Nach der beschämenden Darbietung (einige Perverse adeln das als "taktische Partie"

) ist es eindeutig das aktuell laufende Spiel, indem die klaren Favoriten der
"Todesgruppe" spielen.
Und was soll man sagen?
Die von ihm selbst trainierte Mannschaft aus Spielern von
van Bastens Nachfolgegeneration zerlegt momentan den
Weltmeister überraschend fachgerecht.
:o :o :o
Besonders grandios gerade beim meisterhaft vorgetragenen 2:0-Kontertor:
1.
Giovanni van Bronckhorst schnell auf der linken Außenbahn nach vorne... dann nimmt er zur Mitte der gegnerischen Hälfte hin den Kopf hoch, schaut - und schlägt einen genialen, weiten Diagonalpaß auf rechts.
2. Dort ist der für
Liverpool spielende
Dirk Kuyt mitgelaufen, stellt sich zum Ball, springt dann hoch - und legt mit dem Kopf in die Mitte ab.
3. Und dort ist der blitzschnelle
Wesley Sneijder ebenfalls rechts eingelaufen.
Er paßt seinen Laufweg an, hält sekundenbruchteile inne um den Ball zu taxieren - und nimmt die hochspringende Kugel volley mit einzigartiger Schußtechnik und jagt sie dem hastig ins kurze Eck stürzenden
Gianni Buffon und gerade vor dem in seinem Rücken heranpreschenden italienischen Abwehrspieler in die Maschen.
Zuvor hatte
Van `The Man´ Nistelrooy, der Vollblutmittelstürmer die
Elftal bereits nach 26 Minuten mit einem kuriosen Tor in Führung geschossen.
Aufgrund einer den
Italienern - und mir auch... und die
Niederländer trauten dem Braten zunächst auch nicht wirklich

- offenbar unbekannten
Klausel der Abseitsregel, nach der ein im Toraus befindlicher Spieler mit in die Rechnung genommen werden muß, wird der 35-jährige
Panucci, der von seinem eigenen Torhüter bei einer Abwehraktion eben dorthin geschubst worden war, zum Unglücksrabe.
Er hebt die eigentlich regelwidrige Stellung des alten Torjägerfuchses der Holländer auf, der völlig frei vor
Buffon nur noch seinen starken Fuß in die Schußlinie einer scharfen Hereingabe von
van der Vaart(?) zu halten braucht.
Toni hatte nur eine gute Torszene beim Stand von noch 0:0, bei der er anstatt direkt die hohe Flanke auf seinen Kopf ins lange Eck zu verwertem, besser auf seinen in der Mitte vors Tor durchlaufenden Sturmkollegen
Di Natale vom ehemaligen
Bierhoff-Club
Udinese Calcio abgelegt hätte.
Van der Saar wäre chancenlos geblieben.
Das hätte das 1:0 für
Italien sein können bis müssen!

Stattdessen kassiert er wegen Meckerns im Anschluß an das 0:1 die
gelbe Karte.
Nach der Erhöhung auf des Rückstandes haben die
"Azzurri" noch genau eine brauchbare Chance mit einem scharfen Schuß aus dem Rückraum - den allerdings
Edwin van der Saar mit breiter Brust, da zu sehr auf ihn platziert, halten kann.

Ansonsten diktieren die
Holländer mit ihrem schönen, direkten und vor allem sauschnellen Angriffspiel die Partie.
Die
Weltmeister sehen doch erstaunlich bedröppelt und nervös aus.
Das wär´ schon ein
"dicker Hund", wenn die Mannen des häufig in der Heimat für seinen konservativen und zögerlichen Fußballstil des Teams kritisierten
van Basten auf diese überlegene Art und Weise einen wichtigen Schritt ins
Viertelfinale ausgerechnet gegen den Topfavoriten der Gruppe und fürs Turnier machen würden - und die
"Tifosi" schon gleich mal in arge Bedrängnis fürs Weiterkommen bringen würden.
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:o
Ragon, der schwer Überraschte
