterrier und Hauptdarsteller sowie Co-Autor Edward Norton sich nicht gegen das Produktionsstudio durchsetzen konnten und der Film nun mit einer Länge von nur rund 100 Minuten in die Kinos kommt. Leterrier hat in einem Interview gesagt, daß es rund 70 Minuten zusätzliches Filmmaterial gibt, die auf jeden Fall auf der Blu-Ray-Veröffentlichung, möglicherweise auch auf der DVD (falls der Platz reicht) zu sehen sein werden. Vermutlich als "Deleted Scenes", man kann aber wohl bereits Wetten abschließen, wann ein "Director´s Cut" bzw. "Extended Version" erscheinen wird. Kein Wunder, daß die Kinos mit Zuschauerschwund zu kämpfen haben ...
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Joined: Apr 2005
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Danke für die Warnungen "The Happening" hätte mich interessiert. Aber geschnitten? Nein danke.
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Joined: Mar 2003
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Es scheint sich dabei aber wohl "nur" um einige Gewaltspitzen zu handeln, während bei "Doomsday" offenbar mindestens eine komplette, längere Szene fehlt - es ist immer schwer, sowas rauszufinden, ohne sich selbst zu sehr zu spoilern ...
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Joined: Mar 2003
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INDIANA JONES UND DAS KÖNIGREICH DES KRISTALLSCHÄDELS: 1957: Henry Jones, jr. (macht immer noch eine gute Figur als peitschenbewehrter Archäologe: Harrison Ford) muß nicht mehr gegen böse Nazis um den Besitz geheimnisvoller Artefakte kämpfen - sondern gegen kaum weniger böse Russen, angeführt von Dr. Irina Spalko (Cate Blanchett im Domina-Outfit). Diesmal geht es um einen mysteriösen Kristallschädel, der in Verbindung mit einer untergegangenen Stadt (nein, nicht Atlantis ;)) zu stehen scheint. Gemeinsam mit dem jungen Mutt (Shooting Star Shia LaBeouf) macht sich Indy auf die Suche nach dessen Mutter und dem mit ihm befreundeten Wissenschaftler Harold Oxley (John Hurt), die selbst beim Versuch, das Rätsel des Kristallschädels zu läsen, verschollen sind ... Der vierte Indy fügt sich inhaltlich wie qualitativ beinahe nahtlos in die Reihe seiner drei bereits legendären Vorgänger ein. Es gibt viel Action in teils gewohnt exotischer Kulisse, viel Humor und eine gute Prise Übernatürliches. Tatsächlich ist manchem Zuschauer die Auflösung der Story in dieser Hinsicht sogar etwas zu viel des Guten, aber letztlich ist sie auch nicht unglaubwürdiger oder phantastischer als bei den ersten Filmen - nur fehlt diesmal der fast schon traditionelle religiöse Bezug. Auch den leicht trashigen Charme u.a. durch die ziemlich deutlich sichtbare Verwendung von Studiokulissen als Naturersatz hat Regisseur Steven Spielberg bewußt beibehalten - allerdings nicht ganz konsequenz, denn der neue "Indy" bietet deutlich mehr CGI-Effekte auf. Was gerade bei vielen Fans nicht wirklich gut ankommt, zumal der Einsatz der Effekte mitunter ziemlich deutlich erkennbar ist. Mich hat es letztlich aber nicht wirklich gestört. Sehr gelungen ist auf jeden Fall die Verbindung des Films mit den Vorgängern - obwohl außer Indy nur noch eine weitere Figur aus dem bekannten Indy-Universum mit von der Partie ist, werden doch fast alle wichtigen Personen aus Indys Leben mehr oder weniger ausführlich erwähnt. Speziell an Dr. Marcus Brody, der im ersten und dritten Indy-Film vom 1992 an AIDS verstorbenen Denholm Elliott verkörpert wurde, gibt es eine richtig schöne Hommage. Seine Rolle wurde übrigens quasi von Jim Broadbent ("Moulin Rouge!", "Iris") übernommen, der den neuen Dekan von Indys Uni spielt und sich eigentlich wenig von Elliotts damaliger Rolle unterscheidet. Wie gesagt: Der neue "Indiana Jones"-Film ist ein echter, würdiger Indy. Daß er IMHO