Mein Auto brauche ich ebenso wie Du - allerdings ist mir der Spassfaktor bei Spritpreisen über 1.50 EUR pro Liter mittlerweile vergangen. Der Sportgang liegt im Dornröschenschlaf, es wird nur noch gefahren wenn ich wirklich muss und dann auch nur noch in "Economy". Termine und Besorgungen werden so geplant, dass sie "mit einer Tour" erledigt werden können, um nicht x-mal loszufahren.

Ich habe einfach den Kanal voll, den Staat und die internationale Mineralölmafia mit meinem sauer Verdienten zu füttern. Mit dem Geld stütze ich lieber die regionale Wirtschaft und kaufe mein Fleisch beim Schlachter, statt an der Discounter-Theke, meine Brötchen beim Bäcker, statt an der Discounter-Theke und kaufe generell meine Nahrungsmittel und Kleidung, etc. lieber gehaltvoller und hochwertiger - statt beim Discounter. Und lieber im kleineren Einzelhandel - statt beim Discounter.

Du hast ganz recht - man hat die Option. Nur sollte man gründlich darüber nachdenken, wie man die sinnvoll nutzen kann. Denn ich rede von den Leuten, die wie Du oder ich noch die Wahl haben - und nicht von denen, die vom Staat inzwischen so geschröpft worden sind, dass sie keine Wahl mehr haben.

Den Ökonomen zufolge steuert dieses Land nämlich gerade rasant auf eine Entwicklung zu, bei der 30% des derzeitig noch existierenden Mittelstandes in Richtung der Grundversorgung rutschen, während ein großer Teil der heute noch Grundversorgten unter die Armutsgrenze rutschen wird. Gute Nacht, Deutschland.