2. RPC in Münster, 26.4.2008
Nachdem ich mich über die dort anstehenden Veranstaltungen informiert hatte, fuhr ich mit dem "Schöner NRW-Tag" (oder so ähnlich) in der Single-Version für 23,50 dorthin.
Im Vorverkauf hatte ich keine Eintrittskarten bekommen können, weshalb ich das vor Ort tun mußte.
In Münster selbst führte mich mein Weg zum Bahnhof zuerst zu, Aasee (der heißt wirklich so), weil ich ihn mir anschauen wollte. Ich war mehrere Jahre nicht mehr dort gewesen, und liebe es einfach, an seinem Ufer zu sitzen.
Der Fußweg dauerte etwa eine Viertelstunde.
Kurz vor dem See fiel mir eine Grasfläche auf, in die jemand (wahrscheinlich städtische MItarbeiter) in blühnden Osterglocken den Schriftzug MUNSTER BEKENNT FARBE gepflanzt hatte. Eine nette Idee.
Punkte über dem U konnte ich von meinem Blickwinkel aus nicht erkennen.
Ich entschloß mich, durch die Altstadt vorbei, am ehemaligen Rheinischen Landesmuseum vorbei (das sitzt jetzt in Herne; ich habe keine Ahnung, was für ein Museum jetzt in em Gebäude residiert, und ich hatte auch weder Zeit noch Lust, nachzuschauen) wieder zum Bahnhof zu gehen, um von dort aus zur Messe zu gehen.
Es fühlte sich an wie ein "nach Hause kommen", und mir wurde wieder einmal bewußt, wie sehr ich diese durch Grün und Fahrräder geprägte (Universitäts-)Stadt mag.
Vom Bahnhof aus dauerte es wieder schätzungsweise eine viertel Stunde, bis ich - am Cineplex vorbei - an der Messe ankam. Es waren, obwohl früh (etwa halb 11; die Veranstaltung hatte um 10 eröffnet) schon relativ viele Menschen/Leute da.
Der Eintritt kostete mich happige 10 Euro, aber das war mir ja bewußt. Ermäßigungen gab es keine.
Direkt dahinter wurden mir einige Werbezettelchen sowie der Mitmachschein zum sogenannten "RPC-Run" ausggehändigt (Stempel sammeln).
Mein "Fehler" war, direkt nach links zu gehen, wo sich die Computerrollenspielorientierte Halle befand. "Fehler" deswegen, da ich zu Anfang die Pen & Paper-orientierte Halle auf der rechten Seite dieses Eingangen (die mein eigentliches Hauptziel gewesen war) verpaßte. Diese Halle suchte ich erst später auf.
Ich entdeckte sehr schnell den Drakensag-Stand. Und - oh Wunder ! - gleich Sekunden vor mir verlies jemand eines der Terminals !
Ich spielte also ein wenig herum. Daß es sich um eine Debug-Version (Beta-Status, nehme ich an) handelte, zeigten mir die am ganz oberen Bildschirmrand befindlichen roten Zahlen, u.a. mit FPS (frames per second), denen ich aber weiter keine größere Beachtung entgegenbrachte (bald darauf griff mir ein Mitarbeiter blitzartig sehr beherzt ins Keyboard, um diese roten Zahlenkolonnen abzuschalten.)
Das Spiel sieht rein vom Optischen her wunderschön aus. Von diesem Standpunkt aus gesehen kann ich den Kauf schon auf jeden Fall einmal empfehlen.
Das Einzige, was mich persönlich ein wenig störte, war, daß sich nicht alle Gegenstände "anfassen" ließen, so zum Beispiel Gefäße, die auf einem Tisch standen.
Ein Rechtsklick bringt ein kleines Memü mit Optionen herbei, das unter anderem ein Augensymbol zum "untersuchen" enthält. Da scheint sich eine Art Industriestandard entwickelt zu haben, dnke ich, denn ich kenne diese Funktion auch von NWN1 - und Vergleichbares sogar von MI3 !
Mit der rechten Maustaste gedrückt haltend kann ich auch die Kamerawinkeleinstellung verändern. Vorsicht ! : Die Maus reagierte bei mir sehr empfindlich ! ...
Das Laufen wird auch per Maus erzeugt: einfach irgendwo hinklicken ... Nur leider sind diese blöden grünen Kreise um die Füße der Charaktere (ähnlich wie in WOW) immernoch geblieben ...
Reden kann man mit einem rechtsklick auf eine Person, und dann das Gelabere auswählen 8ich glaube, das dazugehörige Icon war eine Sprechblase - wer hätte anderes erwartet ? So richtig ausprobiert habe icxh das aber nicht, weil ich es nicht wollte. Denn bei einigen "minderen NPCs" erschien lediglich eine Art Textsprechblase, wie ich ie auch von NWN1 her kenne, wenn diese NPCs nicht weiter Spielrelevant sind.
Klickt man auf diese NPCs, so wird eine Art "Standardaktion" ausgeführt, in meinem Falle war das: Hingehen. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob ein automatisches Anquatschen/Anreden mit dazugehörte.
Später sah ich dann noch den Charaktergenerierungsscreen, der zu jedem Basis-Archetyp mehrere Variationen zuläßt - was die Anzahl der spielbaren Charaktere merklich erhöht.
Der Zeichenstil des Ausrüstungsbildschirms erinnerte mich sehr stark an den vom spiel "Siege of Avalon".