dennoch der schwächste Film der Reihe ist, liegt an der fehlenden Originalität. Während die Original-Trilogie selbst zahlreiche Nachahmer fand (obwohl natürlich auch die ersten drei Filme etliches von Filmklassikern der 40er und 50er Jahre abgeschaut haben - dennoch wirkte das dort einfach frisch), erinnern im neuen Film etliche Szenen einfach zu stark an bekannte Franchises wie James Bond, "Akte X" oder "Die Mumie" (dabei sind die beiden Filme ja selbst deutliche Indy-Nachahmer ...). Das stört den Filmgenuß ein wenig, machte ihn aber zumindest für mich bei weitem nicht kaputt. Es soll an dieser Stelle nicht verschwiegen werden, daß die Meinungen zum vierten Indy sehr geteilt ausfallen und das trotz fast durchgehend guter Kritiken. Vielleicht liegt es an der zu hohen Erwartungshaltung? Oder an der verklärten Erinnerung an die Qualitäten der ersten drei Indy-Filme? Oder daran, daß ein neuer Indy heutzutage eben doch nur eines von vielen Kinosommer-Highlights ist und im Vergleich zu manch anderem Spektakel ziemlich altmodisch daherkommt? Ich weiß es nicht. Ich weiß aber, daß ich mich zwei Stunden lang gut unterhalten habe. Und dafür gibt es, trotz des Originalitätsmangels sowie mancher Logik- und Abfolgefehler (die es in den Vorgängern ebenfalls zu genüge gab), noch knapp 8 Punkte. Und die Hoffnung auf einen fünften Film, wieder mit Harrison Ford in der Hauptrolle (er hat die Bereitschaft dazu bereits kundgetan), aber mit einem etwas innovativeren Drehbuch. P.S.: "Scrubs"-Fans werden sich über den Auftritt des Hausmeisters in einer kleinen Rolle als FBI-Agent freuen.
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Joined: Mar 2003
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Tja, ich denke mit Indy ist das wie mit "Twilight Zone", "Alien" oder "Mad Max". Viele Nachahmer und Nachfolge-Versuche, aber die Atmosphäre des Originals bleibt eben unübertroffen. Alle genannten haben damals quasi ein neues Genre begründet, heute gibt es die reichlich und dazu optisch eindrucksvoller gemacht, da muss es ein 4. Indy schwer haben. Aber schön das Opa Harry nochmal Blut geleckt hat und sogar einen 5. Indy spielen würde.
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Joined: Mar 2003
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Das American Film Institute hat mal wieder zuviel Zeit gehabt und ein paar neue Hitlisten erstellt. Und zwar die jeweils zehn besten amerikanischen Filme in zehn Genres. Spaßeshalber führe ich mal alle auf: ANIMATION: 1. Schneewittchen und die sieben Zwerge 2. Pinocchio 3. Bambi 4. Der König der Löwen 5. Fantasia 6. Toy Story 7. Die Schöne und das Biest 8. Shrek 9. Aschenputtel 10. Findet Nemo Diese Hitliste kann ich nicht wirklich kommentieren, da ich mich bei Animationsfilmen zu wenig auskenne und aus der Liste dank des Disney-Free-TV-Boykotts sowieso nur die Nummern 4, 6, 8 und 10 gesehen habe ... FANTASY: 1. Der Zauberer von Oz 2. Der Herr der Ringe: Die Gefährten 3. Ist das Leben nicht schön? 4. King Kong (Original) 5. Das Wunder von Manhattan (Original) 6. Feld der Träume 7. Mein Freund Harvey 8. Und täglich grüßt das Murmeltier 9. Der Dieb von Bagdad (Original von 1924) 10. Big Nunja, mal abgesehen davon, daß ich davon nur die Nummern 1, 2 und 9 wirklich als Fantasy bezeichnen würde (und ich die Nummern 5, 6, 7 und 9 leider noch nicht gesehen habe): Meine Fantasy-Top10 würden definitiv anders aussehen (und beispielsweise "Excalibur" und "Conan der Barbar" enthalten ) GANGSTERFILM: 1. Der Pate, Teil I 2. GoodFellas 3. Der Pate, Teil II 4. Maschinenpistolen 5. Bonnie und Clyde 6. Scarface (Original von 1932) 7. Pulp Fiction 8. Der öffentliche Feind 9. Little Caesar 10. Scarface (Remake) Nr. 6 habe ich noch nicht gesehen, die 2 und vor allem die 8 halte ich für überbewertet. Dafür fehlen mir beispielsweise "Es war einmal in Amerika", "Miller´s Crossing" und "Road to Perdition". SCIENCE FICTION: 1. 