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Olmert drängt Bush zu Militärschlag gegen Iran

Tel Aviv (dpa) - Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert will US-Präsident George W. Bush nach einem Zeitungsbericht dazu drängen, noch vor Ende seiner Amtszeit militärisch gegen den Iran vorzugehen.

Die israelische Zeitung "Jediot Achronot" meldet unter Berufung auf Vertraute Olmerts, dieser wolle Bush sagen, dass die Sanktionen keinen Erfolg gebracht hätten. Olmert sei der Ansicht, es gebe gegenwärtig eine "dringende Notwendigkeit zur Aktion". Er glaube, dass das "Fenster der Gelegenheit" vor einer möglichen Aufrüstung des Irans mit Atomwaffen nur noch sehr klein sei.

Olmert will heute Abend mit Bush zusammentreffen. Er hatte am Dienstag in Washington vor Repräsentanten der pro-israelischen Lobby AIPAC den Iran als "ernste und unmittelbare Bedrohung für die globale Sicherheit und Stabilität" bezeichnet. Das Land rufe offen zur Auslöschung Israels auf und bemühe sich aktiv um eine Aufrüstung mit Nuklearwaffen. Zudem unterstütze der Iran "fast jede Terrororganisation im Nahen Osten". "Die iranische Bedrohung muss mit allen Mitteln gestoppt werden", betonte Olmert.

US-Außenministerin Condoleezza Rice sagte in einer Ansprache vor AIPAC, das Bündnis der USA mit Israel sei "unteilbar und unzerbrechlich". Sie zog die Erklärungen des Irans, sein Atomprogramm sei nur für die zivile Nutzung gedacht, in Zweifel. Rice sprach sich für eine Ausschöpfung harter diplomatischer Mittel gegenüber dem Iran aus. "Wenn die Führer des Irans glauben, dass sie ihre nationalen Interessen durch Lügen und Betrügen und Terror vorantreiben können, dann wird dies nur ihre Isolation vertiefen und den Preis erhöhen, den ihr Staat zahlen muss", sagte Rice.


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Es scheint sich also anzukündigen, was wir schon vermutet haben: Bush wird womöglich vor seinem Abgang nochmal ordentlich Benzin ausgiessen.

Nachteil: Sollte das passieren, kann Deutschland bald zu Fuß gehen.

Vorteil: Vielleicht muss sich dann niemand mehr über das israelische Regime ärgern ...