Ach ja, noch etwas: Man kann im Spiel den Charakter auch mit der Tastatur "herumlaufen lassen". Voreingestellt ist da WASD, ich persönlich bevorzuge aber die Pfeiltasten, was laut Aussage eines Mitarbeiters auch einstellbar sein soll.
Zur Umsetzung des Regelwerkes im Spiel kann ich leider nichts sagen. Dazu sah ich zuwenig davon.
Am Stand wurden fleißig Preisrätsel ausgefüllt, und Stempel vergeben ("RPC-Run"), worüber ich ins Gespäch mit der Community-Managerin Betty von dtp kam. Sie ist eine sehr nette Frau, alle dtp-Mitarbeiter waren in Gewänder mit Drakensang-Logo drauf eingekleidet, und ich persönlich hatte auch den eindruck, daß sie einiges von DSA versteht - leider konnte ich das nicht mehr vertiefen, weil ich zeitlich etwas knapp dran war. Warum, dazu mehr später.
Am Stand traf ich noch "Obi-Wan" aus dem dtp-Drakensang-Forum, und Crystal aus dem NLT-Hilfeforum.
Zusammen unterhielten uns wir vier noch ein bißchen, und wurden dann noch von Betty mit Drakensang - T-Shirts "versorgt".
Dann mußte ich leider weiter, denn ich wollte sehen, ob ich noch beim DSA-Turnier teilnehmen könnte.
UNd ich hatte Glück ! : Obwohl es kurz nach 11 war (und ich von der Spielhallen-Orga zuerst zum Stand von Ulisses zwei Hallen weiter geschickt worden war, von wo man mich wiede zurück zur Spielhalle schickte), konnte ich sogar noch einn Platz ergattern !
Zum Spiel selbst nur kurz: Es hat mir (und ich glaube auch den anderen - unserer Gruppe - *großen* Spaß gemacht !
Es ging darum, ein Abenteuer in einer größeren stadt im Bornland zu bestehen. Mehr schreibe ich jetzt nicht dazu.
Das Ganze war - wie betont worden war - ein "Experiment", zum Teil wohl auch, inwiewweit man überhaupt ein Turnier dieser art gestalten könnte.
Fazit: Am Schluß hatte unsere Gruppe den ersten Platz gemacht !
Seitdem ziert eine grüne Ausgabe der DSA 4.1-Publikation "Wege der Götter" meine DSA-Büchersammlung.
Wir hatten natürlich auch eine längere Mittagspause - eine halbe Stunde bei uns, um genau zu sein. Dies nutzte ich, um mich in den anderen Hallen umzusehen. So bekam ich noch den Anfang eines Vortrages von Bernbd Beyreuther zum Thema Drakensang mit, bis ich wegen dem Lärm leider gehen mußte (ich bin da leider empfindlich).
Von Truant habe ich mir dann noch einen grünen Simalya-Würfel erstanden - am Borbarad-Würfl war ich nicht so sehr interessiert. Vielleicht hole ich ihn mir später mal.
Ich habe dann auch die "RPC-RUN"-Stempelsammelsache wetergeführt, und konnte kurz vor 8 Abends (die Veranstaltung schließt/schloß um 8 Uhr Abends) den Zettel abgeben.
Tja, was bleibt sonst noch zu sagen ? Mir hat es gefallen.
Den Eintrittspreis fand ich ehrlich gesagt etwas heftig, dafür wurde ich aber mit einem sehr angenehmen Tag belohnt.
Ärgerlich war der Lärm. So gab es zum Beispiel eine Gruppe, die mit riesengroßen Polsterwaffen (Stäbe ? überdimensionale Knppel ?) bewaffnet durch die Hallen zog, und lautstark mit einer Trommel + Geschrei Werbung für ihre Sache machten (da gab es in einer Halle ie Möglichkeit, Kämpfe damit zu machen).
Die laute Musik und sonstiger Lärm drangen/waberten von der "Mittelhalle" mit den Computerrollenspielen (u.a. auch Drakensang, Sacred 2 und WOW) in die "Spielhalle" hinüber, in der wir bei unserem Abenteuer saßen. Auch das fand ich relativ nervig. Die Veranstalter sollten zum schutz aller Ohren die Lautstärke etwas reduzieren,finde ich. Sonst wird es in einigen Jahren bei den Hörgeräteakustikern enormen Zulauf geben.
Durch das Abenteuer habe ich leider einige interessante Workshops verpaßt. Aber ich hatte keine andere Wahl. Entweder dieses - oder jenes.
Den Abendausklang machte ich mit Betty und noch einem Mitarbeiter (sorry, den Namen vergessen.
) und einem später hinzukommenden weiteren Bekannten (?) der beiden vor dem Ausgang sitzend, etwas Cola trinkemnd, das dort in einer Art Promotion-Aktion angeboten worden war. Es tat nach dem langen Tag gut, in der vergleichsweisen Stille des Hallenaußenbereichs zu sitzen.
Bis ich dann zum Zug mußte. Die Zugverbindunbgen in dn Süden könnten etwas besser sein, weshalb ich leider schon um halb 9 am Bahnhof sein mßte.
Als ich im Zug saß, war ich bannig müde ... - aber sehr, sehr glücklich ...
Alles in allem war der Tag nahezu perfekt für mich.