2001: Odyssee im Weltraum 2. Krieg der Sterne (also der erste Film) 3. E.T. 4. A Clockwork Orange 5. Der Tag, an dem die Erde stillstand 6. Blade Runner 7. Alien 8. Terminator 2 9. Die Invasion der Körperfresser (Original von 1956) 10. Zurück in die Zukunft Die 5 habe ich noch nicht gesehen, aber ich schätze, vor dem Kinostart des Remakes mit Keanu Reeves in diesem Jahr wird er schon noch im Fernsehen kommen. "2001" ist für mich keinesfalls die Nummer 1, die 3, die 6 und die 8 halte ich (teilweise zu Elgis Entsetzen, ich weiß ) für überbewertet. Dafür fehlen mir zumindest "Aliens - Die Rückkehr" und "Serenity". WESTERN: 1. Der schwarze Falke 2. 12 Uhr mittags 3. Mein großer Freund Shane 4. Erbarmungslos 5. Red River 6. The Wild Bunch 7. Zwei Banditen 8. McCabe und Mrs. Miller 9. Höllenfahrt nach Santa Fé 10. Cat Ballou Die 9 kenne ich nicht, ansonsten sind zwar alle Filme der Liste mehr oder weniger gut, so richtig herausragend davon finde ich aber nur "Red River". Wo sind "Rio Bravo", "Der Schatz der Sierra Madre", "Der mit dem Wolf tanzt" oder "Weites Land"? Aber an Sergio Leones Italo-Western kommt sowieso keiner ran ... SPORTFILM: 1. Wie ein wilder Stier 2. Rocky 3. Der große Wurf 4. Freiwurf 5. Annies Männer 6. Haie der Großstadt 7. Caddyshack 8. Vier irre Typen 9. Kleines Mädchen, großes Herz 10. Jerry Maguire Sportfilme sind nicht so meine Genre, ich kenne von diesen zehn Filmen auch nur die 1, die 2, die 5, die 7 und die 10. Definitiv vermisse ich aber "Schlappschuß"! Auch "Eine Klasse für sich" hätte ich mir in der Liste gut vorstellen können. MYSTERY: 1. Vertigo 2. Chinatown 3. Das Fenster zum Hof 4. Laura 5. Der dritte Mann 6. Die Spur des Falken 7. Der unsichtbare Dritte 8. Blue Velvet 9. Bei Anruf Mord 10. Die üblichen Verdächtigen Sehr Hitchcock-lastig. Nummer 4 kenne ich nicht. Aber daß ausgerechnet "Vertigo", den ich für einen seiner schwächsten Filme halte, Nummer 1 sein soll? Naja. Bei mir wären eher "Das Fenster zum Hof" oder "Die Spur des Falken" ganz vorne. Wobei für mich die meisten dieser Filme sowieso nicht viel mit Mystery zu tun haben, sondern einfach Krimis sind. Dafür fehlt beispielsweise "Mulholland Drive". ROMANTISCHE KOMÖDIE: 1. Lichter der Großstadt 2. Der Stadtneurotiker 3. Es geschah in einer Nacht 4. Ein Herz und eine Krone 5. Die Nacht vor der Hochzeit 6. Harry und Sally 7. Ehekrieg 8. Mondsüchtig 9. Harold und Maude 10. Schlaflos in Seattle Die 3 kenne ich noch nicht (habe sie aber schon auf DVD ). Chaplins "Lichter der Großstadt" als beste romantische Komödie? Klar, es ist ein großartiger Film, aber irgendwie doch nicht so richtig der Prototyp einer RomCom. Bei mir wäre "Die Nacht vor der Hochzeit" klare Nummer 1. Außerdem fehlen noch jede Menge toller Screwball-Comedys, häufig mit Cary Grant. Oder viele Filme von George Cukor und Ernst Lubitsch. Wo zum Teufel sind die? Dafür halte ich die 7 (obwohl von Cukor) und die 8 für maßlos überbewertet. Insgesamt IMHO eine ziemlich schwache Liste ... GERICHTSFILM: 1. Wer die Nachtigall stört 2. Die zwölf Geschworenen (Original) 3. Kramer vs. Kramer 4. The Verdict 5. Eine Frage der Ehre 6. Zeugin der Anklage 7. Anatomie eines Mordes 8. Kaltblütig (Original) 9. Ein Schrei in der Dunkelheit 10. Das Urteil von Nürnberg Die 3, die 8 und die 9 kenne ich nicht. Ansonsten eine gute Liste, allerdings ist "Das Urteil von Nürnberg" viel zu weit unten! EPOS: 1. Lawrence von Arabien 2. Ben-Hur (Remake von 1959) 3. Schindlers Liste 4. Vom Winde verweht 5. Spartacus 6. Titanic 7. Im Westen nichts Neues (Original) 8. Der Soldat James Ryan 9. Reds 10. Die zehn Gebote Nunja. Die einzige Liste, von der ich alle zehn Filme schon gesehen