Konkret heisst das, dass mit dem Eintreffen unserer "Spitzenpolitiker" auf jede Kokosnuss eine Nährwertsteuer von 19% erhoben wird. Auf jedes Kilo Heu zum Betrieb von Mauleseln, mit denen die Kokosnüsse zum Markt gebracht werden sollen, werden zusätzlich 75% Steuern draufgeschlagen, während die Löhne und Gehälter der Kokosnusspflücker stagnieren. Stattdessen gönnen sich die Plantagenbetreiber lieber regelmäßig satte Gehaltserhöhungen, welche in keiner Relation zu ihren tatsächlich erbrachten Leistungen stehen.
Verwundert über den massiven Rückgang der Kaufkraft der Inselbevölkerung, wird nicht über deren hausgemachte Ursachen nachgedacht - stattdessen wird eine wachsende Verschuldung durch Kredite in Kauf genommen. Die dienen aber nicht zur Stützung der heimischen Plantage, sondern fliessen als "Entwicklungshilfe" in die wirtschaftlich boomenden Reisfelder der Nachbarinsel. Dort wird das Geld zwar nicht gebraucht, soll aber zum Kauf von Kokosnüssen anregen.
Die Betreiber der Reisfelder hingegen verwenden die "Entwicklungshilfe" jedoch lieber dazu, eigene Kokosnusspflanzungen aufzubauen, deren Erzeugnisse sie dann effektiver und weitaus billiger auf den Markt bringen.
Inzwischen hat die clevere Politik der Kokonussplantage einen Großteil der Inselbevölkerung an den Rand des Existenzminimums getrieben. Kokosnüsse kann sich schon lange keiner mehr leisten, es wird stattdessen billig importierter Reis von der Nachbarinsel gegessen.
Mahlzeit!