neben der menschenverachtenden handlungsweise der militärs in myanmar regt mich seit wochen die tatsache auf, dass in den medien der landesname immer wieder abweichend beschrieben wird.

während es anfangs immer "myanmar" hiess wird das land nunmehr immer häufiger als "birma" betitelt.

was soll der unsinn?
beugt man sich hier erneut dem diktat irgendwelcher "großmächte"?

ziztat aus wikipedia
"Die offizielle Umbenennung des Landes in Pyidaungsu Thamada Myanmar Naing-Ngan-Daw („Union Myanmar“) durch das Militär war daher in erster Linie ein Vorhaben mit Außenwirkung. Das Land sollte sich als selbstbewusster Staat präsentieren, der die Kolonialzeit endgültig überwunden hat. Kritiker bemängeln, dass die Umbenennung durch die Willkür der Machthaber geschehen sei, ohne eine Volksabstimmung hierüber abhalten zu lassen.

......

Die Vereinten Nationen übernahmen den neuen Namen des Staates wenige Tage nach der Verkündung durch das Militär. Dem sind mittlerweile viele Staaten gefolgt, während die Vereinigten Staaten und Australien sowie weitere Staaten und Nichtstaatliche Organisationen als Zeichen ihrer Missbilligung des Regimes am Namen Burma festhalten. Auch die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi sprach sich 1996 in einem Interview für das Magazin Marie Claire für die Beibehaltung von Burma aus, zum einen wegen der fehlenden Mitwirkung des Volkes, zum anderen, da der Begriff Myanmar eben nicht die Vielfalt der Volksgruppen im Lande widerspiegele [7]. Die deutschschweizerischen und österreichischen Zeitungen verwenden vorwiegend Burma, während sich die deutschsprachigen Agenturen auf die Bezeichnung Birma geeinigt hatten.[8] Mehrere deutsche Medien, darunter Spiegel und FAZ, verwenden dennoch die Variante Burma."
/zitat

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warum belässt man es nicht bei der "offiziellen" sprachregelung, wie auch ich sie seit jahren kenne?


*genervt* suspicion