habe. Dafür sind meines Erachtens aber die 4, die 5, die 9 und die 10 nicht gut genug für die Top10! Es fehlen mir dafür von den neueren Filmen "Braveheart" und "Gladiator", auch die "Herr der Ringe"-Filme sind natürlich Epen. Von den älteren Filmen z.B. "Citizen Kane", "Intoleranz" und ... hm, wenn ich´s mir so überlege, dann sind die meisten Filme, an die ich dabei denken muß, britisch. Andererseits: "Lawrence von Arabien" ist auch britisch! Was macht der dann in der Liste? Muß wohl irgendein amerikanischer Co-Produzent dabei gewesen sein. Denn wenn britische Filme auch zählen würden, müßte natürlich "Die Brücke am Kwai" dabei sein (und die RomCom-Liste sähe auch ganz anders aus). Oder Kubricks "Barry Lyndon" und "Wege zum Ruhm". Und von den Kriegsfilmen würde ich beispielsweise "Platoon" oder "Apocalypse Now" deutlich Top10-würdiger erachten als "Der Soldat James Ryan". Nunja, jedenfalls kann man wieder mal schön über diese Listen diskutieren. Und man findet ein paar gute Filmtips, die man bislang noch nicht auf der Rechnung hatte.
Last edited by Ralf; 19/06/08 01:50 PM.
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Joined: Apr 2003
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Im Amerikanischen bedeutet "Mystery" eher was zum miträtseln - meistens sind damit tatsächlich Krimis gemeint nach dem "Whodunnit"-Schema (der Zuschauer also immer nur so viele Hinweise kriegt, wie derjenige, der den Mord aufklären soll - habe ich schon erwähnt welch grosser Fan ich von Angela Lansbury aka Jessica Fletcher bin?).
Ansonsten muss ich sagen, dass jene Sparten, die mich interessieren, eher ... nun ... seltsam verstreten sind. Will da jemand Werbung für DVD Neuauflagen machen?
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Joined: Mar 2003
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Auch meiner überaus maßgeblichen und alleingültigen Meinung nach ist das mal wieder eine blödsinnige Liste.
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Joined: Mar 2003
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THE HAPPENING: Central Park, New York, morgens: Das Wetter ist schön, der Park gut gefüllt; plötzlich bleiben die Menschen stehen, wirken verwirrt - und bringen sich dann selbst um, mit allem, was dafür in Frage kommt! Natürlich wird sogleich ein Terroranschlag vermutet und New York evakuiert. Davon betroffen ist auch Lehrer Elliot Moore (Mark Wahlberg), der gemeinsam mit seiner Frau Alma (Zooey Deschanel), seinem Lehrer-Kollegen Julian (John Leguizamo) und dessen kleiner Tochter zu dessen Verwandten nach Philadelphia fliehen will. Doch das mysteriöse Selbstmord-Phänomen breitet sich schneller aus als selbst der Zug nach Philadelphia fliehen kann. Also müssen Elliot und die anderen auf eigene Faust versuchen, sich in Sicherheit zu bringen ... M. Night Shyamalan ist erst 37 Jahre alt und hat schon eine Achterbahnfahrt als Regisseur hinter sich, die mancher 80-jährige Hollywood-Veteran nicht vorweisen kann. Auf den Megaerfolg mit "The Sixth Sense" folgten die bei Publikum und Kritikern ebenfalls sehr populären "Unbreakable" und "Signs" (wenngleich dessen Kritiken schon etwas negativer wurden). Sein nächster Film "The Village" wurde dann von den Kritikern gnadenlos verrissen und war auch kommerziell nur noch durchschnittlich erfolgreich. "Das Mädchen aus dem Wasser" wurde schließlich zu Shymalans (vorläufigem?) Waterloo: Gehasst von den meisten (wenigen) Kinozuschauern, verachtet von den professionellen Schreiberlingen. Doch nun schien ihm ein großes Comeback gelingen zu können: Sein neuer Film "The Happening", der erste, der in den USA die höchste kommerziell verträgliche Alterseinstufung "R" (freigegeben ab 17 Jahren) erhielt, sorgte schon lange vor Kinostart für Aufsehen: Es gab einen regelrechten Bieterstreit um das Drehbuch, ein früher Trailer legte die Internetserver beinahe lahm und der finale Trailer sah sogar noch besser aus. M. Night Shyamalan also zurück in Hochform? Leider nein. Es hat schon seinen Grund, warum fast alle Szenen in den Trailern aus der ersten halben Stunde stammen - denn die ist das absolute Highlight des Films. Die bedrohliche Szenerie wird mit den von Shyamalan gewohnten atmosphärischen Bildern konsequent aufgebaut, der Boden für eine Achterbahnfahrt der Emotionen bis zum grandiosen Showdown bereitet. Nur leider: Keines der filmischen Versprechen des Anfangsdrittels wird überzeugend gehalten. Die Ansätze sind wirklich vielversprechend: Shyamalan präsentiert dem Publikum einen überzeugten Öko-Thriller, der stilistisch zwischen Hitchcocks klaustrophobischem "Die Vögel" und der beißenden Gesellschaftskritik von Romeros "Zombie"-Filmen schwankt und dabei so weit geht, daß er von manchem Republikaner mit Sicherheit als anti-amerikanisch eingestuft wird ... Aber gute Ansätze reichen eben leider nicht. "The Happening" ist beispielsweise alles andere als ein charaktergetriebener Film. Jede Menge teils durchaus interessante Nebenfiguren verschwinden nach wenigen Minuten wieder aus der Handlung, selbst Leguizamos Figur - die zunächst wie eine zweite Hauptrolle neben Wahlberg wirkte - wird sträflich verschwendet. Und Mark Wahlberg? So gut er sein kann (siehe "The Departed"): Hier kann er seine klischeebehaftete Rolle nicht mit echtem Leben erfüllen. Lediglich Zooey Deschanel kann wirklich überzeugen und wird hoffentlich öfters in größeren Rollen zu sehen sein. Daß es im Handlunngsverlauf einige Logikfehler gibt, ist bei einem Horrorfilm wenig überraschend und normalerweise nicht übermäßig störend. Dafür sorgen die teils doch sehr abstrus wirkenden Erklärungsversuche der Figuren immer wieder für Erheiterung im Publikum. Allerdings: Ich glaube, daß Shyamalan das durchaus bewußt so gestaltet hat, um die Ahnungslosigkeit und Hilflosigkeit der Menschen gegenüber der Kraft der Natur zum Ausdruck zu bringen. In dem Fall wäre es also ein durchaus überzeugendes Stilmittel - das aber trotzdem irgendwie albern wirkt, genau wie einige doch sehr skurrile Figuren, die keinen ersichtlichen Zweck innerhalb der Handlung haben als ihre Skurrilität ... Und gibt es wenigstens den erhofften grandiosen Showdown? Weit gefehlt. Das Ende ist genauso enttäuschend wie die 60 Minuten zuvor und der Schlußgag ist so vorhersehbar wie die falschen Wahlversprechen der Politiker vor jedem Wahlkampf. Schade, wirklich schade. Was bleibt, ist ein gut gemeinter Öko-Thriller, der nach einem wunderbar beklemmenden Auftakt fast alles falsch macht und eigentlich nur mit seiner zynischen, letztlich anti-humanen Aussage überzeugen kann. Nunja. Das werden vermutlich viele menschliche Wesen anders sehen, aber zumindest Ddraiggy würde mir hier sicher zustimmen. Eine zusätzliche leichte Abwertung gibt es für die geschnittene deutsche Version. Ich dachte vorher angesichts Shyamalans eigener Beschreibung der fehlenden Szenen im "FOCUS", daß es sich lediglich um ein paar Gewaltspitzen handeln würde, auf die man notfalls wirklich verzichten kann. Teilweise trifft das auch zu, aber die Wirkung des Prologs wird durch einen wichtigen Schnitt leider so ziemlich komplett kaputtgemacht. Das muß doch wirklich nicht sein! Damit gibt es am Ende 4 Punkte von mir. Und ich muß anmerken, daß ich eigentlich Shyamalan-Fan bin und selbst "The Village" und "Das Mädchen aus dem Wasser" noch einigermaßen mochte ... Andererseits will ich aber auch nicht verschweigen, daß "The Happening" außerhalb der USA doch deutlich besser anzukommen scheint - was wohl meine These der "anti-amerikanischen" (richtiger wäre: "anti-Bush-amerikanischen") Handlung stützen dürfte.
Last edited by Ralf; 20/06/08 05:22 PM.
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Joined: Mar 2003
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Joined: Mar 2003
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Was willst du damit genau sagen? Daß ich auf die ungeschnittene DVD hätte warten sollen? Hab´ ich sogar überlegt, aber es ist so eine Art Tradition, daß ich jeden neuen Shyamalan-Film im Kino sehe. Möglicherweise hat diese Tradition aber heute ihr Ende gefunden ... Oder meintest du, daß DU dir den Film für den DVD-Release vormerken willst?
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Joined: Mar 2003
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Beides.
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Joined: Mar 2003
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BANK JOB: Familienvater Terry Leather (Jason Statham) ist stolzer Besitzer eines schlecht laufenden Autohauses im London der 1970er Jahre. Als ein Kredithai, dem Terry Geld schuldet, als Warnung seine Schläger bei Terry vorbeischickt, um ein paar Autos zu demolieren, kommt es dem gerade recht, als ihm eine alte Freundin aus seinen kleinkriminellen Jugendtagen Martine (Saffron Burrows) ein lukratives Geschäft anbietet: Einen "todsicheren" Banküberfall! Terry ruft ein paar Freunde sowie zwei Bekannte mit echter "Berufserfahrung" zusammen, um den nächtlichen Überfall auf den Schließfach-Raum der betreffenden Bank vorzubereiten. Was Terry noch nicht weiß, der Zuschauer aber schon: Martine handelt nicht aus eigenem Antrieb heraus! Um sich selbst vor dem Knast zu retten, wird sie von einem hohen Geheimdienstler inoffiziell angeheuert, um in ebenjenen Bankschließfächern vermutete, hoch brisante Fotos der königlichen Prinzessin Margaret sicherzustellen, mit denen die Regierung erpresst wird ... Die Geschichte klingt phantastisch. Basiert aber auf wirklichen Begebenheiten. Da die damaligen Ereignisse bis heute nicht öffentlich aufgeklärt wurden, haben die Drehbuchautoren aber von den bekannten Fakten ausgehend ihre Phantasie spielen lassen. "Bank Job" erzählt also keine wahre Geschichte, sondern nur eine mögliche Version dessen, was damals geschehen ist. Wer mehr über die historischen Fakten wissen möchte, sei an diese Artikel in "The Guardian" und dem "Daily Mirror" verwiesen: Untold story of Baker Street bank robbery Bank job that opened the door on a royal sex scandal Aber zurück zum Film: In der ersten Stunde ist "Bank Job" ein ganz ordinärer Einbruchs-Film. Routiniert und unterhaltsam inszeniert von Roger Donaldson ("Thirteen Days"), aber völlig unspektakulär. In der zweiten Hälfte geht es dafür dann aber so richtig rund, denn Terry und seine Leute finden in den Schließfächern nicht nur jede Menge Geld und Wertgegenstände sowie die erwähnten Fotos, sondern noch weiteres Material, das ihre Eigentümer KEINESFALLS an die Öffentlichkeit gelangen lassen dürfen! Also werden die Bankräuber nicht nur von den Polizei und dem Geheimdienst gejagt, sondern auch noch von diversen anderen Personen und Organisationen, die weit weniger gesetzmäßig vorgehen ... "Bank Job" überzeugt durch einen wieder mal souveränen Jason Statham, der in ungewohnt seriöser Rolle neben vielen gut besetzten, aber großteils unbekannten Darstellern den Film tragen muß - und dies auch schafft. Die 70er-Jahre-Atmosphäre ist überzeugend umgesetzt (wenn auch bei weitem nicht so liebevoll und detailliert wie in "Life on Mars") und die zweite Filmhälfte erinnert in ihrer Rasanz und den Storywendungen an beste britische Kinokunst á la "Bube, Dame, König, GrAs" oder "Layer Cake". Insgesamt ist "Bank Job" einfach ein guter Film. 8 Punkte.
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